Was ist eine Fehler- und Unterlassungsversicherung: Der beste einfache Leitfaden

Was ist eine Fehler- und Unterlassungsversicherung?
Foto von Karolina Grabowska

Die Fehler- und Unterlassungsversicherung (E&O) ist eine Art Berufshaftpflichtversicherung, die Unternehmen und Fachleute vor Ansprüchen wegen Fahrlässigkeit oder Fehlern schützt. Es ist auch bekannt als Berufshaftpflichtversicherung oder eine Berufshaftpflichtversicherung.

Eine E&O-Versicherung ist besonders wichtig für Unternehmen und Freiberufler, die professionelle Dienstleistungen erbringen, wie etwa Buchhalter, Anwälte, Ärzte und Architekten. Davon können auch Unternehmen profitieren, die andere Dienstleistungen anbieten, etwa Auftragnehmer und Berater.

In diesem Artikel wird erläutert, was eine E&O-Versicherung ist, warum sie wichtig ist und was sie abdeckt. Darüber hinaus stellen wir Ihnen weitere wichtige Informationen und Fragen zur Fehler- und Unterlassungsversicherung zur Verfügung.

Was ist eine Fehler- und Unterlassungsversicherung (E&O)?

Die E&O-Versicherung ist eine Art Berufshaftpflichtversicherung, die Unternehmen, ihre Mitarbeiter und andere Fachkräfte vor Ansprüchen wegen unzureichender Arbeit oder fahrlässigem Handeln schützt.

Beispiele für E&O-Versicherungsansprüche

Hier sind einige Beispiele für E&O-Ansprüche:

  • Ein Immobilienmakler versäumt es, wichtige Immobilieninformationen preiszugeben.
  • Die Strategie einer PR-Firma führt zu einem PR-Desaster.
  • Ein Marketingberater gibt Ratschläge, die zu Umsatzeinbußen führen.
  • Ein Steuerberater macht einen Fehler, der zu einer Strafe führt.
  • Ein Auftragnehmer beendet ein Projekt nicht rechtzeitig.

Fehler- und Unterlassungsversicherung: Was Sie wissen müssen

Es kommt häufig vor, dass Fachleute, die Dienstleistungen erbringen, mit Ansprüchen ihrer Kunden konfrontiert werden. Sie benötigen daher eine Berufshaftpflichtversicherung (PLI), um sich gegen solche Ansprüche abzusichern. Falsche Angaben, Fehlverhalten oder Fahrlässigkeit fallen alle unter PLI. Eine Art von PLI ist die Fehler- und Unterlassungsversicherung (E&O-Versicherung), die vor Ansprüchen wegen fahrlässiger oder unzureichender Arbeit schützt.

Eine E&O-Versicherung ist für alle Unternehmen und Privatpersonen erforderlich, die professionelle Dienstleistungen oder Beratung anbieten. Beispiele hierfür sind Ärzte, Anwälte, Finanzplaner, Versicherungsmakler, Ingenieurbüros und andere Fachleute. Schadenregulierungen können durch die E&O-Versicherung bis zur Höhe der im Versicherungsvertrag genannten Höhe abgedeckt werden. Darin sind in der Regel Gerichtskosten enthalten, die recht hoch sein können.

Bei der Berechnung der Kennzahlen zur Portfoliozuordnung ist beispielsweise einem Investmentmanagementunternehmen ein Fehler unterlaufen. Dies führte zu einer schlechten Vermögensallokationsentscheidung und in der Folge zu einem Anlageverlust. Kunden können von der Firma eine Entschädigung für ihre Verluste verlangen. Wenn die Wertpapierfirma eine umfassende E&O-Versicherung abgeschlossen hätte, hätte die Versicherungsgesellschaft die Anwaltskosten und Schadensregulierungen übernommen.

Die Branche, der geografische Standort, der Umsatz, die Unternehmensgröße, die Deckungsgrenzen der Policen und andere Faktoren haben alle einen Einfluss auf die E&O-Versicherungstarife. Bestimmte Branchen sind anfälliger für Prozesskosten als andere. Bauunternehmen beispielsweise sind in der Regel mit höheren E&O-Versicherungskosten konfrontiert, da ihre Fehler zu viel höheren Sachschäden führen können.

