WAS IST MARTECH? Bedeutung und Best Practices

Was ist martech

Als immer mehr Technologie-Tools aufkamen, um die Anforderungen des modernen Marketings zu erfüllen, wurden diese Marketing-Technologie-Lösungen als MarTech bekannt. Marketing ist eine Funktion, die zunehmend auf Technologie angewiesen ist. Das Konzept der Namenskombination ist auch in anderen Branchen aufgetaucht, wie z. B. DevOps (Development Operations), ein Wort, das im Bereich der Softwareentwicklung verwendet wird. Sehen wir uns die Definition von MarTech, den Aufbau seines Stacks und seine Auswirkungen auf die Marketingbranche genauer an.

Was ist MarTech?

Martech ist die Software, die Vermarkter verwenden, um ihre Marketingbemühungen zu maximieren und ihre Ziele zu erreichen. Es nutzt Technologie, um Kampagnen und andere Marketingansätze zu entwickeln, auszuführen und zu verfolgen. Grundsätzlich kann es die Aufgaben von Vermarktern erleichtern. Der Begriff „MarTech-Stack“ bezieht sich auf eine Sammlung von Marketing-Technologien; darauf gehen wir später noch genauer ein. In einem Multi-Touchpoint-Omnichannel-Kontext werden diese Produkte häufig verwendet, um Marketingaktivitäten zu beschleunigen.

Was unterscheidet MarTech und AdTech?

Die Namen „MarTech“ und „AdTech“, kurz für Werbetechnologie, sind nicht austauschbar, ebenso wenig wie Marketing und Werbung. Der Hauptunterschied besteht darin, dass MarTech verwendet wird, um Kampagnen und andere Marketinginitiativen wirklich aufzubauen, zu betreiben und zu verwalten, während AdTech nur verwendet wird, um das Käuferverhalten durch beworbene Angebote zu beeinflussen.

AdTech bezieht sich in technischer Hinsicht auf Werbemethoden und Management-Tools wie Demand-Side-Plattformen (DSPs), Supply-Side-Plattformen (SSPs) und Ad Exchanges. Es konzentriert sich mehr auf Technologie, die Werbung sofort zum Leben erweckt. Die Nutzung von CRM-Software (Customer Relationship Management), Social-Media-Management-Tools, E-Mail-Marketing-Lösungen und andere Technologien werden als MarTech bezeichnet. Es umfasst eine größere Auswahl an Technologielösungen, die Vermarkter während des gesamten digitalen Marketingprozesses einsetzen.

Während MarTech und AdTech gleichermaßen entscheidend für Ihre Markenstrategie sind, konzentrieren wir uns heute auf MarTech.

Die Bedeutung von MarTech

Die Rolle der Technologie im Marketing wächst. Die Marketinglandschaft verändert sich, da MarTech immer ausgefeilter wird, sodass Unternehmen besser mit den sich ständig ändernden – und fragmentierten – Customer Journeys Schritt halten können. Kurz gesagt, Marketingtechnologie ist entscheidend für die Zukunft des modernen Marketings.

Darüber hinaus ist die Marketingtechnologie von entscheidender Bedeutung, da sie die Ausführungsanforderungen von Anfang bis Ende berücksichtigt. Es ermöglicht Marketern, ihre Marketingaktivitäten ganzheitlich zu skalieren. Drittens ist MarTech von Bedeutung, da es unsere Fähigkeit zur Interaktion und Zusammenarbeit mit Gegnern und Kunden verbessert. Die Entwicklung dieser B2B- und B2C-Interaktionen wirkt sich positiv auf die Beziehungen aus, die Sie zu Ihren Kunden aufbauen.

Arten von MarTech

MarTech kann auf verschiedene Arten klassifiziert werden, aber wir ziehen es vor, es in Bezug auf die Anforderungen der Marketingtechnologie zu betrachten: Management, soziale Optimierung, Kampagnenreichweite und Gewinnung von Erkenntnissen.

#1. Verwaltung

Inhaltsverwaltung, Lieferantenorganisation, Produktverwaltung, Budgetierung und Personalverwaltung sind Beispiele für Management Management, ein breites Gebiet von MarTech-Anwendungen. Die Initialzündung für den Rest Ihres Marketingplans ist die Optimierung dieser Komponenten für die Anforderungen Ihres Unternehmens. Die Implementierung exzellenter Managementsysteme garantiert, dass Unternehmen schnell und einfach Marketingmaterial extrahieren, intelligente Empfehlungen abgeben und die Genauigkeit der Berichterstattung beibehalten können.

