EMV: Was es bedeutet und wie es funktioniert

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Bildquelle: NCR Corporation

EMV Chip begann als ein gemeinsam etablierter globaler Standard, der die Interoperabilität zwischen Karten mit Computerchips und Terminals ermöglicht, die von den weltweit führenden Finanzinstituten verwendet werden. Heutzutage ist EMV ein Technologiebaukasten, der eine sichere Zahlung sowohl im persönlichen als auch im entfernten Umfeld ermöglicht. Der Standard wird derzeit von EMVCo kontrolliert, einer globalen Technologiegruppe, die die EMV-Spezifikationen und zugehörige Testprozesse verwaltet und weiterentwickelt, um eine globale Interoperabilität und Akzeptanz sicherer Zahlungstransaktionen zu ermöglichen. Hier finden Sie alles, was Sie über EMV-Karten und ihre Funktionsweise wissen müssen.

Was ist EMV?

EMV ist die Zahlungstechnologie, die von allen Kredit- und Debitkarten verwendet wird, die einen integrierten Chip enthalten, der es dem Karteninhaber ermöglicht, eine sicherere Transaktion durchzuführen. „EMV“ steht für „Europay, Mastercard und Visa“, die Unternehmen, die 1994 die EMV-Zahlungstechnologie entwickelt haben. EMVCo, eine Organisation bestehend aus Mastercard, Visa, American Express, Discover, JCB und UnionPay, verwaltet jetzt die EMV-Technologie. Infolgedessen ist die EMV-Technologie zum Industriestandard für alle der größten Kartennetzwerke der Welt geworden.

Was Sie über EMV wissen sollten

Sicherheitsvorteile: EMV-Karten sind sicherer als Magnetstreifenkarten, was einer der Gründe ist, warum die Vereinigten Staaten – und ein Großteil der übrigen Welt – die Umstellung vorgenommen haben.

Verspätete Annahme: Die Vereinigten Staaten haben erst vor kurzem mit der Einführung von EMV begonnen, wobei die größte Bewegung durch eine Änderung der Haftungsvorschriften für Zahlungsbetrug im Jahr 2015 vorangetrieben wurde.

Händlerhaftung: Händler ohne EMV-konformes Kartenlesegerät können für betrügerische Transaktionen mit EMV-fähigen Karten zur Rechenschaft gezogen werden.

Stand 2023: Die Vereinigten Staaten haben fast alle ihre Zahlungskarten auf die EMV-Technologie umgestellt, und die Mehrheit der Händler hat EMV-fähige Lesegeräte.

Wie funktioniert EMV?

EMV basiert auf Zahlungskarten (Kredit- und Debitkarten) mit einem eingebetteten Computerchip sowie speziellen Kartenlesern, die zum Scannen dieser Chips entwickelt wurden. Der Computerchip ermöglicht mehr Verschlüsselung und Sicherheit als eine Karte mit lediglich einem Magnetstreifen, den Sie durchziehen. Da der Chip für jede Transaktion einen eindeutigen Code bereitstellt, ist es nahezu unmöglich, gefälschte EMV-Kreditkarten zu erstellen.

EMV-Kreditkarten werden in zwei Typen eingeteilt: Chip-und-PIN und Chip-und-Signatur. Eine Chip-und-PIN-Karte verwendet, wie der Name schon sagt, eine PIN, die Sie festlegen, um Ihre Transaktion zu bestätigen, aber eine Chip-und-Signatur-Karte erfordert, dass Sie Ihren Namen unterschreiben. Chip-und-PIN-Karten sind sicherer, da es einfacher ist, eine Unterschrift vorzutäuschen, als eine PIN zu erraten.

Da aber nicht jeder Händler über ein Kreditkartenlesegerät verfügt, das Chips lesen kann, verfügen auch alle EMV-Karten in den USA über den klassischen Magnetstreifen. Wenn Sie wischen, geben Sie den zusätzlichen Schutz durch die EMV-Technologie auf.

Während die Technologie hinter EMV-Kreditkarten ziemlich komplex ist, ist die Verwendung eigentlich recht einfach.

So nutzen Sie eine EMV-Karte

  • Bitten Sie den Verkäufer, Ihren Einkauf anzurufen.
  • Stecken Sie das Ende Ihrer Karte mit dem Chip nach oben in das Lesegerät.
  • Geben Sie je nach Karte Ihre PIN ein oder leisten Sie Ihre Unterschrift.
  • Schließen Sie die Transaktion ab.
  • Wenn Sie dazu aufgefordert werden, entfernen Sie Ihre Karte.

