MITARBEITERERFAHRUNG: Bedeutung, Stufen und Typen

Mitarbeitererfahrung

Die Mitarbeitererfahrung ist für viele herausragende Unternehmen ein zentraler Aspekt. Im Wesentlichen verwandelt es einen ansonsten langweiligen Arbeitstag in ein aufregendes, motivierendes und produktives Erlebnis für die Mitarbeiter. Wie sollten Sie also als Personalabteilung an die Mitarbeitererfahrung herangehen? In diesem Artikel gehen wir auf das Konzept ein und geben einige praktische Empfehlungen.

Was ist Mitarbeitererfahrung?

Mitarbeitererfahrung ist ein vielschichtiges Thema. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Sammlung von Begegnungen, Eindrücken, Emotionen und anderen Erfahrungen, die ein Mitarbeiter mit seiner Organisation macht. Unter Mitarbeitererfahrung versteht man die Art und Weise, wie sich ein Mitarbeiter bei der Arbeit in Ihrem Unternehmen fühlt (und wie sich Ihr Unternehmen anpasst und kontinuierliche Erfahrungen ermöglicht), vom ersten Tag an oder sogar schon davor.
Das Folgende ist ein Beispiel für das Konzept:

  • Einsteigen
  • Routineaufgaben
  • Erfahrungen der Mitarbeiter (vielleicht im Zusammenhang mit der Kultur)
  • Prozesse (z. B. Abwesenheiten bei Leistung oder Planung)
  • Abschlussgespräche und Mitarbeiterfeedback

Der Leitgedanke dabei ist, dass glückliche, zufriedene und gehörte Mitarbeiter die Grundlage für den gesamten Unternehmenserfolg sind. Wenn Ihre Mitarbeiter also zufrieden sind und eine angenehme Erfahrung machen, zeigt sich das in ihrer Arbeit für Ihr Unternehmen.

Was ist eine gute Mitarbeitererfahrung?

Wir verstehen jetzt, was Mitarbeitererfahrung ist und warum sie so wichtig ist. Doch welche Eigenschaften zeichnen einen hervorragenden EX aus?
Unsere Mitarbeitererfahrungsanalyse 2022 hat drei entscheidende Komponenten einer positiven Mitarbeitererfahrung entdeckt:

  • Inklusive Führung
  • Ein Schwerpunkt auf dem Wohlbefinden der Mitarbeiter
  • Hilfe für Hybrid-Mitarbeiter

#1. Inklusive Führung

Allein die Führungskräfte haben einen enormen Einfluss auf die Mitarbeitererfahrung. Laut Gallup ist der Chef des Mitarbeiters die einflussreichste Komponente in der Mitarbeitererfahrung. Ein inklusiver Manager macht laut unseren neu veröffentlichten Daten den entscheidenden Unterschied.
Personen, die unter integrativen Managern arbeiten, erzielen bessere Geschäftsergebnisse. Tatsächlich berichten sie über ein höheres Maß an Engagement, Engagement und wahrgenommener Unterstützung.

#2. Wohlbefinden

EX wurde durch die globale Pandemie neu definiert. Es scheint nur logisch, dass das Wohlbefinden inmitten der globalen Gesundheitskrise zu einem Schlüsselelement der Mitarbeitererfahrung geworden ist. Wir haben festgestellt, dass 55 % der Mitarbeiter unzufrieden sind. Der Mangel an geistigem Wohlbefinden wird als Zustand des Schmachtens definiert.

Für uns steht jetzt das Wohlbefinden der Mitarbeiter an erster Stelle, wenn es darum geht, eine positive Mitarbeitererfahrung zu schaffen. Laut der Willis Towers-Umfrage hat Wohlbefinden oberste Priorität. Tatsächlich glauben 63 % der Arbeitgeber, dass ihre Initiativen zum Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter verbessert werden müssen.

#3. Hilfe für Hybrid-Mitarbeiter

Laut einer aktuellen Studie würde jeder dritte Arbeitnehmer seinen Job aufgeben, wenn er ins Büro zurückkehren müsste. Laut derselben Umfrage wünschen sich 51 % der Arbeitnehmer ein gemischtes Arbeitsumfeld. Von zu Hause aus zu arbeiten ist für viele Menschen kein Luxus mehr; es ist ein Bedürfnis.

