FIXE VS. VARIABLE KOSTEN: Was ist der Unterschied?

FIXE VS. VARIABLE KOSTEN
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Bei der Budgeterstellung ist es wichtig, zwischen Fixkosten und variablen Kosten zu unterscheiden. Es ist auch wichtig zu wissen, wie man beide Aspekte in einen Haushalt einbezieht, um eine Überschreitung der zugewiesenen Mittel zu verhindern. Darüber hinaus kann diese Vorgehensweise dabei helfen, die angemessene Verwendung Ihres Einkommens für Schuldenabbau, Einsparungen und andere finanzielle Ziele zu bestimmen. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen alles, was Sie über die Buchhaltung von Fix- und variablen Kosten wissen müssen, und erläutere die entsprechenden Beispiele. Also, lasst uns gleich eintauchen!

Überblick

Bei der Kategorisierung von Geschäftskosten gibt es zwei Haupttypen: Fixkosten und variable Kosten. Fixkosten sind statisch und ändern sich nicht mit Schwankungen der Aktivität oder des Verkaufsvolumens, während variable Kosten aufgrund von Änderungen dieser Faktoren schwanken (fixe vs. variable Kosten). Für ein effektives Finanzmanagement in jedem Unternehmen ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, den Unterschied zwischen diesen beiden Kostenarten zu verstehen. In der Geschäftswelt lassen sich Kosten in zwei Hauptkategorien einteilen: Fixkosten und variable Kosten. Fixkosten sind Kosten, die unabhängig vom Produktionsgrad über die Zeit konstant bleiben. Beispiele für Fixkosten sind Löhne, Miete und Kredite. Andererseits sind variable Kosten Kosten, die je nach Änderung des Betriebsniveaus oder der Menge des Unternehmens schwanken. Beispiele für variable Kosten sind Arbeitskosten, Gebühren und Betriebskosten.

Was sind variable Kosten?

Unter variablen Kosten versteht man einen Aufwand, der in direktem Zusammenhang mit der Menge der Waren oder Dienstleistungen schwankt, die ein Unternehmen produziert oder verkauft. Variable Kosten sind Ausgaben, die proportional zur Produktions- oder Umsatzmenge des Unternehmens schwanken. Wenn die Produktion ansteigt, steigen auch die variablen Kosten, und wenn die Produktion sinkt, sinken die variablen Kosten entsprechend. Variable Kosten sind Ausgaben, die proportional zum Umfang der Geschäftsaktivität schwanken. Bei einem Industrieunternehmen fallen variable Kosten wie Kosten für Lieferungen und Verpackungen an, während bei einem Einzelhandelsunternehmen variable Kosten wie Gebühren für Kreditkartentransaktionen oder Versandkosten anfallen, die in direktem Zusammenhang mit dem Verkauf stehen. Das Produktions- oder Verkaufsniveau kann diese Kosten, die nicht festgelegt sind, erhöhen oder verringern.

Was versteht man unter Fixkosten?

Einem Unternehmen entstehen Fixkosten, die unabhängig von der Menge der gelieferten oder verkauften Waren oder Dienstleistungen gleich bleiben. Man bezeichnet diese Art von Kosten auch als „Fixkosten“. Typischerweise assoziieren Unternehmen Fixkosten mit wiederkehrenden Ausgaben, die nicht direkt mit der Produktion verknüpft sind. Beispiele für diese Kostenarten sind Miete, Finanzierung, Versicherung, Abschreibungen und Immobiliensteuern. Die meisten Unternehmen betrachten Fixkosten als indirekte Kosten, da sie keinen direkten Zusammenhang mit der Herstellung von Waren oder Dienstleistungen haben. Die meisten Unternehmen nutzen Abschaltpunkte auch, um Fixkosten zu senken. Diese Ausgaben sind eine von zwei verschiedenen Kategorien von Geschäftsausgaben, die zusammengenommen die Gesamtkosten des Unternehmens ausmachen.

