HANDELSKRIEG: Wie begann der Handelskrieg?

Handelskrieg
Bildquelle: NPR

In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft des globalen Handels kann die Bewältigung von Handelskriegen komplex und herausfordernd sein. Handelskriege können entstehen, wenn Länder gegenseitig Zölle und Handelshemmnisse auf Waren anderer Länder erheben und sich auf Unternehmen, Verbraucher und Volkswirtschaften weltweit auswirken. Wenn Sie die Dynamik des Handelskriegs zwischen den USA und China verstehen und aus vergangenen Beispielen von Handelskriegen in der Geschichte lernen, können Sie wertvolle Einblicke in deren Auswirkungen und mögliche Strategien zur Risikominderung gewinnen. In diesem Artikel führen wir Sie durch die Feinheiten von Handelskriegen, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Handelskrieg zwischen den USA und China und historischen Präzedenzfällen.

Was ist Handelskrieg?

Ein Handelskrieg ist ein Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch die Einführung von Zöllen, Handelshemmnissen oder Beschränkungen für die Importe und Exporte des jeweils anderen Landes gekennzeichnet ist. Diese Maßnahmen werden als Vergeltung oder zum Schutz heimischer Industrien ergriffen und können weltweit erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben. Handelskriege entstehen oft, wenn sich Länder über Handelspolitik, unfaire Handelspraktiken oder Marktzugangsfragen uneinig sind, was zu einem Zusammenbruch der internationalen Handelsbeziehungen führt. Die Einführung von Zöllen und anderen Handelshemmnissen kann Lieferketten unterbrechen, die Warenkosten für Verbraucher erhöhen und die Rentabilität von Unternehmen beeinträchtigen, was Handelskriege zu einem komplexen und umstrittenen Thema in der internationalen Wirtschaft und Politik macht.

Handelskrieg zwischen den USA und China 

Der Handelskrieg zwischen den USA und China begann im Juli 2018, als die USA Zölle auf chinesische Waren verhängten, was zu Vergeltungszöllen seitens Chinas führte. Dies hat zu höheren Kosten für Unternehmen und Verbraucher geführt, Lieferketten unterbrochen und sich auf verschiedene Branchen ausgewirkt. Der Handelskonflikt hat weitreichende Auswirkungen auf beide Länder und die Weltwirtschaft.

Während der Handelskrieg andauerte, fanden zeitweise Verhandlungen zwischen den USA und China statt, um ein Handelsabkommen zu erzielen. Es kam zu vorübergehenden Waffenstillständen und Zollsenkungen, aber grundlegende Probleme wie Marktzugang, Rechte an geistigem Eigentum und staatliche Subventionen bleiben bestehen. Die anhaltenden Handelsspannungen haben zu Unsicherheit im internationalen Handel geführt. Dies führt jedoch dazu, dass Unternehmen ihre Lieferkettenstrategien und Investitionsentscheidungen überdenken. Darüber hinaus hat der Handelskrieg auch die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern belastet und ist zu einem bedeutenden geopolitischen Problem geworden. Der Handelskrieg zwischen den USA und China ist in den letzten Jahren zu einem prägenden Merkmal des internationalen Handels geworden, und seine Auswirkungen werden von politischen Entscheidungsträgern, Unternehmen und Investoren weltweit weiterhin genau beobachtet.

Handelskrieg in der Geschichte 

Handelskriege sind in der Geschichte häufig das Ergebnis protektionistischer Maßnahmen von Ländern, die ihre heimischen Industrien schützen oder sich einen Wettbewerbsvorteil im internationalen Handel verschaffen wollten. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Smoot-Hawley Tariff Act, der 1930 während der Weltwirtschaftskrise von den Vereinigten Staaten erlassen wurde. Dieses Gesetz erhöhte die Einfuhrzölle erheblich, was zu Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder führte, den wirtschaftlichen Abschwung verschärfte und zu einer globalen Rezession beitrug.

In den letzten Jahren haben die Handelsspannungen zwischen den USA und China zu einem herausragenden globalen Wirtschaftsmerkmal geführt. Der Handelskrieg beinhaltete Zölle und Handelshemmnisse, was zu Unterbrechungen der Lieferkette und höheren Kosten für Unternehmen führte. Dies hat zu Unsicherheit auf den Finanzmärkten und weitreichenden Auswirkungen auf Branchen und Verbraucher weltweit geführt.