Unternehmen müssen sich mit der entsprechenden Steuer befassen, um den Mitarbeitern eine positive Erfahrung zu bieten. Diese Ungleichheit zwischen Hybrid- und Fernarbeitern wird als Zugehörigkeitssteuer bezeichnet. Diese Kluft führt zu Stress und Erschöpfung sowie zu einem wachsenden Gefühl der Ausgrenzung.
Um eine positive Mitarbeitererfahrung zu erreichen, müssen Unternehmen sich mit der damit verbundenen Steuer befassen. Verstärkte Kommunikations- und Wohlfühlaktivitäten sind Teil der Unterstützung für Hybrid- und Remote-Mitarbeiter.

Eine positive Mitarbeitererfahrung setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Weitere Elemente sind:

  • Unternehmenskultur
  • Gesamtprämien (Gehalt, Zusatzleistungen und Vergünstigungen)
  • Vertrauen
  • Zusammenarbeit
  • Offene Kommunikation
  • Ein psychologisch sicheres Arbeitsumfeld
  • Möglichkeiten zum Lernen, Wachstum und Entwicklung
  • Ein starkes Zugehörigkeitsgefühl
  • Ein starkes Gefühl für Verbindung, Zweck und Bedeutung

Vorteile einer positiven Mitarbeitererfahrung

Die Verbesserung der Mitarbeitererfahrung bietet verschiedene Vorteile, die alle mit einer höheren Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter zusammenhängen, was zu höheren Umsätzen und einer besseren Marktpositionierung führt. Dies sind einige Beispiele:

#1. Steigerung des Mitarbeiterengagements und der Produktivität.

Aufgrund von Folgen wie schlechterer Produktion und Rentabilität sowie häufigeren Fehlzeiten können unmotivierte Mitarbeiter Unternehmen jedes Jahr Milliarden von Dollar entgehen lassen. Engagierte Mitarbeiter hingegen sind produktiver und bringen weitere Vorteile wie höhere Bindungsraten und Sicherheit am Arbeitsplatz mit sich.

#2. Reduzierte Fehlzeiten.

Die Abwesenheitsraten unzufriedener Mitarbeiter wirken sich nachteilig auf die Arbeitsmoral, die Produktivität und die Wirtschaftlichkeit aus. Bei zufriedenen Mitarbeitern ist die Abwesenheitsrate geringer.

#3. Verbesserte Arbeitsqualität

Laut dem Psychologen und Glücksspezialisten Shawn Achor von der Harvard University und anderen bestimmt das Glücksniveau mehr über den Erfolg im Job als der IQ oder die Fähigkeiten. Ein „glückliches“ Gehirn nimmt beispielsweise mehr Möglichkeiten wahr und ist kreativer.

#4. Verbesserte Kundenbeziehungen

Das Kundenerlebnis wird durch das Mitarbeitererlebnis beeinflusst, das alle Aspekte des Unternehmens beeinflusst. Tatsächlich glauben viele Experten, dass CX eine direkte Auswirkung von EX ist. Zufriedene Mitarbeiter äußern im Umgang mit Verbrauchern eher positive Einstellungen und Gefühle. Sie neigen auch dazu, sich mehr für Produkte und Dienstleistungen zu engagieren und sich besser mit ihnen auszukennen, was es ihnen ermöglicht, einen erstklassigen Kundenservice zu bieten.

Phasen der Mitarbeitererfahrung

EX ist ein Abenteuer. Wenn wir diese Reise von Anfang bis Ende untersuchen, können wir die Mitarbeitererfahrung in sechs verschiedene Phasen unterteilen. Jeder Touchpoint beeinflusst die Mitarbeitererfahrung. Dies geschieht bereits, bevor der Arbeitnehmer seine Tätigkeit im Unternehmen aufnimmt. Werfen wir einen Blick auf die Lebenszeit des Mitarbeiters als Ganzes.

#1. Anlocken

Dies ist eine faszinierende Zeit für die Mitarbeitererfahrung. Bevor überhaupt eine Stelle frei ist, findet die Phase der Mitarbeitergewinnung statt. Anziehung bezieht sich darauf, wie potenzielle Mitarbeiter mit Ihrem Unternehmen in Kontakt treten und etwas darüber erfahren.

In dieser Phase von EX kann die Markenbekanntheit sehr wichtig sein. Die Markenbekanntheit umfasst das Image, die Präsenz, den Ruf und die Kultur Ihres Unternehmens. Überlegen Sie, wie Sie die Markenbekanntheit Ihres Unternehmens steigern können. Marketingtechniken wie soziale Medien, Blogs und sogar Live-Events und Konferenzen könnten von Vorteil sein.