Lesegeräte für kontaktlose Zahlungen können auch für EMV-Karten aktiviert werden. Anstatt die Karte einzutauchen oder durchzuziehen, halten Sie sie einfach an einen NFC-Scanner (Nahfeldkommunikation).

Vorteile von EMV

#1. Sicherheit

EMV-Chips sind sicherer als Magnetstreifen und generieren eindeutige Transaktionscodes, die nicht wiederverwendet werden können.

#2. Universalität

Kreditkarten mit EMV-Chips können weiterhin bei Händlern ohne EMV-Terminals verwendet werden. Stattdessen können Sie einfach über den Magnetstreifen der Karte wischen.

#3. Internationaler Einsatz

Internationale EMV-Kreditkarten sind oft Chip-and-Pin-Karten. Im Gegensatz zu einer Karte mit nur einem Magnetstreifen können Sie eine Chip-und-Signatur-Karte jedoch problemlos bei den meisten ausländischen Händlern verwenden. Die einzigen Ausnahmen sind Automaten und Zapfsäulen, für die möglicherweise eine Chip-und-PIN-Karte oder Bargeld erforderlich ist.

#4. Kontaktlos

EMV-Karten können kontaktlose Zahlungen akzeptieren, obwohl der Prozentsatz der EMV-Karten, die dies tun, noch bescheiden ist. Es ist Sache des Kartenausstellers, ob er die kontaktlose Funktionalität einbezieht oder nicht.

#5. Offline

Bestimmte Chip-and-Pin-Karten verfügen über eine Offline-Transaktionsverifizierung, sodass Transaktionen ohne Internetverbindung durchgeführt werden können. Mit älteren Kartenlesegeräten oder Magnetstreifenkarten ist dies nicht möglich.

Die besten EMV-Kreditkarten

  • Insgesamt am besten: Chase Freedom Unlimited®
  • Cashback: Wells Fargo Active Cash®-Karte
  • Guter Kredit: Blue Cash Preferred® Card von American Express
  • Faire Gutschrift: Upgrade Cash Rewards Visa®
  • Anfänger: Petal® 2 Visa® Kreditkarte
  • Beste Preise: Wells Fargo Reflect®-Karte

Die Capital One Venture Rewards Kreditkarte ist die beste EMV-Chip-Kreditkarte, da es sich um eine Chip-und-PIN-Karte mit fantastischen Reiseprämien, ohne Auslandseinsatzgebühr und weltweiter Akzeptanz handelt. Die Capital One Venture Rewards-Kreditkarte bietet 2 bis 5 Meilen für jeden für Einkäufe ausgegebenen US-Dollar sowie einen Anmeldebonus von 1 Meilen, nachdem Sie in den ersten drei Monaten 75,000 US-Dollar ausgegeben haben.

EMV in den USA

Die Vereinigten Staaten waren bei der Implementierung der EMV-Technologie langsamer als viele andere Nationen, aber wenn es um Zahlungskarten geht, haben wir die Umstellung in den letzten Jahren so gut wie abgeschlossen. Händler sind bei der Einführung der Technologie hinter den Kartenausstellern zurückgeblieben, obwohl der Einzelhändler bei einem fehlenden Upgrade einem Betrugsrisiko ausgesetzt ist.

Kredit- und Debitkarten mit EMV-Technologie

Fast alle Kredit- und Debitkarten in den Vereinigten Staaten sind jetzt EMV-konform. Das sind insgesamt etwa 1 Milliarde Karten. EMV-Karten machen mittlerweile fast 99 % des gesamten Zahlungsvolumens in den Vereinigten Staaten aus. Dies ist ein bemerkenswerter Sprung gegenüber den 1.6 % im Jahr 2015, was zeigt, wie schnell sich die Vereinigten Staaten verändert haben.

Nichtsdestotrotz unterscheidet sich EMV in den Vereinigten Staaten nach wie vor vom Rest der Welt. In den Vereinigten Staaten sind Debitkarten oft Chip-und-PIN, während Kreditkarten typischerweise Chip-und-Signatur sind. Außerhalb der Vereinigten Staaten sind Chip-und-PIN-Kreditkarten weiter verbreitet.