Und da große Einnahmen in der Regel mit einem hohen Risiko von Rechtsstreitigkeiten und Vergleichskosten verbunden sind, sind die Versicherungsprämien für E&O tendenziell höher. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter angemessen schulen und eine starke Erfolgsbilanz bei der Schadensvermeidung vorweisen können, können in der Regel niedrigere E&O-Versicherungstarife erhalten.

Was deckt die E&O-Versicherung ab?

Abhängig von den Versicherungspolicen kann sich die Deckung der Fehler- und Unterlassungsversicherung (E&O-Versicherung) zwischen den Versicherungsanbietern geringfügig unterscheiden. Die E&O-Versicherung deckt im Allgemeinen Arbeitsfehler und Versäumnisse, Vorwürfe von Fahrlässigkeit, nicht erbrachte Dienstleistungen und versäumte Fristen ab. Kunden können versuchen, Verluste auszugleichen, die durch Arbeits- und Berufsfehler verursacht wurden. Ein Beispiel dafür ist ein Finanzplaner, der einen Fehler bei der Rendite eines Finanzprodukts macht.

Wenn ein Unternehmen die Mindeststandards der Branche nicht einhält, kann ihm Fahrlässigkeit vorgeworfen werden. Auch wenn keine Fehler gemacht wurden, kann ein unzufriedener Kunde dem Unternehmen Fahrlässigkeit vorwerfen.

Unzustellbare Dienstleistungen liegen dann vor, wenn eine Steuerkanzlei es versäumt, die im Dienstleistungsvertrag festgelegten Steuerzahlungen für ihre Kunden zu leisten. Ein weiteres Beispiel ist ein Versicherungsvertreter, der einem Kunden keinen ausreichenden Versicherungsschutz bietet.

Kunden können erhebliche Umsatzeinbußen erleiden, wenn Fristen nicht eingehalten werden. Beispielsweise versäumte es ein Berater, den Due-Diligence-Bericht eines Private-Equity-Investors rechtzeitig vorzulegen. Infolgedessen konnte der Investor das Angebot nicht abgeben. Die E&O-Versicherung würde die Kosten übernehmen, wenn der Investor eine Klage einreichen würde.

Was deckt die E&O-Versicherung nicht ab?

Kundenverletzungen, Verletzungen von Mitarbeitern, eventuelle Körperverletzungen, Diskriminierungsansprüche von Mitarbeitern sowie Schäden an Unternehmens- oder Kundeneigentum sind alle durch die E&O-Versicherung abgedeckt. Andere Arten von Berufshaftpflichtversicherungen decken die Ansprüche ab.

Die allgemeine Haftpflichtversicherung deckt Verletzungen und Sachschäden des Kunden ab. Die Arbeitsunfallversicherung deckt Verletzungen von Arbeitnehmern ab. Die Produkthaftpflichtversicherung deckt unvorhergesehene Körperschäden ab. Gegen das Unternehmen eingereichte Klagen wegen Arbeitnehmerdiskriminierung sind durch die Beschäftigungspraktiken-Haftpflichtversicherung (EPLI) abgedeckt. Darüber hinaus deckt die E&O-Versicherung weder Strafverfolgung noch vorsätzliches Fehlverhalten ab.

Viele E&O-Versicherungspolicen schließen Leiharbeitskräfte, Ansprüche in mehreren Gerichtsbarkeiten und Ansprüche für Arbeiten aus, die vor Abschluss der Versicherung geleistet wurden. Bei der Unterzeichnung eines E&O-Versicherungsvertrags müssen Unternehmen die Versicherungsbedingungen und den Versicherungsschutz verstehen.

Wer braucht eine E&O-Versicherung?

In bestimmten Bundesstaaten und dort, wo die Zulassungsbehörden dies verlangen, müssen Sie eine Fehler- und Unterlassungsversicherung abschließen. Beispielsweise verlangen mehr als zehn Bundesstaaten von Immobilienmaklern, dass sie vor Erhalt ihrer Immobilienlizenz einen Nachweis über die Deckung von Fehlern und Auslassungen erbringen.

Neben Immobilienmaklern finden Sie hier eine Liste von Unternehmen, die von einer Berufshaftpflichtversicherung profitieren können.

  • Buchhalter
  • Werbefirmen
  • Bildende Kunstdesigner
  • Innenarchitekten
  • Unternehmens- und Managementberater
  • Steuerberater
  • Technologieexperten
  • Reisemakler

Ist eine Fehler- und Unterlassungsdeckung notwendig?