#2. Mieten

Die Mitarbeitererfahrung befindet sich nun in der zweiten Phase. Diese Phase beginnt jedoch nicht mit der Unterzeichnung des Angebotsschreibens durch den Kandidaten. Die Einstellungsphase beginnt ebenso wie die Einstellungsphase, bevor die Person zum Mitarbeiter wird.
Der Einstellungsschritt der Mitarbeitererfahrung berücksichtigt Folgendes:

  • Die Erfahrung des Kandidaten im Rekrutierungsprozess
  • Talentmanagement im Allgemeinen
  • Interaktionen mit Personalvermittlern, Einstellungsmanagern und anderen während des Einstellungsprozesses
  • Vertrauen entsteht durch offene Kommunikation.

#3. Am Bord

Wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle antritt, ist es wichtig, Feedback in Echtzeit zu erhalten. In der Onboarding-Phase wird die Einarbeitungszeit des Mitarbeiters in seinem neuen Unternehmen untersucht. Dies beginnt am ersten Arbeitstag.

Organisationen, die hervorragende Onboarding-Erfahrungen bieten, wenden verschiedene Strategien an, darunter:

  • Eine angenehme und einladende Atmosphäre
  • Von Anfang an herrschte ein starkes Zugehörigkeits- und Integrationsgefühl.
  • Die wesentlichen Überzeugungen, Mission und Strategie des Unternehmens werden besprochen.
  • Berufserfahrung (insbesondere im Zeitalter des hybriden Onboardings)
  • Eine klare Kommunikation und klare Erwartungen (einschließlich einer formellen Stellenbeschreibung) sind unerlässlich.
  • Regelmäßige Besprechungen und Check-ins, um zu prüfen, wie das Onboarding-Erlebnis voranschreitet
  • Eine Möglichkeit, Feedback zu geben (und zu erhalten).

#4. Einsetzen

Diese Phase wird auch als „Retain“-Phase von EX bezeichnet. Aus gutem Grund. Daten zeigen, dass Mitarbeiterengagement zur Mitarbeiterbindung führt.

Unternehmen arbeiten in dieser Phase hart daran, dass ihre Mitarbeiter glücklich, erfüllt und engagiert in ihrer Arbeit bleiben. Da wir alle einzigartig sind, sieht dies bei jedem Mitarbeiter anders aus. Als Unternehmensführer müssen wir den Mitarbeitern verschiedene Möglichkeiten bieten, sich am Unternehmen zu beteiligen.

Es ist auch wichtig, regelmäßig Beiträge einzuholen. Pulsbefragungen werden von mehreren Organisationen eingesetzt. Andere ermutigen Manager, den freien Dialog regelmäßig in Einzelgesprächen zu fördern. Andere führen groß angelegte unternehmensweite Umfragen durch, um Daten und Feedback zu sammeln. Sorgen Sie unabhängig von der Art und Weise für offene Kommunikationswege.

Die Definition von Mitarbeiterengagement ist in jeder Organisation anders. Es kommt darauf an, den Menschen das Gefühl zu geben, geschätzt und gesehen zu werden und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit des Engagements der Mitarbeiter steigt, wenn sie das Gefühl haben, dazuzugehören.

#5. Sich entwickeln

Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten sind für EX von entscheidender Bedeutung. Untersuchungen zufolge bietet berufliches Wachstum enorme Vorteile. Erwägen Sie Weiterbildung, stärkere Mitarbeiterbeteiligung, gesteigerte Produktivität, verbesserte Gesamtleistung und andere Vorteile.

Mitarbeiter haben außerdem erklärt, dass Aufstiegsmöglichkeiten die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie in ihrem derzeitigen Unternehmen bleiben. Dabei geht es darum, die interne Mobilität oder laterale Bewegungen zu unterstützen, um das Personalwachstum zu unterstützen.

Besprechen Sie kreative Ansätze, um Mitarbeitern Lernmöglichkeiten zu bieten, mit Ihrer HR-Funktion oder Ihren HR-Führungskräften. Arbeitserfahrung und Lernerfahrung der Mitarbeiter sind untrennbar miteinander verbunden.

