Finanzinstrumente: Definition, Typen und Beispiele

Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, in dem sich eine Partei verpflichtet, Geld oder Aktien eines Unternehmens in der Zukunft an eine andere Partei als Gegenleistung für etwas Wertvolles zu übergeben. Finanzinstrumente können also so einfach wie eine Rechnung oder ein Scheck sein oder so komplex wie die Credit Default Swaps, die 2008 zum Zusammenbruch der Versicherungsgesellschaft AIG führten. Sehen wir uns einige Beispiele für Finanzinstrumente und die verschiedenen Arten an, zu denen Derivate gehören und Geldinstrumente.

Was sind Finanzinstrumente?

Verträge über monetäre Vermögenswerte, die erworben, getauscht, entwickelt, angepasst oder abgerechnet werden können, werden als Finanzinstrumente bezeichnet. Während einer Finanzinstrumenttransaktion besteht eine vertragliche Verpflichtung zwischen den beteiligten Parteien.

Wenn beispielsweise ein Unternehmen eine Anleihe in bar bezahlt, muss eine andere Partei ein Finanzinstrument liefern, damit die Transaktion vollständig abgeschlossen werden kann. Ein Unternehmen muss Bargeld bereitstellen, während das andere die Anleihe bereitstellen muss.

Schecks, Anleihen und Wertpapiere sind grundlegende Beispiele für Finanzinstrumente.

Grundlagen von Finanzinstrumenten

Finanzinstrumente können physische oder virtuelle Dokumente sein, die eine rechtliche Vereinbarung mit beliebigem Geldwert darstellen. Auch eigenkapitalbasierte Finanzinstrumente stellen Vermögenseigentum dar.

Deviseninstrumente sind auch eine dritte und gesonderte Kategorie dieser Instrumente. Jeder Instrumententyp hat verschiedene Unterkategorien, wie z. B. Vorzugsaktien und Stammaktien.

Sie werden auch in drei Arten eingeteilt: Geldinstrumente, derivative Instrumente und Deviseninstrumente.

Arten von Finanzinstrumenten

#1. Geldinstrumente

Kassainstrumente sind Instrumente, deren Prinzipien direkt von den Marktbedingungen bestimmt werden. Es gibt zwei Arten von Geldinstrumenten: Aktien und Einlagen und Darlehen.

  • Securities: Ein Wertpapier ist ein monetärer finanzieller Vermögenswert, der an der Börse gehandelt wird. Ein Schutz spiegelt das Eigentum an einem Teil eines börsennotierten Unternehmens an der Börse wider, wenn es gekauft oder gehandelt wird.
  • Einlagen und Kredite: Sowohl Einlagen als auch Kredite werden als Geldinstrumente bezeichnet, da sie monetäre Vermögenswerte mit einer vertraglichen Vereinbarung zwischen den Parteien darstellen.

#2. Derivative Instrumente

Derivative Wertpapiere sind Finanzinstrumente, deren Werte von den zugrunde liegenden Vermögenswerten berechnet werden. Grundsätzlich umfassen sie Rohstoffe, Währungen, Anleihen, Aktien und Aktienindizes.

Synthetische Vereinbarungen, Forwards, Futures, Optionen und Swaps sind die fünf häufigsten Arten von derivativen Instrumenten.

  • Synthetisches Devisenabkommen (SAFE): Ein SAFE ist eine außerbörsliche (OTC) Vereinbarung, die einen bestimmten Wechselkurs für einen bestimmten Zeitraum garantiert.
  • Nach vorne: Ein Forward ist ein Geschäft zwischen zwei Parteien mit anpassbaren Derivaten, wobei der Handel am Ende des Kontrakts zu einem vorher festgelegten Preis stattfindet.
  • Zukunft: Ein Future ist ein Derivatkontrakt, der den Verkauf von Derivaten zu einem festen Wechselkurs an einem bestimmten zukünftigen Datum ermöglicht.
  • Zubehör: Eine Option ist ein Zwei-Parteien-Geschäft, bei dem der Verkäufer dem Käufer das Recht einräumt, eine bestimmte Anzahl von Derivaten zu einem festgelegten Preis für einen bestimmten Zeitraum zu kaufen oder zu verkaufen.
  • Zinsswap: Ein Zinsswap ist ein Derivatgeschäft zwischen zwei Parteien, bei dem Zinssätze ausgetauscht werden, bei dem sich jede Partei bereit erklärt, unterschiedliche Zinssätze für ihre Darlehen in verschiedenen Währungen zu zahlen.

#3. Deviseninstrumente

Deviseninstrumente sind Finanzinstrumente, die sie auf dem Devisenmarkt handeln und die hauptsächlich aus Währungskontrakten und Derivaten bestehen.

Auch in Bezug auf Währungsvereinbarungen werden sie in drei Typen eingeteilt.