#2. Soziale Optimierung

Influencer Management, User Generated Content (UGC), Customer Relationship Management (CRM) und andere Social-Media-Methoden können organisiert und gemessen werden. Technologien, die bei der Automatisierung sozialer Techniken helfen, ermöglichen es Ihnen, sich effektiver mit Online-Communities zu verbinden.

#3. Kampagnenreichweite

Mit Hilfe dieser dritten Form von MarTech können Markenkampagnen durch Remarketing das Publikum erreichen. Bei diesen Lösungen geht es darum, den Auf- und Ausbau von Business-to-Business (B2B)- und Business-to-Consumer (B2C)-Beziehungen zu unterstützen.

#4. Generierung von Erkenntnissen

Analysen aus Quellen wie Amazon Attribution ermöglichen es Marketern, die Leistung ihrer Kampagnen, ihres Content-Marketings und ihrer sozialen Medien effektiv und effizient zu verstehen. Diese datengesteuerte Kategorie hilft dabei, große Datensätze zu verstehen.

Ihre Wahl der MarTech-Tools wird stark von der Art Ihres Unternehmens, der Art des von Ihnen angebotenen Produkts, Ihren individuellen Anforderungen und/oder Ihrem angestrebten Ergebnis oder Ziel beeinflusst. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Marketingteam Schwierigkeiten hat, sich nur für eine zu entscheiden. Glücklicherweise können Sie mit MarTech „Stacks“ viele Systeme gleichzeitig kombinieren. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, was diese Auswirkungen auf Ihre Marketingautomatisierung haben.

Was ist ein MarTech-Stapel?

Ein MarTech-Stack ist eine Sammlung von MarTech-Systemen, die für bessere Marketingbemühungen zusammenarbeiten – ein Netzwerk von Marketing-Technologie-Tools. Ihr Stack basiert höchstwahrscheinlich auf den spezifischen Zielen Ihres Unternehmens oder Ihrer Marke. Dadurch können Sie Prozesse an die individuellen Gewohnheiten Ihrer Kunden anpassen und erzielen einen höheren Return on Investment.

Mit einem vollständigen MarTech-Stack können Sie Ihre Kunden gewinnen, ansprechen und verstehen, während Sie die Konversion vorantreiben. Es deckt alle Bereiche ab, um sicherzustellen, dass Sie zum richtigen Zeitpunkt des Kaufzyklus mit der richtigen Zielgruppe interagieren.

Ein Digital Asset Management (DAM)-System ist in der Regel in Stacks enthalten. Ein DAM ist eine zentralisierte Ressource für die Verwaltung von Inhalten und Assets und gilt als Herzstück eines jeden MarTech-Stacks. Es ist entscheidend für die Konsistenz über alle Touchpoints hinweg. Dies wird ein wichtiger Faktor sein, wenn Sie beginnen, Ihren eigenen Stack zu erstellen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Stack weiterhin verwalten, nachdem Sie ihn aufgebaut haben. Die Synchronisierung Ihrer MarTech-Tools wird zu einem entscheidenden Bestandteil Ihrer Marketingstrategie – und es ist eine ständige Aufgabe. Bevor wir jedoch zu weit vorgreifen, wollen wir uns ansehen, wie Sie Ihren Stack wirklich aufbauen können.

Was befindet sich in einem MarTech Stack?

Sie fragen sich zweifellos, aus welchen Technologien ein MarTech-Stack besteht. Werfen wir einen Blick auf einige der beliebtesten Lösungen, die heute von KMUs verwendet werden.

#1. Content-Marketing-System (CMS)

Ein Content-Management-System (CMS) ist das, was Organisationen verwenden, um ihre Website-Seiten zu verwalten, unabhängig davon, ob es sich um einen einfachen Blog oder eine Unternehmenswebsite handelt.
CMS sind auf Benutzerfreundlichkeit ausgelegt, was bedeutet, dass sie wenig bis gar keine HTML-Kenntnisse erfordern und von Marketingfachleuten effektiv genutzt werden können, die nicht programmieren können.

Da insbesondere Content-Marketing zu einem wichtigen Bestandteil der Strategien vieler Unternehmen wird, ist die Investition in ein CMS entscheidend für den Betrieb und die Kontrolle solcher Strategien in Bezug auf die Erstellung von Inhalten.