#6. Ausfahrt

An dieser Stelle findet die Employee Experience ihren Abschluss. Die meisten Mitarbeiter verlassen das Unternehmen irgendwann im Laufe ihrer Karriere. Viele Branchenexperten glauben, dass diese Phase der Mitarbeitererfahrung genauso entscheidend ist wie die erste.

Diese Phase besteht aus mehreren Komponenten. Organisationen sollten Folgendes beachten:

  • Feedback anfordern. Dies erfolgt häufig in Form eines Abgangsgesprächs. Arbeitgeber müssen versuchen, die Kündigungsentscheidung des Arbeitnehmers nachzuvollziehen. Entscheidend ist auch, dass der Mitarbeiter das Gefühl hat, gehört zu werden – und dass seine Meinung geschätzt wird.
  • Check-in mit der Gruppe. Der Austritt eines Mitarbeiters kann Konsequenzen haben. Es wirkt sich auf ihre unmittelbaren Teammitglieder aus. Abwesenheiten können jedoch Auswirkungen auf funktionsübergreifende Teams, laufende Projekte und mehr haben.
  • Positivität. Es ist nie angenehm, einen Mitarbeiter zu verlieren. Es ist wichtig, eine fröhliche, respektvolle und professionelle Haltung beizubehalten. Manager müssen weiterhin Maßnahmen ergreifen, die ein psychologisch gesundes Arbeitsumfeld schaffen.

Wie beurteilen Sie die Mitarbeiterzufriedenheit?

Es ist ratsam, die Beurteilung der Mitarbeitererfahrung sowohl aus interner als auch aus externer Perspektive in Betracht zu ziehen. Dies kann die Messung Ihrer eigenen Belegschaft durch eine Pulsbefragung oder eine Umfrage zum Mitarbeiterengagement sowie die Untersuchung Ihrer Analysen und Berichte umfassen (z. B. um zu sehen, wie viele Mitarbeiter Entwicklungstage in Anspruch genommen haben, um ihre Positionen zu verbessern).

Eine andere Sache, die Sie berücksichtigen sollten, ist, was Ihre Konkurrenten tun. Können Sie von ihnen etwas über die Optimierung der Mitarbeitererfahrungen lernen? Dies ist besonders wichtig, wenn es darum geht, die Fluktuationsraten zu senken, da Sie sicherstellen möchten, dass Ihre besten Mitarbeiter das Gefühl haben, geschätzt zu werden, und kaum Anreize haben, sich nach besseren Karrieren umzuschauen.

7 Schritte zur Schaffung hervorragender Mitarbeitererlebnisse

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter das größtmögliche Erlebnis haben? Hier sind sieben Schritte, Ideen und Best Practices, von denen wir glauben, dass sie zur Verbesserung des Prozesses beitragen können. Es ist Zeit, motiviert zu werden:

#1. Verschaffen Sie sich einen allgemeinen Überblick

Erstellen Sie eine Liste aller wichtigen Touchpoints und prüfen Sie diese gründlich. Wie sieht jeder Schritt Ihres Verfahrens aus? Was fehlt? Was könnte effizienter sein? Welche Rolle könnte HR-Software dabei spielen? Würde es den Mitarbeitern zugute kommen?

#2. Ziele festlegen

Definieren Sie Ziele für jede Phase, nicht nur für das Gesamterlebnis. Dies liefert Ihnen Argumente, um geplante Initiativen bei den Stakeholdern durchzusetzen, und hilft Ihnen, den Erfolg im Nachhinein besser zu messen.

#3. Treffen Sie ins Schwarze

Sie müssen Ihren idealen Mitarbeiter erkennen und verstehen. Berücksichtigen Sie die Zielgruppe, wie sie denkt und fühlt und was ihr das beste Erlebnis bietet. Bringen Sie Ihre idealen Talente mit der größtmöglichen Erfahrung in Einklang und gehen Sie auf sie ein, anstatt sie in eine Schublade zu drängen.

#4. Trainingsmetriken

Da Sie nun wissen, wo die Dinge stehen, was Ihre Ziele sind und an wen Sie sich wenden möchten, müssen Sie jeden dieser Prozesse reibungslos durchlaufen. Wie wird es also erreicht? Wird die neue Technologie von Vorteil sein? Erwägen Sie eine Neugestaltung der Methoden. Erstellen Sie eine Liste mit allem, was Sie tun könnten, analysieren Sie es und entscheiden Sie (auf nachhaltige Weise), wie Sie die einzelnen Maßnahmen umsetzen.