Unterschiede zwischen festen und variablen Kosten (feste und variable Kosten)

Ein umfassendes Verständnis der fixen und variablen Kosten ist entscheidend für die Festlegung der geeigneten Preisstrategie für Produkte und Dienstleistungen. Für die Optimierung Ihres gesamten Geschäftsansatzes ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, ein klares Verständnis darüber zu haben, wie sich die Ausgaben aufgrund von Änderungen im Produktions- und Verkaufsniveau ändern können. Zu den Unterschieden zwischen fixen und variablen Kosten (fixe vs. variable Kosten) gehören die folgenden:

#1. Skaleneffizienzen

Ein Firmeninhaber kann lernen, Skaleneffekte zu erkennen, indem er sich zunächst mit der Unterscheidung zwischen festen und variablen Kosten vertraut macht. Skaleneffekte entstehen, wenn ein Unternehmen seine Betriebskosten proportional zur Menge der von ihm hergestellten Produkte senkt. Durch die Erzielung von Skaleneffekten kann ein Unternehmen somit seine variablen Kosten senken und gleichzeitig die Anzahl der angebotenen Artikel oder Dienstleistungen erhöhen, was letztendlich zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sowohl feste als auch variable Kosten von der Fähigkeit eines Geschäftsinhabers abhängen, eine genaue Darstellung der Gesamtkosten des Unternehmens zu erhalten. Daher ist es wichtig, ein solides Verständnis der Unterschiede zwischen den beiden Kostenkategorien zu haben.

#2. Analyse der Break-Even-Punkte

Ein Unternehmen führt eine Analyse des Break-Even-Punkts durch, um den Zeitpunkt vorherzusagen, zu dem es alle seine Verpflichtungen erfüllen und Gewinne erwirtschaften wird. Beispielsweise könnte diese Untersuchung einem Unternehmen dabei helfen, herauszufinden, wie viele Waren bewegt werden müssen, um die für den Produktionsbetrieb aufgewendeten Gelder wieder hereinzuholen. Eine Analyse der Break-Even-Punkte nutzt sowohl feste als auch variable Kosten, um Geschäftsinhabern die nötigen Informationen zu liefern Fähigkeit, verschiedene Preisansätze für ihre Produkte zu untersuchen und gegenüberzustellen.

#3. Hebelwirkung im Betrieb

Als operative Hebelwirkung bezeichnet eine Organisation ihre Fähigkeit, ihr Betriebsergebnis durch Umsatzsteigerung zu steigern. Ein Unternehmen verfügt über einen hohen operativen Leverage, wenn es in der Lage ist, den Umsatz zu steigern und gleichzeitig eine hohe Bruttomarge und minimale variable Kosten aufrechtzuerhalten. Eine Möglichkeit für ein Unternehmen, seinen Gewinn zu steigern, besteht darin, seine Betriebsmarge zu erhöhen. 

Beispiele für feste und variable Kosten

Nachfolgend finden Sie Beispiele für feste und variable Kosten:

#1. Beispiel für variable Kosten

Variable Kosten sind Ausgaben, die direkt proportional zum Produktionsniveau schwanken. Das bedeutet, dass bei einem Output von Null auch die variablen Kosten bei Null liegen. Um den Gesamtbetrag der einem Unternehmen entstehenden variablen Kosten zu ermitteln, muss man die Gesamtproduktionsmenge mit den variablen Kosten pro Produktionseinheit multiplizieren. Variable Kosten sind eine häufige Art von Kosten, die Unternehmen entstehen, und sie neigen dazu, je nach Umfang der Geschäftstätigkeit zu schwanken. Betriebsausgaben sind ein typisches Beispiel für variable Kosten. Wenn ein Unternehmen expandiert, ist es wahrscheinlich, dass die Betriebskosten steigen. Dazu können die Vergütung von Teilzeitmitarbeitern gehören, die für bestimmte Projekte eingestellt werden, oder ein Anstieg der Versorgungskosten wie Gas, Strom oder Wasser. Sie können die variablen Ausgaben im Gegensatz zu den Fixkosten kontrollieren und sie verwalten, um Platz für Gewinne zu schaffen.