  • Stelle: Eine Währungsvereinbarung, bei der der tatsächliche Währungsumtausch spätestens am zweiten Werktag nach dem ursprünglichen Datum der Vereinbarung stattfindet. Das Wort „Spot“ bezieht sich auf Währungsumtausch, der „vor Ort“ stattfindet (begrenzter Zeitrahmen).
  • Direkte Stürmer: Eine Währungsvereinbarung, bei der der tatsächliche Währungsumtausch „voraus“ und vor dem vereinbarten Datum erfolgt. Dies ist nützlich bei häufig wechselnden Wechselkursen.
  • Währungstausch: Ein Währungsswap ist der gleichzeitige Kauf und Verkauf von Währungen mit unterschiedlich festgelegten Valuten.

Anlageklassen von Finanzinstrumenten

Abgesehen von den oben aufgeführten Formen von Finanzinstrumenten können sie auch in zwei Vermögensgruppen unterteilt werden. Finanzinstrumente werden auch in zwei Anlageklassen eingeteilt: schuldenbasiert und eigenkapitalbasiert.

#1. Auf Schulden basierende Finanzinstrumente

Fremdkapitalbasierte Finanzinstrumente sind Mechanismen, die es einem Unternehmen ermöglichen, den Kapitalbetrag eines Unternehmens zu erhöhen. Also Anleihen, Schuldverschreibungen, Hypotheken, US-Treasuries, Kreditkartenund Kreditlinien sind einige Beispiele für schuldenbasierte Finanzinstrumente.

Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Geschäftsumfelds, da sie es Unternehmen ermöglichen, ihre Rentabilität durch Kapitalentwicklung zu steigern.

#2. Auf Eigenkapital basierende Finanzinstrumente

Eigenkapitalbasierte Finanzinstrumente sind Strukturen, die als rechtliches Eigentum an einem Unternehmen fungieren. So sind Stammaktien, Wandelschuldverschreibungen, Vorzugsaktien und übertragbare Bezugsrechte einige Beispiele für auf Eigenkapital basierende Finanzinstrumente.

Sie helfen Unternehmen dabei, über einen längeren Zeitraum Kapital aufzubauen als eine schuldenbasierte Finanzierung, aber der Eigentümer ist nicht für die Rückzahlung von Schulden verantwortlich.

Ein Unternehmen, das eine besitzt eigenkapitalbasiertes Finanzinstrument können sich entscheiden, entweder mehr darin zu investieren oder es zu verkaufen, wie sie es für richtig halten.

Wie funktionieren Finanzinstrumente?

Finanzinstrumente sind die zwischenstaatlichen Autobahnen, die es Geld und Kapital ermöglichen, von einem Ort zum anderen zu gelangen. Sie erfüllen eine Reihe von Funktionen.

Entschädigungszahlung

Wir alle verwenden täglich Finanzinstrumente, um für Waren und Dienstleistungen zu bezahlen, die wir benötigen. Dies zeigt sich auch bei Mietwohnungen, Autokreditgeschäften, Hypotheken und Arztrechnungen.

Als weiteres Beispiel verwenden wir Kreditkarten für regelmäßige Transaktionen, bei denen die Zahlung normalerweise innerhalb eines Monats fällig ist. Unternehmen versenden Rechnungen, die bis zu einem bestimmten Datum fällig sind. Kunden reichen ihre Zahlungen per Scheck ein. Mitarbeiter erhalten die Belohnung von Aktienoptionsplänen.

Jedes Finanzinstrument ist ein Vertrag mit dem Recht auf einen zukünftigen Cashflow, eine Verbindlichkeit und Geschäftsbedingungen.

Kapitalbeschaffung

Unternehmen nutzen Finanzinstrumente, um Einkommen und Kapital zu generieren. Unternehmen geben auch Aktien und Anleihen aus und verkaufen sie an Investoren gegen Eigentumsrechte, Zinszahlungen und ein Versprechen, das Kapital oder die ursprünglich investierte Summe zurückzuzahlen.

Wert halten

Finanzinstrumente haben Geldwert und man kann sie kaufen und verkaufen. Außerdem können Forderungen, repräsentiert durch ausstehende Rechnungen, verkauft werden an „Factoring“-Unternehmen, die die geschuldeten Beträge einziehen. Überfällige Kreditkartenschulden können auch an Inkassobüros verkauft werden. An Börsen können Aktien und Anleihen gehandelt werden.

Risikoübertragung

Um sich gegen Verluste abzusichern, erwerben Anleger Finanzinstrumente wie Aktienoptionen und Zinsswaps. Internationale Unternehmen kaufen Devisentermingeschäfte, um sich gegen das Risiko schwankender Wechselkurse abzusichern. Jeder dieser Verträge tauscht also das Recht aus, in der Zukunft gegen Zahlung auf der Grundlage der Geschäftsbedingungen zu kaufen, zu verkaufen oder Cashflows zu erhalten.