#5. Die Phase der Umsetzung

Ihre Schritte sollten und werden nicht auf einmal umgesetzt. Daher ist Konzentration unerlässlich. Beginnen Sie mit einem personalbezogenen Kernverfahren wie Leistung oder Feedback und bauen Sie darauf auf. Warum? Weil es einen direkten und unmittelbaren Einfluss auf die Mitarbeitererfahrung hat und Ihnen eine Vorstellung von Reaktion und Ertrag vermitteln kann.

#6. Erfolg messen

Es dauert nur drei Monate. Danach sollten Sie bereit sein, mit der Prüfung Ihrer Ergebnisse zu beginnen und festzustellen, ob sie wirksam sind. Angenommen, Sie beginnen mit der Einführung einer neuen Richtlinie für hybrides Arbeiten. Dann können Sie prüfen, wie viele Mitarbeiter das Angebot genutzt haben, Feedback von ihnen einholen oder die Gesamtproduktivität bewerten, um festzustellen, ob es einen Unterschied gemacht hat.

#7. Erhalten Sie die Eingabekontrolle

Es gibt eine Denkrichtung, die besagt, dass dies in jeder Phase geschehen sollte, aber wir würden es auch zum Schluss befürworten. Versenden Sie Pulsumfragen, um die Stimmung der Mitarbeiter einzuschätzen und bei Bedarf zu wiederholen. Schließlich ist die Mitarbeitererfahrung nichts ohne die Mitarbeiter, daher müssen Sie auf allen Ebenen mit ihnen zusammenarbeiten, wenn Sie wollen, dass alles gut läuft.

Mitarbeiterengagement vs. Mitarbeitererfahrung

Die Unterscheidung zwischen Mitarbeitererfahrung und Mitarbeiterengagement wird durch die Unterscheidung zwischen Erfahrung und Engagement definiert. Einfach ausgedrückt umfasst die Mitarbeitererfahrung alles, was ein Mitarbeiter denkt, fühlt und sieht. Mitarbeiterengagement hingegen bezieht sich darauf, wie positiv ein Mitarbeiter mit der Arbeit beschäftigt ist oder sich darin engagiert. Das Engagement der Mitarbeiter ist ein Ergebnis der Gesamterfahrung und hängt viel enger mit der Produktivität zusammen.

Im Gegensatz zur Mitarbeitererfahrung wird Mitarbeiterengagement häufig mit einem Fokus auf Technologietools, Beurteilungen oder Anreize wie kostenloses Essen in Verbindung gebracht. Solche Merkmale können in eine Employee-Experience-Strategie integriert werden, sie ersetzen jedoch nicht einen umfassenden und langfristigen Ansatz zur Entwicklung glücklicher, loyaler und produktiver Mitarbeiter.

Es ist wichtig hervorzuheben, dass es zahlreiche Definitionen von Mitarbeitererfahrung und Mitarbeiterengagement sowie begleitende Unterscheidungen gibt. Anbieter und Branchenbeobachter haben möglicherweise alle ihre eigenen Definitionen. Unabhängig von diesen Unterschieden zeigen viele Studien, dass die Mehrheit der Unternehmen keine Fortschritte macht und die Mitarbeiter bei der Arbeit unzufrieden sind, nachdem der Begriff „Mitarbeitererfahrung“ mehr als ein Jahrzehnt lang populär geworden ist und sich Unternehmen auf das Konzept des Mitarbeiterengagements konzentriert haben.

Mitarbeitererfahrung mit Arbeitsplatztechnologien

Employee Experience-Technologie ist heute für jede Employee Experience-Strategie erforderlich. Tatsächlich sollte die Konfiguration der Technologie oberste Priorität haben: Sie müssen jede Stimme in Ihrem Unternehmen hören, sei es im Büro, auf der Baustelle oder aus der Ferne.