Handelskriege haben zwar Vorteile wie den Schutz heimischer Industrien mit sich gebracht, bringen aber auch erhebliche Nachteile mit sich. Erhöhte Zölle und Handelshemmnisse können den internationalen Handel beeinträchtigen, globalen Unternehmen schaden und zum Verlust von Arbeitsplätzen führen. Darüber hinaus können Handelskriege die diplomatischen Beziehungen zwischen Ländern belasten und zu Spannungen führen, die über wirtschaftliche Fragen hinausgehen.

Handelskriege sind komplex und haben vielfältige Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Sie verdeutlichen das empfindliche Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum und den mit Protektionismus verbundenen Risiken. Das Verständnis des historischen Kontexts und der Folgen von Handelskriegen kann politischen Entscheidungsträgern dabei helfen, fundierte Entscheidungen zur Förderung nachhaltigerer und kooperativerer internationaler Handelsbeziehungen zu treffen.

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Was ist ein Beispiel für einen Handelskrieg? 

Eine der größten und schädlichsten Handelskonfrontationen der letzten Zeit ist die zwischen den Vereinigten Staaten und China. Alles begann damit, dass die Trump-Regierung in den USA Zölle auf mehrere Produkte aus China verhängte und dabei Schwierigkeiten mit Diebstahl geistigen Eigentums und unfairen Handelspraktiken geltend machte. China reagierte mit der Erhebung von Steuern auf amerikanische Produkte als Vergeltung und löste damit einen Handelskrieg aus, der seit Jahren andauert.

Sowohl das globale Handelsumfeld als auch die Wirtschaft wurden durch diesen Handelskrieg erheblich beeinträchtigt. Als die beiden größten Volkswirtschaften der Welt hatten ihre Aktivitäten tiefgreifende Auswirkungen auf die Finanzmärkte, Liefernetzwerke und eine Vielzahl von Unternehmen. Geschäftsentscheidungen zu Investitionen und internationalen Handelsbeziehungen werden durch Handelsstreitigkeiten beeinflusst. Darüber hinaus bemerken die Verbraucher aufgrund der Abgaben höhere Preise für importierte Artikel.

Auch internationale Organisationen und andere Nationen haben als Reaktion auf den Handelskrieg ihre Handelsbeziehungen und -politik überprüft. Viele Staaten äußerten Bedenken hinsichtlich der möglichen Gefahren des Protektionismus und seiner Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Der Handelskrieg zwischen den USA und China ist immer noch ein offenes Thema und seine langfristigen Auswirkungen sind trotz laufender Verhandlungen und kurzer Waffenstillstände noch unklar. Es ist eine eindringliche Erinnerung daran, wie sich Handelsstreitigkeiten verschlimmern und zahlreiche Nationen auf globaler Ebene beeinträchtigen können. 

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Warum begann der Handelskrieg mit China? 

Der Handelskrieg mit China begann im Jahr 2018, als die Trump-Regierung Zölle auf eine Reihe chinesischer Importe erhob. Die Hauptgründe für den Beginn des Handelskriegs waren Bedenken hinsichtlich der unfairen Handelspraktiken Chinas, wie etwa Diebstahl geistigen Eigentums und erzwungener Technologietransfer von in China tätigen amerikanischen Unternehmen. Darüber hinaus wollten die USA das Handelsungleichgewicht zwischen den beiden Ländern ausgleichen, da China deutlich mehr Waren in die USA exportierte als die USA nach China exportierten.

Darüber hinaus warfen die USA China vor, Sektoren zu subventionieren und Währungen zu manipulieren, um sich einen unfairen Vorteil im internationalen Handel zu verschaffen. Diese Maßnahmen wurden von amerikanischen Unternehmen und Mitarbeitern negativ bewertet, was zu Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsgiganten führte. Beide Länder verhängten Vergeltungszölle auf die Waren des anderen, was Auswirkungen auf viele Branchen hatte und die Unsicherheit auf den Weltmärkten erhöhte.

Der Handelskrieg mit China beeinträchtigte nicht nur die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, sondern hatte auch weitreichende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Zölle verursachten bei vielen globalen Unternehmen Unterbrechungen in der Lieferkette und Kostensteigerungen. Der anhaltende Handelskonflikt hatte Auswirkungen auf die Volkswirtschaften anderer Nationen, da diese in die Bewältigung der komplizierten wirtschaftlichen Dynamik zwischen den Vereinigten Staaten und China verwickelt wurden.

Die Handelsspannungen ließen im Jahr 2020 leicht nach, als die Vereinigten Staaten und China ein Phase-XNUMX-Handelsabkommen unterzeichneten, das darauf abzielt, einige der während des Handelskriegs hervorgehobenen Probleme anzugehen. Allerdings blieben gewisse Differenzen bestehen, und die Handelsbeziehungen der beiden Länder werden immer noch verhandelt und geprüft. Der Handelskrieg mit China war ein Wendepunkt in der internationalen Handelsdynamik und löste Diskussionen über die Handelspolitik und die Zukunft der Globalisierung aus.