Phantasie

Anleger kaufen Optionskontrakte, die ihnen das Recht, aber nicht die Verpflichtung geben, Aktien, Währungen und Rohstoffe wie Gold in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen, weil sie glauben, dass sie von einer Preisänderung profitieren werden.

Warum müssen Anleger Finanzinstrumente verstehen?

Das Wort „Finanzinstrument“ bezieht sich sowohl auf gängige Anlagen wie öffentlich gehandelte Aktien und Anleihen als auch auf hochkomplexe personalisierte Transaktionen, die zwischen Finanzinstituten stattfinden.

Anleger müssen die Bedingungen und Risiken ihrer Anlagen berücksichtigen, egal wie einfach oder komplex sie sind.

Die Securities and Exchange Commission regelt die Geschäftsbedingungen öffentlich gehandelte Wertpapiere (SEC). Die Commodity Futures Trading Commission reguliert auch derivative Instrumente und Börsen in den Vereinigten Staaten (CFTC).

Gleichzeitig führen Ratingagenturen und Wirtschaftsanalysten Recherchen zu einer breiten Palette öffentlich gehandelter Aktien durch, um Anlegern zu helfen, die Risiken und Chancen einer bestimmten Anlage zu verstehen. Andere Arten von Instrumenten, die nicht so streng reguliert sind, wie z. B. Startup-Crowdfunding, können mehrdeutige Beschränkungen und Risiken aufweisen.

Was ist Commercial Paper?

Commercial Paper sind kurzfristige Schuldtitel, die von Unternehmen zur Kapitalbeschaffung ausgegeben werden. Commercial Paper werden in der Regel mit einem Abschlag auf ihren Nennwert ausgegeben und in der Regel am Geldmarkt verkauft.

Was ist ein Währungsinstrument?

Ein Währungsinstrument ist ein Finanzinstrument, das zum Handel mit Währungen verwendet wird. Deviseninstrumente umfassen Devisentermingeschäfte, Devisenoptionen, Devisenswaps und Devisenterminkontrakte. Diese Instrumente werden zur Steuerung des Währungsrisikos und zur Nutzung von Gelegenheiten auf dem Devisenmarkt eingesetzt.

Was ist ein Depositenzertifikat (CD)?

Ein Certificate of Deposit (CD) ist eine Art Sparkonto, das über eine feste Laufzeit einen festen Zinssatz zahlt. CDs werden von Banken ausgegeben und gelten als risikoarme Anlage.

Was ist ein Pensionsgeschäft (Repo)?

Ein Pensionsgeschäft (Repo) ist eine Form der kurzfristigen Kreditaufnahme, bei der eine Partei Wertpapiere an eine andere Partei verkauft und sich bereit erklärt, die Wertpapiere zu einem bestimmten Preis und Datum zurückzukaufen. Repos werden häufig von Banken und anderen Finanzinstituten zur Mittelbeschaffung verwendet.

Wichtige Imbissbuden

  • Finanzinstrumente gehören zum täglichen Leben.
  • Dazu gehören auch Verpflichtungsverträge, Rechte, Bedingungen und Konditionen.
  • Ein Finanzinstrument erzeugt bei der einen Partei einen finanziellen Vermögenswert und bei der anderen Partei eine Verbindlichkeit.
  • Sie bauen es um potenzielle Cashflows oder vertragliche Rechte auf, einen Vermögenswert in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen.

Häufig gestellte Fragen zu Finanzinstrumenten

Warum sind Finanzinstrumente wichtig?

Finanzinstrumente sind immaterielle Vermögenswerte, die sind erwartet wird, zukünftige Vorteile in Form eines Anspruchs auf zukünftige Barmittel zu gewähren. Es ist ein handelbarer Vermögenswert, der eine rechtliche Vereinbarung oder ein vertragliches Recht zum Nachweis des Geldwerts/Eigentumsanteils eines Unternehmens darstellt.

Welche Rolle spielen Finanzinstrumente im Finanzsystem?

Finanzinstrumente sind handelbare Vermögenswerte oder können auch als handelbare Kapitalpakete angesehen werden. Die meisten Arten von Finanzinstrumenten bieten allen Investoren weltweit einen effizienten Kapitalfluss und -transfer

Welches Finanzinstrument ist am liquidesten?

Die US T.Bills sind die liquidesten aller Geldmarktinstrumente. Sie sind auch das sicherste Geldmarktinstrument, da ein Zahlungsausfall nahezu ausgeschlossen ist.

Was ist der Unterschied zwischen finanziellen Vermögenswerten und Finanzinstrumenten?

Finanzinstrumente beziehen sich auf einen Vertrag, der bei einer der beteiligten Parteien zu einem finanziellen Vermögenswert führt, und auf ein Eigenkapital- oder Finanzinstrument Haftung an die andere Entität. … Finanzielle Vermögenswerte können in der Bilanz eines Unternehmens entweder als kurzfristige oder als langfristige Vermögenswerte kategorisiert werden.

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