Um sicherzustellen, dass Sie Maßnahmen ergreifen können, wann und wo es am wichtigsten ist, an jedem Berührungspunkt, benötigen Sie eine einzige, allumfassende Listening-Engine mit Funktionen, die Ihnen dabei helfen, die einzigartigen Mitarbeitererlebnisse zu verstehen und zu gestalten, die Ihre vielfältige Belegschaft benötigt.
Für ein umfassendes Mitarbeitererlebnis muss diese Engine die folgenden Komponenten umfassen:

#1. Hörhilfen

Anstatt Feedback einzuholen, suchen Sie es aktiv über eine Vielzahl von Kanälen. Eine Listening-Engine, die Engagement-Reaktionen in Echtzeit mithilfe künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen analysiert, kann:

  • Im aufgezeichneten Video-Feedback geben Kunden Kommentare ab.
  • Telefonanrufe in Kundendienstzentren
  • Gespräche über SMS- und Chat-Anwendungen
  • App- und Website-Feedback
  • Mitarbeiterfeedback in Kollaborationssystemen wie Slack. Slack und Microsoft Teams
  • Kommentare zu Websites mit Unternehmensbewertungen
  • Stimmung in den sozialen Medien
  • Jedes mit dem Internet verbundene Smartgerät kann Feedback geben.

#2. Vorhersageanalyse

KI-gesteuerte Analysen und leistungsstarke statistische und menschliche Sprachtechnologien analysieren Ihre Erfahrungen und Betriebsdaten 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, um entscheidende Schwerpunkte zu ermitteln.
Diese Technologien unterstützen Sie dabei, tiefgreifende Erkenntnisse aus Ihrem Mitarbeiter-Feedback-System zu gewinnen, indem sie mithilfe von Sentiment- und Themenanalysen Trends bei Open-Text-Eingaben erkennen.

#3. Automatisierte Aktionen und Workflows

Automatisieren Sie die Aktivitäten und Echtzeit-Workflows von Frontline-Managern, indem Sie Feedback-zu-Aktions-Schleifen für jede Mitarbeitererfahrung nutzen.
Sie können von Erkenntnissen zu Maßnahmen übergehen und mit automatisierten Maßnahmen und Verfahren beginnen, Lücken in Ihrem Unternehmen zu schließen.

#4. DEI-Fähigkeiten

Schaffen Sie ein stärkendes Erlebnis für alle Ihre Mitarbeiter, indem Sie Ihre Zugehörigkeitskultur gestalten. Ermöglichen Sie Führungskräften, sofort die wirksamsten Maßnahmen zu erkennen, die sie ergreifen müssen, um DEI-Lücken zu schließen.
Sie können forschungsgestützte Ansätze und speziell entwickelte Tools nutzen, um mit der richtigen DEI-Lösung bedeutende Veränderungen in großem Maßstab zu bewirken.

#5. Onboarding-Optimierung

Schaffen Sie die Grundlage für erfolgreiche Teams, indem Sie Onboarding-Umfragen und -Analysen nutzen, um die Einarbeitungszeit zu verkürzen, die Produktivität zu steigern und die frühzeitige Einbindung Ihrer neuen Mitarbeiter zu fördern.
Sie können Technologien wie Qualtrics Candidate Experience nutzen, um Onboarding und Kandidatenengagement in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln. Sie können das gesamte Erlebnis weiterentwickeln und verbessern, Ihre Talentpipeline erweitern, Kosten senken, Abläufe rationalisieren und eine Vielzahl anderer Dinge tun.

#6. Diagnostik für Exit-Interviews

Mithilfe von Exit-Analysen in Echtzeit werden Sie verstehen, warum Ihre besten Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, und Sie können im gesamten Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um Ihre Top-Talente zu halten und eine glücklichere, engagiertere Belegschaft aufzubauen.

Sie können auch die Auswirkungen der Anpassungen verfolgen, die Sie zur Steigerung der Kundenbindung vornehmen, von der Art und Weise, wie sich diese Änderungen auf das Engagement auswirken, bis hin zu den finanziellen Vorteilen, die sie Ihrem Unternehmen bringen.

#7. Mitarbeiterbefragungen

Die vertrauenswürdigste und sicherste Methode zum Sammeln von Feedback in großem Umfang. Mitarbeiterbefragungen ermöglichen es Ihnen, in die Gedanken und Gefühle Ihrer Mitarbeiter einzutauchen und herauszufinden, was ihnen am meisten am Herzen liegt. Sobald Sie verstanden haben, was sie motiviert und einbezieht, können Sie damit beginnen, menschenzentrierte Taktiken zu entwickeln, die die Bindung, das Wohlbefinden, die Einbeziehung, die Produktivität und die Zufriedenheit steigern und so Ihr Unternehmen dabei unterstützen, voranzukommen.