#2. E-Mail-Marketing-Plattform

Trotz der Popularität anderer digitaler Marketingdomänen bleibt E-Mail eine kritische und Schlüsselkomponente von Plänen und Stacks.
In der heutigen Marketinglandschaft ergibt die Kombination von Datenanalyse und E-Mail-Automatisierung eine tödliche Kombination, die es Unternehmen ermöglicht, automatisch hochgradig zielgerichtete Nachrichten zu versenden, die die Konversions- und Bindungsraten verbessern.

E-Mail-Marketing-Plattformen werden häufig in allgemeine Inbound-Marketing-Lösungen integriert, die heute verfügbar sind.

#3. Werbetechnik

Die Verwaltung digitaler Kampagnen wird als AdTech bezeichnet, eine Untergruppe von MarTech.
Diese Technologien ermöglichen es Werbetreibenden, maßgeschneiderte Anzeigen für die begehrtesten demografischen Zielgruppen bereitzustellen, die Effektivität dieser Kampagnen durch Verfolgung von Engagement und Klicks zu verfolgen und diese Daten dann zu verwenden, um zukünftige Bemühungen zu lenken.

Mit einer Plattform, die Daten sammeln kann, können Sie sich darauf konzentrieren, welche Anzeigen funktioniert haben und welche nicht, wodurch Sie Ihr Anzeigenbudget besser optimieren und Ihre Werbung potenziellen Kunden präsentieren können, die am wahrscheinlichsten konvertieren.

#4. Social-Media-Verwaltung

Da soziale Medien ein so wichtiges Element des modernen Unternehmensengagements sind, ist eine Technologie, die bei der Verwaltung dieser Plattformen hilft, ein Muss.

Social-Media-Plattformen sind nicht nur für Ihre Content-Strategie unerlässlich, sondern auch wertvolle Ressourcen für Interessenten und Kunden, die Kundenservice und andere Informationen suchen.
Durch die Überwachung Ihres Social-Media-Engagements mit einer MarTech-Lösung können Sie feststellen, welche Inhalte auf allen Ihren Plattformen am besten abschneiden, und Sie erhalten einen Einblick, wie effektiv Ihre Interaktionen mit Menschen sind.

Natürlich sind soziale Medien eine wichtige Werbequelle, daher ist es auch nützlich, die Leistung bestimmter Kampagnen zu verfolgen, die Sie über bezahlte LinkedIn-, Google- oder Facebook-Anzeigen durchführen.

#5. Tools zur Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Suchmaschinenoptimierung ist ein weiterer entscheidender Faktor für Unternehmen, und MarTech-Lösungen, die SEO unterstützen, sind entscheidend.
SEO-Tools unterstützen Unternehmen bei der Bestimmung der besten Strategie für das Ranking ihrer Inhalte in Suchmaschinen, und da sich die Menschen immer mehr auf das Internet verlassen, um Lieferanten zu finden, wird SEO noch wichtiger.

Dies gilt insbesondere im Jahr 2020, wenn traditionelle Werbung im Vergleich zu digitaler Werbung einen so drastischen Rückgang erlitten hat – Unternehmen müssen eine Strategie haben, die es ihnen ermöglicht, in Suchrankings zu konkurrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

#6. Kundenbeziehungsmanagement (CRM)

CRMs und andere MarTech-Tools werden häufig von B2B-Unternehmen eingesetzt, um Marketing- und Vertriebsbemühungen aufeinander abzustimmen.
Ein CRM gibt Ihren Vermarktern und Vertriebsprofis Zugriff auf alle Kundendaten, die sie benötigen, um Verbindungen aufrechtzuerhalten und Interessenten dabei zu helfen, den Trichter hinunterzusteigen.

Dies wird den Stakeholdern oft über ein einziges Dashboard gegeben, wo sie Zugriff auf alles haben, was sie brauchen, wie z. B. die Vorgeschichte eines Kunden mit Ihnen, ausstehende Aufträge, Kundenbetreuungsschwierigkeiten und sogar Social-Media-Aktivitäten, an denen Sie und Ihre Wettbewerber beteiligt sind.
Dies erleichtert den Aufbau und die Pflege besserer Beziehungen, mit dem zusätzlichen Vorteil eines vereinfachten Systems für die Mitarbeiter, das die Produktivität und Zufriedenheit steigert.

