TRANSFORMATIONALE FÜHRUNG: Definition, Beispiel, Stil, Unterschied und Theorie

Transformationsführung
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Der Führungsspezialist und Präsidentenbiograph James MacGregor Burns war der erste, der die Idee der transformativen Führung begründete. Burns sagt, dass transformative Führung dann zustande kommt, wenn „Führer und Gefolgsleute sich gegenseitig dazu bringen, eine höhere Ebene der Moral und Motivation zu erreichen.“ Darüber hinaus wird uns ein Beispiel transformativer Führung sowie deren Stil und Theorie vermittelt. Außerdem werden wir transaktionale und transformative Führung untersuchen.

Transformationsführung 

Transformationale Führung ist eine Managementtheorie, die Mitarbeiter ermutigt und inspiriert, neue Wege zu finden, um zu wachsen und den zukünftigen Erfolg eines Unternehmens zu verbessern. Mit dieser Praxis delegieren Vorgesetzte Entscheidungsbefugnisse an vertrauenswürdige Mitarbeiter und fördern gleichzeitig neue Ideen zur Problemlösung.

Transformationsorientierte Führungskräfte engagieren sich mit Leidenschaft für ihren Job und die Mission des Unternehmens und möchten, dass jeder erfolgreich ist. Eine weitere wichtige Eigenschaft besteht darin, dass sie herausfinden können, welche Geschäftsprozesse nicht mehr funktionieren, und sie bei Bedarf optimieren oder ändern können.

Transformationsorientierte Führungskräfte können oft bewundert werden, aber sie erwarten weder Lob noch Bewunderung, weil sie sich darauf konzentrieren, das Beste für ihr Unternehmen zu tun. Das Eingehen von Risiken wird auf der Grundlage dessen berechnet, was die Teammitglieder dem Leiter sagen, sowie auf den eigenen Gefühlen und Erfahrungen des Leiters. Bei Entscheidungen werden die Überzeugungen, Visionen und Ziele der Organisation berücksichtigt.

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Beispiel für Transformationsführung

Vor diesem Hintergrund haben wir eine Liste mit Beispielen der erfolgreichsten transformativen Führungskräfte zusammengestellt und zeigen, wie dieser Führungsstil ihnen geholfen hat, ihre Organisationen zu vergrößern, egal in welcher Situation.

#1. Jeff Bezos (Amazon)

Laut einem kürzlich entdeckten Interview mit dem Gründer von Amazon aus dem Jahr 1999 hat Jeff Bezos immer verstanden, wie wichtig es ist, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, um ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. Tatsächlich gibt Bezos trotz der Einwände des Reporters in dem Clip eine kühne Vision davon, was seiner Meinung nach aus dem größten Online-Shop der Welt werden soll und wie er dorthin gelangen will. Amazon ist in vielerlei Hinsicht das perfekte Beispiel für transformative Führung. Es zeigt, dass es möglich ist, größere Ziele zu erreichen, indem man auf einer Reihe kurzfristiger Ziele aufbaut (das Unternehmen begann als Buchhändler).

#2. Billy Beane (Major League Baseball)

Billy Beane, Executive Vice President des Baseballteams Oakland Athletics, ist führend bei der Änderung lang gehegter Vorstellungen über Systeme und Prozesse. Beane und seine Trainerkollegen konnten mögliche Spieler finden, die sie bei den Athletics verpflichten konnten, die ihre Rivalen vermisst oder unterbewertet hatten. Dazu nutzten sie eine mittlerweile berühmte Methode namens „Moneyball“, die auf fortschrittlichen Analysen basiert. Beanes Methoden sollen die Art und Weise, wie Menschen über Profisport denken, verändert und den Einsatz von Datenanalysen revolutioniert haben. Sie können auch in der Geschäftswelt von Nutzen sein.

#3. John D. Rockefeller (Standardöl)

John D. Rockefeller war ohne Zweifel ein Anführer des Wandels. Er war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Geschäftsleute des 19. und 20. Jahrhunderts. Durch seine Investitionen in Kerosin war das Land nicht mehr vom Walfang abhängig und er vereinte und veränderte die junge Öl- und Gasindustrie der USA. Rockefeller wurde oft als „Räuberbaron“ bezeichnet, war aber auch ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. Seine Wohltätigkeit war eines der ersten Beispiele für gelebte soziale Verantwortung für Unternehmen.