Darüber hinaus werden laut Visa bis 175 etwa 2023 Millionen EMV-Karten in den Vereinigten Staaten kontaktlose Zahlungen unterstützen. Das ist immer noch eine bescheidene Zahl im Vergleich zu den 1 Milliarde EMV-Karten, die in den Vereinigten Staaten verwendet werden, aber die Technologie wird voraussichtlich weiter wachsen auch in Zukunft beliebt. Chase, American Express, Capital One, Citi, Discover und die US Bank gehören zu den Unternehmen, die damit begonnen haben, kontaktlose Karten anzubieten.

EMV für Einzelhändler

Laut Visa verfügen fast 75 % der Unternehmen in den Vereinigten Staaten – insgesamt über 3.5 Millionen Händler – über EMV-Terminals. Dies ist zwar ein erheblicher Anstieg gegenüber den weniger als 400,000 Händlern, die 2015 über EMV-kompatible Scanner verfügten, bleibt jedoch niedrig, wenn man bedenkt, dass praktisch alle Karten EMV-Technologie verwenden.

Händler, die nicht auf EMV-Lesegeräte umsteigen, riskieren Geldverluste, wenn sie für betrügerische Einkäufe haftbar gemacht werden. EMV-Terminals können kostspielig sein und kosten oft ein paar hundert Dollar pro Stück, aber die Investition lohnt sich auf lange Sicht. Dennoch sollten kleine Unternehmen Optionen wie die Verwendung kostengünstiger EMV-Lesegeräte von Unternehmen wie Square zur Abwicklung von Transaktionen prüfen (obwohl Transaktionsgebühren zu beachten sind).

Was ist ein EMV-Chip und wie speichert er Ihre Informationen?

Viele neue Kredit- und Debitkarten enthalten EMV-Chips, die den Magnetstreifen auf der Rückseite der Karte durch einen sichereren Datenspeichermechanismus ersetzen. Mehrere Einrichtungen bitten Kunden jetzt, den EMV-Chip zu verwenden, anstatt ihre Karte zum Bezahlen zu verwenden.

Was genau ist die EMV-Chip-Technologie?

Anstelle eines Magnetstreifens speichern EMV-Karten Karteninhaberinformationen auf einem Metallchip. Nur spezielle Lesegeräte können diese Chips authentifizieren, wodurch sie sicherer sind als reine Streifenkarten.

Der entscheidende Vorteil der EMV-Chiptechnologie ist die Verhinderung von Fälschungsbetrug. Fälschungsbetrug, bei dem die Informationen eines Karteninhabers genommen, gespeichert und auf eine neue Karte gedruckt werden, ist seit der Einführung der EMV-Chiptechnologie dramatisch zurückgegangen.

Laut Visa ging der Fälschungsbetrug zwischen 76 und 2015 in Geschäften, die EMV-Kartenleser verwendeten, um 2018 % zurück.

Wie funktionieren EMV-Chipkarten?

Einer der Hauptvorteile der EMV-Chiptechnologie besteht darin, dass sie die Kreditkarteninformationen der Karteninhaber schützt. Wenn diese Chips in ein EMV-Lesegerät eingesetzt werden, generieren sie einen Einmalcode, der anstelle der auf der Karte aufgedruckten Kartennummer zur Zahlungsabwicklung verwendet wird.

Wenn Sie eine EMV-Karte für einen Einkauf verwenden, erhält oder teilt der Händler niemals Ihre echte Kartennummer mit. Das macht es Kriminellen deutlich schwerer, ihre Karte zu fälschen.

Tokenisierung ist die Emulation einer Kartennummer und wird als Methode zum Schutz sensibler Zahlungsdaten immer beliebter. Tokenisierung wird auch für sicherere Zahlungen in sogenannten kontaktlosen Technologien wie Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay verwendet.

Was ist, wenn ein Unternehmen keine EMV-Karten akzeptiert?

Obwohl nicht alle Händler EMV-Lesegeräte installiert haben, nimmt die Zahl derjenigen, die dies tun, allmählich zu. Im März 2019 gab Visa an, dass 75 % der US-Geschäfte EMV-Karten akzeptieren, gegenüber 50 % nur zwei Jahre zuvor.

Wenn Sie einen Nicht-EMV-Kauf tätigen, kann der Händler Ihre Karte immer noch auf die altmodische Weise durchziehen. Da dies jedoch weniger sicher ist, kann der Händler für alle betrügerischen Transaktionen verantwortlich gemacht werden, die aus einem Kartendurchzug resultieren. Um dieser Verantwortung zu entgehen, implementieren viele Händler EMV-Lesegeräte.