Bestimmte Berufe wie Anwälte, medizinische Fachkräfte, Auftragnehmer und Immobilienmakler müssen möglicherweise eine E&O-Versicherung abschließen. Diese Anforderungen unterscheiden sich je nach Bundesland und Beruf.

Auch wenn Ihr Bundesstaat keine E&O-Versicherung vorschreibt, ist es dennoch eine Überlegung wert. Ohne diesen Versicherungsschutz könnten Ihnen erhebliche Auslagen entstehen, wenn Sie wegen eines Fehlers verklagt werden.

Wie hoch sind die Kosten einer Fehler- und Unterlassungsversicherung?

Laut Insureon kostet eine Fehler- und Unterlassungsversicherung durchschnittlich 61 US-Dollar pro Monat. Das entspricht 735 US-Dollar pro Jahr. Die genauen Kosten variieren je nach Beruf und Risiko.

Laut Insureon zahlen etwas weniger als ein Drittel (32 %) der Kleinunternehmer weniger als 50 US-Dollar pro Monat, 39 % zahlen zwischen 50 und 100 US-Dollar pro Monat und 29 % zahlen mehr als 100 US-Dollar pro Monat.

Wo kann ich eine Fehler- und Unterlassungsversicherung abschließen?

Wenn Sie bereits über eine Unternehmensversicherung (BOP) verfügen, können Sie diese in der Regel durch eine Fehler- und Unterlassungsversicherung ergänzen. Dies ist in der Regel günstiger als der Abschluss einer separaten Police. Sie können jedoch auch Angebote verschiedener Unternehmen zur Fehler- und Unterlassungsversicherung vergleichen. Hier finden Sie eine Liste der E&O-Versicherungsanbieter.

  • Scharfsinn
  • Allianz
  • Allstate
  • AmTrust Financial
  • Auto-Besitzer
  • Achsenversicherung
  • Berkshire Hathaway
  • Chubb
  • Cincinnati-Versicherung
  • Clear Blue Versicherungsgruppe
  • CNA
  • Frankenmuth Versicherung
  • Geico
  • Hiscox
  • Liberty Mutual
  • Markel-Versicherung
  • Landesweit
  • Nächste Versicherung
  • progressiv
  • State Farm
  • Das Hannover
  • Das Hartford
  • Tokio Marine
  • Travelers – Die Reisenden
  • Westfield-Versicherung

Wie funktioniert die Fehler- und Unterlassungsversicherung in der Technik?

Eine Versicherung gegen technische Fehler und Auslassungen kann Anwaltskosten und andere Kosten abdecken, die durch Kundenansprüche entstehen. Es handelt sich um eine E&O-Versicherung für diejenigen, die im Technologiebereich arbeiten.

Hier sind einige Beispiele dafür, wann eine Technologie-E&O-Versicherung sinnvoll wäre:

Die von Ihnen verkaufte Software wies Fehler auf, die die Rechnungsinformationen eines Kunden beschädigten.

Aufgrund einer Fehlfunktion der von Ihnen installierten Ausrüstung konnte ein Kunde keine Bestellungen entgegennehmen.

Ihre Website scheint der Website eines Mitbewerbers zu ähnlich zu sein.

Sie haben bei der Entwicklung eines neuen Technologieprodukts wichtige Fristen verpasst, was zu Umsatzeinbußen geführt hat.

Sie haben einem Kunden ein Produkt verkauft, das zum Absturz seines Systems geführt hat.

Die folgenden Arten von Technologiefachleuten können von einer Technologie-E&O-Versicherung profitieren:

  • Unternehmen, die elektronische Computerkomponenten herstellen
  • Berater in der Informatik
  • Anbieter von Internetzugang
  • IT-Berater
  • Software-Designer
  • Website-Designer

Was passiert, wenn meine Fehler- und Unterlassungsrichtlinie abläuft?

Ansprüche gegen Ihr Unternehmen können abgelehnt werden. Bei einer Fehler- und Unterlassungsversicherung handelt es sich in der Regel um eine „Anspruchsversicherung“, was bedeutet, dass die Police zum Zeitpunkt des Ereignisses und zum Zeitpunkt der Einreichung der Klage in Kraft gewesen sein muss, damit der Versicherer den Anspruch bezahlen kann.

Was ist der Unterschied zwischen E&O- und Berufshaftpflichtversicherung?