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Transformationsführungsstil

Bei der Arbeit an diesen sieben Merkmalen einer transformationalen Führungskraft oder eines anderen Führungsstils ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass „die Fähigkeit, Dinge zu erledigen, eine Fähigkeit ist, die wie jede andere verbessert werden kann.“ Der Transformationsführungsstil ist wie folgt:

#1. Offenheit für neues Denken

Transformationale Führungskräfte sind immer offen für neue Ideen, egal woher sie kommen. Sie suchen ständig nach Wegen, Dinge anders zu machen und sind immer offen für neue Ideen, egal woher sie kommen. Die Idee für sein Fließband kam Henry Ford, als er in einer Fabrik war, die Fleisch verarbeitete. Fords Aufgeschlossenheit ermöglichte es ihm, sich die schrittweise Zerlegung von Tierkadavern vorzustellen und sich den Prozess in umgekehrter Reihenfolge vorzustellen, wobei die Bauabläufe so geändert wurden, dass jeder Arbeiter für den Zusammenbau einer einzelnen Komponente verantwortlich war. In nur sechs Jahren steigerte sein Unternehmen die Produktion von 32,000 Autos pro Jahr auf 735,000 Autos pro Jahr.

#2. Talent zur Erweiterung des Geistes

Transformationale Führung bedeutet oft, die Vorstellungen der Menschen darüber zu ändern, wie Dinge funktionieren sollten. Dazu ist es wichtig zu verstehen, warum Menschen so denken, wie sie denken, und wie sie ihre Meinung ändern können. Der Transformationsführer muss wissen, woher die Menschen kommen, und sie davon überzeugen, ihre Komfortzone zu verlassen. Dafür sind zwei unterschiedliche Fähigkeiten erforderlich: Verständnis und die Fähigkeit, Menschen dazu zu bringen, Ihnen zu vertrauen.

#3. Engagement für aktives Zuhören

Transformationsleiter können nicht einfach nach Ideen fragen oder sogar versuchen, sie anzuregen. Sie müssen auch ihren Kollegen und Teammitgliedern den Mut vermitteln, diese Gedanken zu teilen.

Transformationsorientierte Führungskräfte hören sich Ideen an, ohne sie zu beurteilen, und reagieren, ohne eine Entscheidung zu treffen. Sie geloben, Methoden des aktiven Zuhörens anzuwenden, damit sich jedes Mitglied ihres Teams gesehen, verstanden und respektiert fühlt. Mit diesen Tools ermutigen sie andere Menschen, ihre Meinung zu äußern, ohne sich dabei einzuschränken.

#4. Toleranz gegenüber intelligenten Risiken

Bei einer Änderung besteht immer die Gefahr eines Scheiterns. Eine transformative Führungskraft muss in der Lage sein, über diese Risiken nachzudenken und darüber, was sie für die Zukunft der Organisation bedeuten könnten. Wenn die Vorteile einer Idee größer sind als die Risiken, sollte die Führungskraft bereit sein, sie voranzutreiben, wenn es möglich erscheint. Der Chef muss auch wissen, wann das Risiko zu hoch ist und eine andere Strategie erforderlich ist.

#5. Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen

Wer Neuland betritt, muss bereit sein, die Verantwortung für die Auswirkungen zu übernehmen, seien sie gut oder schlecht. Niemand wird einem Chef vertrauen, der möchte, dass andere die Schuld auf sich nehmen, wenn eine Idee nicht funktioniert. Transformationsorientierte Führungskräfte tragen die Verantwortung für jede Entscheidung, die sie treffen, auch wenn sie den Plänen anderer grünes Licht geben.

#6. Vertrauen Sie den Teammitgliedern

Menschen brauchen die Freiheit, neue Ideen zu entwickeln und diese zu gestalten. Transformationsleiter wissen das und vertrauen darauf, dass ihre Teammitglieder ihre eigenen Schritte zum Erfolg finden.

Nehmen wir Netflix-CEO Reed Hastings. Hastings erlaubt Netflix-Mitarbeitern, so viel Urlaub zu nehmen, wie sie möchten, solange ihre Arbeit gut ist und die Gesundheit des Teams nicht darunter leidet. Die Politik des endlosen Urlaubs bei Netflix begann im Jahr 2003. Nur vier Jahre später startete das Unternehmen einen Streaming-Dienst, der die Branche veränderte.