Best Practices für die Kartensicherheit

Die Suche nach Einrichtungen, die EMV-Karten akzeptieren, ist ein guter erster Schritt, aber Sie können noch mehr tun.

Seien Sie vorsichtig beim Online-Shopping. Mit dem Rückgang persönlicher gefälschter Käufe hat sich der Kreditkartendiebstahl auf das Internet verlagert. Geben Sie Ihre Kreditkarteninformationen immer online ein, wenn Sie überzeugt sind, dass die Storefront echt ist.

Geben Sie Ihre Kartennummer niemals an Personen weiter, die Sie kennen und denen Sie vertrauen. Unternimm alle Anstrengungen, um deine Kartennummer zu schützen, z. B. indem du sie nirgendwo aufschreibst und sie geheim hältst. Wenn Sie Ihre Kreditkarte häufig mit vertrauenswürdigen Freunden oder Familienmitgliedern teilen müssen, sollten Sie erwägen, diese Personen als autorisierte Benutzer auf ihren eigenen Kreditkarten hinzuzufügen.

Überprüfen Sie, ob Ihr Kartenaussteller Einmalkartennummern bereitstellt. Wenn Ihr Kartenaussteller dies zulässt, können Sie Ihre Kreditkartennummer möglicherweise selbst „tokenisieren“. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Aussteller, ob Einwegkartennummern verfügbar sind.

Untersuchen Sie Ihre Kreditkartenabrechnungen – und Ihre Kreditauskunft – regelmäßig. Überprüfen Sie Ihre Kontoauszüge mindestens einmal im Monat und seien Sie vorsichtig: Sie haben normalerweise nur 60 Tage Zeit, um eine betrügerische Forderung anzufechten. Denken Sie daran, dass Sie Anspruch auf drei kostenlose Kreditauskünfte pro Jahr haben, die Ihnen helfen können, sicherzustellen, dass Ihr Bericht korrekt ist.

Kontosicherheit und Sicherheit mit EMV-Karten

EMV-Karten können dazu beitragen, die Sicherheit routinemäßiger Kreditkartentransaktionen zu verbessern. Um die Sicherheit Ihres Kreditkartenkontos zu maximieren, tätigen Sie Einkäufe bei Unternehmen, die EMV-Lesegeräte verwenden, und behalten Sie Ihren Transaktionsverlauf genau im Auge.

Wofür steht EMV?

EMV ist ein Akronym, das für Europay, Mastercard und Visa steht, die drei Unternehmen, die den EMV-Standard entwickelt haben.

Können EMV-Karten geklont werden?

EMV-Chips können nicht geklont werden. Betrüger können jedoch einen funktionierenden Kartenklon erstellen, indem sie Daten vom Chip der Karte kopieren und auf eine Magnetstreifenkarte übertragen.

Können EMV-Karten gehackt werden?

Ja, im Allgemeinen. Da alle persönlichen Informationen bei jeder Transaktion verschlüsselt und in Tokens umgewandelt werden, sind Chipkarten sicherer und geschützter als herkömmliche Kreditkarten mit einfachen Magnetstreifen. Es gibt jedoch Technologien, die es Kriminellen ermöglichen, an EMV-Chip-Informationen zu gelangen.

Fazit

Die Sicherheit von Kreditkarten verbessert sich, und EMV-Chips spielen bei diesem Fortschritt eine entscheidende Rolle. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sie nie völlig risikofrei sind. Während persönliche Transaktionen mit Chipkarten im Allgemeinen sicherer sind, können Betrüger auf anfälligere Transaktionen ohne Karte zurückgreifen, wie z. B. Online- oder Telefonkäufe, um Verbraucher weiterhin zu betrügen.

Wenn Sie das unglückliche Opfer eines Kreditkartenbetrugs werden, ist Ihre Haftung gemäß dem Fair Credit Billing Act auf 50 US-Dollar begrenzt. Das sind wunderbare Neuigkeiten, aber das Gefühl, dass Ihre Kredit- und persönlichen Daten verletzt wurden, kann schwieriger zu überwinden sein als ein Verlust von 50 US-Dollar.

Achten Sie bei der Analyse Ihrer Kreditkartenabrechnungen auf Betrug und melden Sie alles, was verdächtig erscheint.

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Bibliographie

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