Im Folgenden gehen wir auf einige der wichtigsten Arten von Mitarbeiterbefragungen ein, die Sie als Teil Ihres Experience-Management-Toolkits benötigen.

Arten der Mitarbeiterbefragung

Um maßgeschneiderte Erlebnisse bereitzustellen, müssen Sie zunächst verstehen, wie sich Mitarbeiter in verschiedenen Phasen ihres Mitarbeiterlebenszyklus fühlen: wenn sie zu Ihnen kommen, wenn sie sich weiterentwickeln, und wenn sie gehen. Welche hervorragenden Erfahrungen haben Sie gemacht und wo könnte sich Ihre Organisation verbessern?

Um das Engagement und die Erfahrungen der Mitarbeiter an wichtigen Punkten im Lebenszyklus zu überwachen, sollte ein Mitarbeitererfahrungsmanagementprogramm mehrere Arten von Überwachungsfunktionen umfassen. Ihr Zuhörprogramm muss regelmäßig Feedback erzeugen, um tiefere Einblicke in die Gefühle Ihrer Mitarbeiter zu erhalten.

Bei Pulsbefragungen werden beispielsweise regelmäßig und organisiert die Meinungen der Mitarbeiter erfasst, während bei Ad-hoc-Umfragen zeitnah Feedback zu Themen wie organisatorischen Änderungen, neuen Programmen oder Vorschriften oder Geschäftsinitiativen erfasst wird.

#1. Teilnehmerbefragungen

Mitarbeiterengagement ist ein Maß für die Verbindung einer Person zu ihrer Arbeit und dafür, wie sie denkt, fühlt und handelt, um ihre Organisation bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Diese Beurteilungen, die in der Regel einmal im Jahr durchgeführt werden, sind in der Bindungsphase des Mitarbeiterlebenszyklus besonders wertvoll, da sie zeigen, wie interessiert und engagiert etablierte Mitarbeiter an ihrer Arbeit sind.
Mitarbeiterengagement hat Auswirkungen auf die gesamte Organisation:

  • Erhöhte Leistung – Untersuchungen zufolge sagt das Engagement der Geschäftseinheiten zukünftige Kundenerfahrungskennzahlen, Produktivität und finanzielle Leistung voraus.
  • Geringere Fluktuation – Die Wahrscheinlichkeit, dass engagierte Mitarbeiter ihr Unternehmen verlassen, ist um 87 % geringer, was zu geringeren Kosten für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter, deren Schulung und das Warten auf den Hochlauf der Produktion führt.
  • Umsatzwachstum – Laut Bain & Company steigerten Unternehmen mit hochengagierten Mitarbeitern ihren Umsatz 2.5-mal schneller als Unternehmen mit geringem Engagement.
  • Ein besseres Kundenerlebnis – 70 % der engagierten Mitarbeiter glauben, dass sie verstehen, wie sie auf die Anforderungen der Kunden eingehen können, im Vergleich zu 17 % der nicht engagierten Mitarbeiter.

#2. Umfragen zur Kandidatenantwort

Umfragen zur Kandidatenantwort bewerten den Prozess der Stellenausschreibung Ihres Unternehmens für potenzielle Mitarbeiter. Eine gute Umfrage erfasst die Erfahrungen sowohl erfolgreicher als auch erfolgloser Kandidaten und gibt jedem das Gefühl, wichtig zu sein und gehört zu werden, unabhängig vom Ergebnis. Es zeigt den Erfolg Ihrer Werbe- und Marketing-, Marken- und Personalbeschaffungsmaßnahmen. Darüber hinaus verbessert die gute Behandlung abgelehnter Kandidaten die Marke des Unternehmens, indem sie Fürsprecher gewinnen, die eine positive Erfahrung mit Ihnen gemacht haben.

#3. Onboarding-Fragebögen

Durch das Onboarding werden neue Mitarbeiter mit ihren Kollegen, ihren Rollen, Erwartungen und verfügbaren Ressourcen bekannt gemacht und sie werden in Ihre Unternehmenskultur integriert. Mithilfe von Onboarding-Fragebögen können Sie erfahren, was Ihre neuen Mitarbeiter über ihre „Ramp Time“ denken. Sammeln Sie vom ersten Tag an erste Eindrücke und führen Sie dann regelmäßig Umfragen durch, sobald neue Mitarbeiter Gelegenheit hatten, sich einzuleben und ihre Gedanken zu äußern. Das Onboarding-Erlebnis gibt den Ton für die gesamte Mitarbeiterreise vor und ist eng mit den wichtigsten KPIs für Mitarbeitererfahrung und -engagement verbunden.