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Transformationsführungstheorie

Jede dieser vier Theorien ist wichtig für den Führungsstil und macht die Menschen, die ihr folgen, besser und effektiver. Wenn diese Dinge zusammenkommen, helfen sie transformativen Führungskräften, das Leben der Menschen, die sie führen, erheblich zu verbessern.

#1. Inspirierende Motivation

Nach dieser Theorie basiert Transformationsführung darauf, sicherzustellen, dass jeder in der Gruppe die gleiche Vision, den gleichen Zweck und die gleichen Werte hat. Ihre Vision ist so stark, dass sie immer wissen, was sie von einem Gespräch erwarten. Transformationsorientierte Führungskräfte führen, indem sie ihren Anhängern einen Sinn und eine Herausforderung geben. Sie arbeiten mit viel Energie und hoffen, einen Geist der Teamarbeit und des Engagements aufzubauen.

#2. Intellektuelle Stimulation

Solche Führungskräfte drängen ihre Anhänger dazu, über neue Vorgehensweisen nachzudenken. Sie drängen ihre Anhänger zu neuen Ideen und kritisieren sie niemals öffentlich für die Fehler, die sie machen.

Führungskräfte achten auf das „Was“ von Problemen und nicht auf die Frage „Wer ist schuld?“. Sie denken nicht zweimal darüber nach, eine alte Regel abzuschaffen, wenn sich herausstellt, dass sie nicht funktioniert.

#3. Idealisierter Einfluss

Sie denken, dass ein Anführer seine Anhänger nur dadurch beeinflussen kann, dass er tut, was er sagt. Anhänger schauen zu den Sternen auf und versuchen, wie sie zu sein.

Die Menschen vertrauen und respektieren diese Art von Führungskräften aufgrund ihrer Arbeit. Normalerweise stellen sie die Bedürfnisse ihres Volkes über ihre eigenen, verzichten für sie auf persönliche Vorteile und handeln auf eine Weise, die hohen ethischen Standards entspricht. Wenn diese Führungskräfte ihre Macht einsetzen, wollen sie die Menschen dazu bringen, auf die Ziele der Organisation hinzuarbeiten.

#4. Individualisierte Betrachtung

Führungskräfte leiten ihre Mitarbeiter an und belohnen sie dafür, dass sie kreativ sind und neue Ideen entwickeln. Abhängig von ihren Fähigkeiten und ihrem Verständnis werden die Anhänger unterschiedlich behandelt. Sie haben die Macht, Entscheidungen zu treffen, und erhalten stets die Hilfe, die sie benötigen, um diese Entscheidungen in die Tat umzusetzen.

Transaktionale vs. Transformationsführung

Transaktionale Führung basiert hauptsächlich auf Prozessen und Kontrolle und erfordert einen strengen Rahmen für die Führung. Transformationsführung hingegen konzentriert sich darauf, andere dazu zu bringen, ihm zu folgen, und erfordert viel Koordination, Kommunikation und Zusammenarbeit.

Die Unterscheidung ist wie folgt: Bei der transaktionalen Führung geht es darum, Dinge zu erledigen, bei der transformativen Führung geht es darum, Menschen zu motivieren, Dinge zu erreichen. Wenn Sie in Ihrem Arbeitsbereich eine Führungspersönlichkeit sind, sind Sie vielleicht neugierig, wie diese Führungsstile im wirklichen Leben funktionieren. Letztlich sind sie keine Feinde, sondern ein Kontinuum.

Merkmale eines Transaktionsleiters

Im Jahr 2015 veröffentlichte das International Journal of Science and Research einen Artikel über Organisationsleiter. Darin heißt es, dass Transaktionsleiter die folgenden Eigenschaften haben:

  • Ersetzen Sie die Wünsche eines Anführers durch die eines Gefolgsmanns.
  • Konzentrieren Sie sich auf Wachstum, wenn Sie sich Ziele setzen, diese leiten und versuchen, das Geschehen zu kontrollieren.
  • Kann wichtige Entscheidungen treffen
  • Habe einen starken Charakter

Wenn es um transaktionale Führung geht, werden oft die Vorteile und Belohnungen der Unsicherheit angesprochen. Arbeitnehmer, die die Bedingtheit ihrer Belohnung verstehen, sind sich darüber im Klaren, dass diese davon abhängt, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben erfüllen. Daher muss die Führungskraft klare Standards festlegen, die der Mitarbeiter verstehen kann. Wenn dieser Transaktionsprozess nicht klar ist, könnte ein Mitarbeiter denken, dass eine Führungskraft Zwang ausübt, wenn er ihm keine gemeinsamen Ziele und Aufgaben mitteilt.