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Aufbau eines MarTech-Stacks

Die Entwicklung eines MarTech-Stacks beginnt mit der Festlegung Ihrer Ziele. Ihre Antwort auf diese Frage wird den Prozess starten, aber lassen Sie uns die gesamte Liste der kritischen Phasen durchgehen.

#1. Marketing-Kennzahlen

Beginnen Sie mit der Bestimmung des zuvor angezeigten beabsichtigten Ergebnisses. Dies kann von Ihrem Geschäftsmodell, Markentyp, Verkaufszykluslänge und anderen Faktoren abhängen. Ziele setzen bzw Key Performance Indicators (KPIs) ermöglicht Ihnen, die Weichen auf Erfolg zu stellen.

#2. Eindeutige Wertvorstellung

Berücksichtigen Sie den unverwechselbaren Wert Ihrer Marke, wenn Sie dieses Ziel entwickeln. Wie unterscheiden Sie sich? Was unterscheidet Ihr Unternehmen von anderen in Ihrer Branche? Sie können geeignete MarTech-Tools und -Ressourcen finden, indem Sie diese Unterscheidungsmerkmale verstehen.

#3. Fähigkeiten

Bevor Sie sich in neue Chancen stürzen, egal wie aufregend, ist es wichtig, Ihre aktuelle Toolbox zu bewerten. Gibt es Systeme, die Sie nicht so oft verwenden, wie Sie sollten? Gibt es welche, die Sie anders verwenden könnten? Wenn Sie dies im Hinterkopf behalten, verhindern Sie, dass Sie bereits bestehende Interessenten für Ihr Unternehmen doppelt nutzen.

#4. Kundenreise

Entwickeln Sie Ihren Marketing-Stack abhängig vom einzigartigen Weg Ihrer Kunden durch den Marketing-Trichter. Bevor man diese Touchpoints beeinflussen kann, muss man sie natürlich erst einmal verstehen.

Sie haben also alle diese wichtigen Fragen beantwortet und diese Aspekte Ihres Unternehmens untersucht. Was kommt als nächstes? Es ist an der Zeit, mit dem Zusammenbau des MarTech-Stacks zu beginnen.

Die Enterprise Digital Marketing Architecture und MarTech

Laut Theresa Regli von der Real Story Group, einer Digital-Asset-Management-Expertin, lässt sich der MarTech Stack am besten im Kontext der vier Technologieebenen der digitalen Marketingarchitektur für Unternehmen verstehen. Diese Schichten sind wie folgt (von unten nach oben):

  • Enterprise Data Foundation: Dies besteht aus Business Intelligence, Analysen sowie Kunden- und Produktdaten.
  • Wichtige Marketing-Technologieplattformen – Diese Technologien umfassen verschiedene Kernkomponenten, die übergeordnete Technologien und Dienste wie Digital Asset Management, Marketingautomatisierung, Social-Media-Engagement und Web-Content-Management speisen.
  • Prototypische Marketing- und Vertriebsdienstleistungen – Diese Technologien verlassen sich auf die darunter liegenden Schichten, um die Ausführung bestimmter Vorgänge zu optimieren, wie z. B. E-Commerce-Verwaltung, Content-Delivery-Netzwerke, Online-Videoplattformen und Self-Service-Portale. Es sollte beachtet werden, dass alle diese Technologien irgendeine Art von Inhalt erfordern.
  • Hauptkanäle – Diese oberste Ebene umfasst die verschiedenen Kanäle, die von Vermarktern verwendet werden, um ihre Zielgruppe über Marketingmethoden wie E-Mail, Handy, soziale Netzwerke, Fernsehen, Printmedien, Websites und sogar Kioske zu kontaktieren. Diese Kanäle sind Touchpoints im Kontext der Buyer’s Journey.

Zusammenfassung

Die Marketingtechnologie ändert sich schnell, und auf dem Laufenden zu bleiben, ist zu einem wesentlichen Bestandteil der Arbeit eines Marketingfachmanns geworden. Um auf dem Laufenden zu bleiben und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten, sind die aktuellsten Tools erforderlich.
Da sich das Marketing und die darin eingesetzten Technologien ständig ändern und erweitern, um neuen Anforderungen und Problemen gerecht zu werden, ist es entscheidend, die Zukunft zu erfassen.

Bibliographie

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