#4. Schulungs-Feedback-Umfragen

Schulungen sind für einen reibungslosen Onboarding-Prozess unerlässlich, aber auch wichtige Meilensteine ​​in der Entwicklungs- und Bindungsphase. Daten, die vor und nach jeder Schulungsveranstaltung während des gesamten Lebenszyklus gesammelt werden, zeichnen das Wachstum einer Person auf und zeigen Bereiche auf, in denen die Organisation das Lernen und die Entwicklung effizienter verbessern könnte.

#5. Leistungsbeurteilung

Häufigere Überprüfungen werden zur neuen Normalität, mit Pulsbefragungen alle drei bis sechs Monate und „Performance-Management-Gesprächen“ mit Managern. Das Feedback zur Leistungsbeurteilung könnte spezifische Messungen umfassen, oder der Schwerpunkt könnte auf dem Aufbau von „Soft Skills“ liegen, beispielsweise darauf, wie ein Mitarbeiter mit Kollegen interagiert.

#6. 360-Grad-Bewertungen

Leistungsbeurteilungen von Managern und Mitarbeitern können nur einen Teil der Geschichte darüber vermitteln, wie ein Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen arbeitet. 360-Grad-Bewertungen, auch Multi-Rater-Feedback-Bewertungen genannt, enthalten Beurteilungen eines Seniors, eines Juniors und eines Kollegen sowie eine Selbsteinschätzung. 360-Rezensenten sagen eher, was sie wirklich glauben, weil sie anonym sind. Sie eignen sich jedoch besser für die Team- und berufliche Weiterentwicklung als für die Bewertung und Belohnung individueller Leistungen.

#7. Umfragen beenden

Das Austrittsgespräch wird Ihnen wahrscheinlich die offensten Kommentare liefern. Es ist eine hervorragende Gelegenheit, die Fragen zu stellen, die in Ihrem Unternehmen am dringendsten beantwortet werden müssen, insbesondere wenn die Personalfluktuation erheblich ist. Wenn Sie Abgangsumfragen mit anderen Lebenszyklusbefragungen wie 360-Grad-Bewertungen und Mitarbeiterengagement kombinieren können, können Sie Ihre Fluktuationsrate besser verstehen.

#8. Umfragen zur Lohn- und Sozialleistungsoptimierung

Laut einer Glassdoor-Umfrage ziehen 60 % der Arbeitnehmer Vorteile in Betracht, wenn sie über ein neues Stellenangebot nachdenken. Darüber hinaus würden 80 % der Arbeitnehmer bessere Vergünstigungen einer Gehaltserhöhung vorziehen. Sie können herausfinden, was Ihre Mitarbeiter tatsächlich wollen, und ihre Antworten analysieren, um ein Leistungspaket zu entwerfen, das Ihnen hilft, Talente zu gewinnen und zu halten und gleichzeitig Ihr Gesamtbudget zu maximieren, indem Sie Umfragen zu Gehalt und Zusatzleistungen durchführen.

#9. Immer bei Umfragen

Tägliche Umfragen mit einer Handvoll recht einfacher Fragen zum Befinden der Mitarbeiter erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie können in Echtzeit einen Überblick über die Unternehmensmoral und die Mitarbeiterzufriedenheit erhalten, indem Sie Ihren Mitarbeitern einen anonymen On-Demand-Kanal zur Verfügung stellen, über den sie Kommentare abgeben, Ideen vorschlagen und Probleme ansprechen können. Wenn beispielsweise eines Tages die Moral niedrig erscheint, könnte dies auf einen Tonwechsel in der Kommunikation der Unternehmensführung hindeuten.

Zusammenfassung

Eine positive Mitarbeitererfahrung ist eine der effektivsten Investitionen Ihres Unternehmens. Dies wird zu greifbaren Vorteilen wie einem größeren Talentpool, einer höheren Bindung und mehr Einkommen führen. Aber damit ist es noch nicht getan. Eine gut gestaltete Mitarbeitererfahrung garantiert außerdem, dass Ihre Mitarbeiter – das wertvollste Kapital Ihres Unternehmens – vor, während und nach ihrer Zeit bei Ihnen auf Erfolg vorbereitet sind.

Bibliographie

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