Stellen Sie sich zur Veranschaulichung der variablen Kosten ein Handelsunternehmen vor, das Hüte zu einem Stückpreis von 5 US-Dollar herstellt. Geht man von einer Produktionsleistung von 200 Einheiten aus, belaufen sich die variablen Kosten, die dem Unternehmen entstehen, auf 1,000 US-Dollar. Für den Fall, dass das Unternehmen auf die Herstellung von Sonnenbrillen verzichtet, entstehen ihm keine variablen Kosten im Zusammenhang mit der Herstellung dieser Kopfbedeckungen. Ebenso würden sich die variablen Kosten bei einer Stückzahl von 1,000 Sonnenbrillen auf bis zu 5,000 US-Dollar erhöhen.

#2. Beispiel für Fixkosten

Fixkosten sind Ausgaben, die über einen definierten Zeitraum konstant bleiben. Diese Ausgaben sind häufig mit Zeitaufwand verbunden, beispielsweise wiederkehrende monatliche Zahlungen für Mitarbeitergehälter oder Miete. Als Kleinunternehmer ist die Aushandlung des Mietpreises eines Gebäudes ein entscheidender Aspekt Ihrer Geschäftstätigkeit. Sie ermitteln diese Fixkosten, indem Sie die Quadratmeterzahl berechnen, die Ihr Unternehmen benötigt, um effektiv und effizient zu funktionieren. Geht man von einem Mietvertrag für eine Fläche von 10,000 Quadratfuß zu einem Preis von 40 US-Dollar pro Quadratfuß über einen Zeitraum von zehn Jahren aus, beträgt die monatliche Miete für die gesamte Dauer des Mietvertrags 40,000 US-Dollar. Dieser feste Mietpreis bleibt von etwaigen Schwankungen der Gewinne oder Verluste des Unternehmens unberührt.

Erwähnenswert ist, dass die Fixkosten langfristig nicht konstant bleiben. Der Mietpreis bleibt während der gesamten Betriebsdauer bzw. bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sich der Vermieter nach Abschluss des Mietvertrages für eine Anpassung des Mietpreises entscheidet, konstant. Mit anderen Worten: Entscheidet sich der Inhaber für einen Umzug in eine größere Niederlassung oder erhöht seine Ausgaben, steigen zwangsläufig auch die Geschäftsausgaben entsprechend.

Anwendungen variabler und fixer Kosten

Die Kategorisierung der Ausgaben in variable oder feste Ausgaben ist ein entscheidender Aspekt für Unternehmen, da sie es ihnen ermöglicht, ein Finanzdokument zu erstellen, das als „Statement/Schedule of Cost of Goods Manufactured“ (COGM) bezeichnet wird. Anhand dieses Zeitplans berechnet das Unternehmen die Kosten, die bei der Herstellung seiner Waren in einem bestimmten Zeitraum anfallen. Durch eine sorgfältige Prüfung der schwankenden und unveränderlichen Ausgaben können Unternehmen treffend feststellen, ob die Zuweisung von Ressourcen für Investitionen in Sachanlagen, Anlagen und Ausrüstung (PPE) sinnvoll ist. Wenn ein Unternehmen bei der Produktion seiner Waren einen erhöhten direkten Arbeitsaufwand verzeichnet, kann es sich dafür entscheiden, Ressourcen für die Anschaffung von Maschinen bereitzustellen. Dieser strategische Schritt würde zu einer Reduzierung der oben genannten variablen Kosten führen und gleichzeitig vorhersehbarere und konsistentere Fixkosten einführen.

Darüber hinaus müssen bei der Entscheidungsfindung die Kompromisse berücksichtigt werden, die sich auf verschiedenen Produktionsebenen ergeben, und dabei Volumenkapazität und Volatilität berücksichtigen. Automatisierte Anlagestrategien erweisen sich dort als vorteilhaft, wo erhebliche Handelsvolumina bei minimalen Marktschwankungen vorherrschen. Umgekehrt ist es bei mangelnder Handelsaktivität und erhöhter Marktvolatilität sinnvoller, auf schwankende Arbeitskosten zu setzen. Im Falle eines Umsatzrückgangs wäre es ratsam, trotz anhaltend erhöhter Lohnstückkosten auf Investitionen in Maschinen und erhebliche Fixkosten zu verzichten. Dies liegt daran, dass letztere vergleichsweise immer noch niedriger wären als die gesamten Fixkosten der Maschinen.