Transaktionsleiter nutzen häufig das „Manage by Exception“, was bedeutet, dass sie keine Änderungen vornehmen oder sich einmischen, wenn alles wie geplant verläuft. Negative Fälle, wie fehlende Verkaufsziele oder Qualitätsziele für die Produktion, werden sofort berücksichtigt. Diese Art der Führung kann je nach Ziel und Vision unterschiedlich gesehen werden.

Merkmale eines Transformation Leaders

Laut dem Psychologen Ronald E. Riggio zeichnen sich transformative Führungskräfte durch vier Merkmale aus:

  • Idealisierter Einfluss: Führungskräfte haben, teilen und zeigen Grundüberzeugungen und Vertrauen.
  • Inspirierende Motivation: Führungskräfte inspirieren ihre Mitarbeiter, indem sie ihnen ein Gefühl von Zielstrebigkeit und Selbstvertrauen vermitteln.
  • Individuelle Berücksichtigung: Führungskräfte kümmern sich um die Gefühle und Wünsche der Menschen.
  • Intellektuelle Anregung: Führungskräfte geben Menschen die Möglichkeit, kreativ zu sein und neue Dinge auszuprobieren. Sie helfen den Menschen auch dabei, zu lernen, zu wachsen und neue Dinge auszuprobieren.

Diese vier Teile, bekannt als die „Vier Ichs“, haben einen großen Einfluss auf die Fähigkeit einer Führungskraft, sowohl das Unternehmen als auch den Einzelnen besser zu machen. Riggio sagt: „Transformationelle Führungskräfte setzen große Hoffnungen in ihre Mitarbeiter und glauben, dass sie ihr Bestes geben können. Sie motivieren, stärken und begeistern diejenigen, die ihnen folgen, bessere Leistungen als sonst zu erbringen.“

Welche Rolle spielt transformationale Führung für den Erfolg?

Die Ergebnisse bestätigten die Hypothesen und zeigten, dass transformative Führung und drei Faktoren (idealisierter Einfluss, intellektuelle Stimulation und individuelle Berücksichtigung) einen starken Zusammenhang haben, der den Fortschritt und letztendlich den Erfolg eines Projekts beeinflusst.

Warum heißt es Transformationale Führung?

Transformationale Führung ist ein Führungsstil, der sowohl die Menschen als auch die Prozesse um sie herum verändert. In seiner besten Form führt es zu positiven Veränderungen bei den Menschen, die ihm folgen, mit dem Ziel, sie zu Führungskräften zu machen.

Was ist das 4R-Modell transformativer Führung?

Die Theorie transformativer Führung: Inspirieren und motivieren

Transformationale Führung ist ein Führungsstil, der sich darauf konzentriert, eine Gruppe von Menschen dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten, um als Ganzes erfolgreich zu sein. Durch die Stärkung der Moral und des Selbstwertgefühls eines Teams kann das Team dann auf ein gemeinsames Ziel oder eine gemeinsame Vision hinarbeiten. Dieses Ziel muss jedoch von Anfang an klar sein, damit es funktioniert.

Wer ist ein Beispiel für eine transformationale Führungskraft?

James Burns, ein Führungsexperte, sagte, dass transformationale Führungskräfte versuchen, aktuelle Ideen, Methoden und Ziele zu ändern, um bessere Ergebnisse und das Wohl der Allgemeinheit zu erzielen. Burns sagte auch, dass transformative Führungskräfte auf die wichtigsten Bedürfnisse der Menschen achten, die sie führen.

Über welche Fähigkeiten verfügt ein Transformationsführer?

Bei transformativer Führung geht es darum, Mitarbeiter, Mitarbeiter und Studenten zu begeistern und zu motivieren. Es ist eine der neuesten Arten zu führen, und die meisten Menschen sind sich einig, dass es eine der besten ist.

Bibliographie

  1. FÜHRUNGSMERKMALE: Top 7 Eigenschaften einer effektiven Führungskraft
  2. FÜHRUNGSTHEORIEN: Was jede Führungskraft wissen muss.
  3. BÜCHER ÜBER MANAGEMENT UND FÜHRUNG: Die besten kostenlosen und kostenpflichtigen Bücher
  4. SHARED LEADERSHIP: Überblick, Modell, Beispiele, Theorie
  5. WAS IST MANAGEMENT BY Exception?

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