Welche beiden Länder befinden sich in einem Handelskrieg? 

An dem Handelskrieg waren vor allem die USA und China beteiligt. Allerdings können sich Handelskonflikte und Spannungen zwischen Ländern je nach geopolitischen Veränderungen und politischen Entscheidungen verschieben. Um die neuesten Handelstrends zu verstehen, ist es wichtig, über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben.

Wer hat den Handelskrieg begonnen? 

Als die Vereinigten Staaten unter der Regierung von Präsident Donald Trump Zölle auf mehrere chinesische Produkte erhoben, kam es zu einem Handelskrieg zwischen den beiden Ländern. Die Entscheidung wurde getroffen, weil amerikanische Unternehmen und die Wirtschaft durch unfaire Handelspraktiken Chinas wie Diebstahl geistigen Eigentums und erzwungenen Technologietransfer geschädigt wurden. Chinas Antwort bestand darin, sich zu rächen, indem es Steuern auf amerikanische Produkte erhob, was die Spannungen zwischen den beiden Nationen verschärfte. Beide Volkswirtschaften wurden vom Handelskrieg erheblich beeinträchtigt, da die Verbraucher für einige Produkte mehr zahlten. Auch dadurch entstehen für Unternehmen höhere Ausgaben. Es wurde versucht, den Handelsstreit durch Verhandlungen zu lösen, aber die Situation ist immer noch komplex und unklar. Der Handelskrieg ist nach wie vor ein großes Problem in den internationalen Beziehungen. Es hat erhebliche Auswirkungen auf den Handel und die wirtschaftliche Stabilität auf weltweiter Ebene.

Wer hat den Handelskrieg mit China gewonnen?

Im Handelskonflikt zwischen den USA und China gibt es derzeit keinen klaren Gewinner. Der Streit hat für beide Nationen zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten geführt und die Auswirkungen auf den internationalen Handel und die Weltwirtschaft bleiben ungewiss. Bestimmte Branchen mögen zwar von den Zöllen profitiert haben, aber insgesamt hat sich der Handelskonflikt nachteilig auf Unternehmen und Verbraucher in beiden Ländern ausgewirkt. Es werden weiterhin Anstrengungen unternommen, um ein umfassendes Handelsabkommen zu erreichen, aber die Situation bleibt kompliziert und ungelöst. Während sich der Handelskrieg weiter entwickelt, wird der endgültige Sieger von seinen langfristigen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft bestimmt.

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Was sind die Vor- und Nachteile eines Handelskrieges?

Vorteile

  • Schutz heimischer Industrien und Arbeitsplätze vor ausländischer Konkurrenz.
  • Sie reduzieren Handelsdefizite und steigern die inländische Produktion.
  • Förderung inländischer Innovationen und Investitionen in Schlüsselindustrien.

Nachteile

  • Höhere Kosten für Verbraucher aufgrund erhöhter Zölle auf importierte Waren.
  • Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder führten zu einem Rückgang des Welthandels.
  • Unterbrechung der Lieferketten und potenzieller Arbeitsplatzverlust in exportorientierten Branchen.

FAQs

Was genau ist der Handelskrieg zwischen den USA und China?

In den Jahren 2018 und 19 begann ein ernsthafter Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China. Die USA erhoben Zölle auf chinesische Importe im Wert von etwa 350 Milliarden US-Dollar. China reagierte mit der Erhebung von Zöllen auf zusätzliche Importe im Wert von 100 Milliarden US-Dollar, eine nach den WTO-Vorschriften zulässige Vergeltungsmaßnahme. 

Welche Folgen hat ein Handelskrieg?

Handelskriege behindern den internationalen Handel mit Produkten und Dienstleistungen. Aufgrund der verringerten Konkurrenz erhöhen sie die Preise für lokale Artikel. Dies führt dazu, dass die Weltwirtschaft ins Stocken gerät und die Inflation im Inland steigt.

Wann begannen die Vereinigten Staaten mit dem Handel mit China?

Der 1844 unterzeichnete Vertrag von Wanghia war das erste Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und China. Es kodifizierte die wachsenden Verbindungen der beiden Länder, gewährte amerikanischen Unternehmern in China zusätzliche Privilegien und ebnete den Weg für neue kommerzielle und kulturelle Kontakte.

Bibliographie

investopedia.com

carnegieendowment.org

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