Im Allgemeinen sind variable und feste Kosten grundlegende Bestandteile verschiedener Kostenkalkulationsmethoden, die von Unternehmen verwendet werden.

Was unterscheidet semivariable Kosten von festen und variablen Kosten?

Halbvariable Kosten sind eine Art von Ausgaben, die sowohl feste als auch variable Teile haben. Sie werden auch als Halbfixkosten oder Mischkosten bezeichnet. In der Kostengruppe, über die wir sprechen, gibt es sowohl fixe als auch variable Kosten. Sobald ein bestimmtes Produktionsniveau erreicht ist, können die Teile unterschiedlich sein. Fixkosten sind Kosten, die unabhängig vom Produktionsniveau konstant bleiben. Dies bedeutet, dass sich die Kosten auch dann nicht ändern, wenn keine Produktion stattfindet. Die Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten ist eine einfache Aufgabe. Bei den Fixkosten handelt es sich um wiederkehrende Kosten, während die variablen Kosten je nach Produktionsleistung und der Höhe des Gesamtbetriebs schwanken.

Was sind Beispiele für variable Kosten?

Beispiele für variable Kosten sind Vergütungen für Verkäufe, Kosten für direkte Arbeitskräfte, Kosten im Zusammenhang mit der Beschaffung von in der Produktion verwendeten Rohstoffen und Kosten für Versorgungsleistungen. Menschen betrachten variable Kosten im Allgemeinen als Kosten, die sie schnell anpassen können, sodass sie für kurzfristige Überlegungen geeignet sind.

Was ist ein Beispiel für Fixkosten?

Zu den Fixkosten zählen verschiedene Kosten wie Leasingzahlungen, Grundsteuern, Zinskosten, Amortisationen und bestimmte Dienstleistungen.

Sind die Löhne fest oder variabel?

Arbeitgeber betrachten die Löhne, die den Arbeitnehmern für ihre Standardarbeitszeit gezahlt werden, als Fixkosten. Für jede zusätzliche Zeit, die für die Arbeit aufgewendet wird, fallen variable Kosten an.

Ist die Miete ein fester oder variabler Preis? 

Die Kategorie der Fixkosten umfasst verschiedene Ausgaben wie Leasinggebühren, Versicherungen und Kreditzahlungen.

Ist Strom ein variabler Kostenfaktor?

Der Geldwert von Strom gilt als indirekter Kostenfaktor, da er nicht auf ein bestimmtes Produkt oder Gerät zurückgeführt werden kann. Andererseits steigt die Menge des verbrauchten Stroms direkt proportional zur Menge der ausgegebenen Waren, wodurch die Energiekosten zu variablen Kosten werden.

Fazit

Ich hoffe, dass dieser Beitrag Ihnen hilft, den Unterschied zwischen den beiden Preispunkten zu verstehen. Aus den oben genannten Gründen unterscheiden sich die beiden Kostenarten deutlich voneinander und spielen in der Finanzanalyse eine wichtige Rolle. Je größer das Produktionsvolumen, desto besser ist die Einbeziehung der Fixkosten der Produktion, was wiederum zu einer Verbesserung des Umsatzes führt. Andererseits hängt die Bestimmung des Deckungsbeitrags auf Produktebene stark von den variablen Kosten pro Einheit ab. Mit anderen Worten: Jede der Kategorien wird auf eine Weise verwendet, die sich von den anderen unterscheidet. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, die zahlreichen Komponenten beider Konzepte tiefgreifend zu verstehen, bevor versucht wird, sie erfolgreich im professionellen Umfeld einzusetzen.

Bibliographie

  • forbes.com
  • freshbooks.com
  • thebalancemoney.com
  • investopedia.com
  • wallstreetmojo.com

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