Die Berufshaftpflichtversicherung wird häufig synonym mit der Fehler- und Unterlassungsversicherung verwendet. Welcher Begriff verwendet wird, hängt von der Branche ab. Beispielsweise sind die Rechtsschutzversicherung und die Arzthaftpflichtversicherung unterschiedliche Arten der Berufshaftpflichtversicherung.

Ist eine Berufshaftpflichtversicherung dasselbe wie eine Fehler- und Unterlassungsversicherung?

Die Fehler- und Unterlassungsversicherung wird auch Berufshaftpflichtversicherung genannt. Dabei handelt es sich um eine Versicherung für Kleinunternehmen, die Ihre Rechtskosten bei Ansprüchen wegen beruflicher Fehler (z. B. falscher Beratung) abdeckt, auch wenn die Ansprüche unbegründet sind. Diese Art der Betriebshaftpflichtversicherung wird auch Berufshaftpflichtversicherung genannt.

Was passiert, wenn meine Fehler- und Unterlassungsrichtlinie abläuft?

Wenn Ihre Fehler- und Unterlassungsrichtlinie abläuft, können Ansprüche gegen Ihr Unternehmen wegen beruflicher Fehler, die nach dem Ablaufdatum begangen wurden, abgelehnt werden. Das bedeutet, dass Sie für etwaige Anwaltskosten, Urteile oder Vergleiche selbst aufkommen müssen.

Einige E&O-Policen beinhalten einen verlängerten Berichtszeitraum, der Ansprüche abdeckt, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach Ablauf Ihrer Police eingereicht werden, beispielsweise 30 bis 60 Tage. Wenn Sie nach Ablauf der verlängerten Meldefrist einen Anspruch geltend machen, sind Sie nicht versichert.

Was deckt die Immobilien-Fehler- und Unterlassungsversicherung ab?

Die Fehler- und Unterlassungsversicherung ist eine Art Kleinunternehmensversicherung, die Immobilienmakler und Makler vor Ansprüchen wegen beruflicher Fehler schützt, auch wenn die Ansprüche leichtfertig sind. Hierzu zählen auch Vorwürfe der Fahrlässigkeit und der Nichterbringung versprochener Leistungen.

Wenn ein Kunde behauptet, Sie hätten Termitenschäden nicht offengelegt, kann er Ihr Immobilienunternehmen verklagen. Ihre Rechtsschutzversicherung deckt Ihre Rechtskosten ab.

Welche Bedeutung hat eine Fehler- und Unterlassungsversicherung?

Ein Kunde kann einen Finanzexperten verklagen, wenn ihm aufgrund eines Fehlers oder einer Unterlassung während des Antrags-, Beratungs- oder Anlageentscheidungsprozesses ein Verlust entsteht. Anwaltskosten und etwaige dem Mandanten zugesprochene Schäden werden durch die E&O-Versicherung gedeckt.

Ist eine E&O-Versicherung teuer?

Die E&O-Kosten hängen von einer Reihe von Faktoren ab, darunter der Art des Unternehmens, der Größe des Unternehmens und der Schadenhistorie des Unternehmens. E&O kann durchschnittlich zwischen 500 und 1,000 US-Dollar pro Mitarbeiter und Jahr betragen.

Ist die E&O-Versicherung dasselbe wie die Haftpflichtversicherung?

Berufshaftpflichtversicherung und E&O-Versicherung sind dasselbe. Die E&O-Versicherung unterscheidet sich hingegen von der allgemeinen Haftpflichtversicherung. Die E&O-Versicherung deckt Fehler ab, die im Rahmen der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens begangen werden, während die allgemeine Haftpflichtversicherung Ansprüche für Personen- oder Sachschäden abdeckt, die durch die Produkte des Unternehmens verursacht werden.

Zusammenfassung

Die E&O-Versicherung ist eine Versicherungsart, die ein Unternehmen vor Fehlern im Geschäftsverlauf schützt. Wenn ein Unternehmen berechtigterweise eine Frist nicht einhält, eine wesentliche Unterlassung begeht, ein berufliches Versehen begeht oder berufliche Fahrlässigkeit begeht, kann der Geschädigte das Unternehmen verklagen. In diesen Fällen verfügt das Unternehmen möglicherweise über einen Versicherungsschutz zur Deckung der Rechts- und Schadenskosten.

Bibliographie

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