WAS IST WHITELISTING? Vorteile und wie man sie umsetzt

Was ist Whitelisting

Bedrohungen und Malware existieren im Bereich der Digitalisierung und alles im Internet. Wir können uns zwar nicht immer vor diesen Problemen retten, aber wir können immer versuchen, sie zu vermeiden. Hier kommt Whitelisting ins Spiel. Es hilft, zahlreiche Cybersicherheitsrisiken nach der Installation in Schach zu halten. Was bedeutet also Whitelisting? In diesem Artikel werden wir Whitelisting im Detail durchgehen.

Was ist Whitelisting?

Whitelisting ist eine Cybersicherheitstaktik, bei der ein Benutzer nur Aufgaben auf seinem Computer ausführen kann, die zuvor ausdrücklich von einem Administrator autorisiert wurden. IT-Mitarbeiter erstellen eine Liste zulässiger Anwendungen, auf die ein Computer oder Mobilgerät zugreifen kann, anstatt zu versuchen, Cyberangreifer zu überlisten, indem sie schädlichen Code identifizieren und blockieren. Im Wesentlichen hat der Benutzer nur Zugriff auf eine Teilmenge der Funktionalität, die vom Administrator als sicher angesehen wird.

Whitelisting ist eine ziemlich strenge Lockdown-Technik, die bei richtiger Anwendung zahlreiche Cybersicherheitsprobleme verhindern kann. Es ist jedoch unangenehm und frustrierend für Endbenutzer, erfordert eine sorgfältige Einrichtung und kontinuierliche Wartung und ist keine ausfallsichere Barriere gegen Angriffe.

Implementierung von Whitelists

Was Sie tun können, um Whitelists zu implementieren, ist wie folgt:

#1. IP-Whitelisting

IP-Whitelisting ist die Praxis, den Netzwerkzugriff auf bestimmte IP-Adressen zu beschränken. Dies gilt insbesondere für Unternehmensnetzwerke und Organisationen, die auf Cloud-Dienste angewiesen sind. Um den Fernzugriff auf Dateien, Software und Anwendungen zu ermöglichen, ist der Netzwerkadministrator dafür verantwortlich, solche IP-Adressen zu kontrollieren und auf die Whitelist zu setzen. Vor dem Whitelisting sollte die Unbeweglichkeit der IP-Adresse nachgewiesen werden.

Möglichkeiten zum Whitelisting von IP-Adressen

IP-Whitelists werden im Gegensatz zu Anwendungs-Whitelists mit statischen IP-Adressen implementiert und sind nicht dynamischer Natur. Der Grund dafür ist, dass sich dynamische IP-Adressen häufig ändern, was Sie daran hindert, auf Ressourcen auf der Whitelist zuzugreifen.

#2. Whitelisting von E-Mails

Wenn E-Mail-Adressen zur Kontaktliste hinzugefügt werden, wird eine E-Mail-Whitelist akzeptiert. Für optimale Cybersicherheitsmaßnahmen können routinemäßige Cybersicherheitsschulungen zusammen mit E-Mail-Analyse, Aktivitätsüberwachung und Netzwerküberwachung sowie die Aktualisierung von E-Mail-Whitelists implementiert werden.

Methoden zum Whitelisting von E-Mails

Um eine E-Mail auf die Whitelist zu setzen, fügen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders manuell zu Ihrer Whitelist hinzu. Verschiedene E-Mail-Anbieter handhaben dies unterschiedlich, aber insbesondere Gmail bietet die Möglichkeit, E-Mail-Adressen zu überprüfen und zu blockieren.
Wenn Sie ein Produkt- oder Dienstanbieter sind, können Sie Ihre Empfänger bitten, Ihre E-Mail-Adresse zu ihrer Whitelist hinzuzufügen, wenn sie weiterhin Ihre Updates erhalten möchten.

#3. Anwendungs-Whitelisting

Beim Whitelisting von Anwendungen wird ein Index zulässiger Softwareanwendungen oder ausführbarer Dateien festgelegt, um deren Präsenz und Betrieb auf einem Computersystem zu ermöglichen. System- und Netzwerkschutz vor potenziell gefährlichen Anwendungen ist das Ziel dieser Art von Whitelisting. Die Verwendung der integrierten Whitelisting-Anwendungen eines Systems schließt Schlupflöcher und unterstützt den technologischen Fortschritt.

Wie funktioniert eine Anwendungs-Whitelist?

Das Einrichten einer Anwendungs-Whitelist ist einfach, wenn Sie mit einer soliden Basis beginnen und Ihre Whitelist-Richtlinien ständig überprüfen. Das National Institute of Standards and Technology in den Vereinigten Staaten bietet auch eine hilfreiche Referenz zum Whitelisting von Anwendungen und wie man es implementiert.
Das Definieren einer Liste von Anwendungen, die Sie genehmigen, ist der erste Schritt beim Erstellen einer Anwendungs-Whitelist. Mit einer integrierten Funktion Ihres Betriebssystems oder einer Anwendung eines Drittanbieters können Sie dies erreichen. Eine Anwendungs-Whitelist ist dynamisch, nicht statisch, sodass Sie Anwendungen je nach Bedarf ständig hinzufügen und entfernen können.

Methoden zum Whitelisting von Anwendungen

Hier sind einige IDs, die Sie verwenden können, um eine Whitelist auf Ihrem System zu erstellen:

  • Nach Dateiname: Sie können feststellen, ob eine Anwendung zulässig ist oder nicht, indem Sie ihren Dateinamen in der Whitelist identifizieren.
  • Nach Dateigröße: Schädliche Anwendungen können gelegentlich die Dateigröße der geänderten Programme verändern. Daher sollten Sie die Überprüfung der Dateigröße als Bedingung in Ihre Anwendungs-Whitelist aufnehmen.
  • Nach Dateipfad: Anwendungen können auch basierend auf ihrem Dateipfad oder Verzeichnis auf die Whitelist gesetzt werden.
  • Per digitaler Signatur: Die Legitimität des Absenders kann durch Bestätigung der digitalen Signatur der Anwendung oder des Dateipfads überprüft werden.

#4. Whitelists im Gaming

Whitelists sind auch in der Gaming-Branche erforderlich, um zu verhindern, dass unbefugte Benutzer auf Ihre Server zugreifen. Wenn Sie ein großer Fan von Minecraft (einem Sandbox-Videospiel) sind oder einen Gaming-Server verwalten, können Sie eine Whitelist dafür erstellen.

Methoden zum Whitelisting Ihres Gaming-Servers

Indem Sie der Liste offizielle Minecraft-Benutzernamen hinzufügen, können Sie eine Whitelist für Ihren Spieleserver wie Minecraft erstellen. Nur die Namen auf der Liste erhalten Zugriff auf Ihren Server, während die anderen blockiert werden.

Vorteile der Whitelist

Im Folgenden sind einige der Vorteile des Whitelistings aufgeführt:

#1. Verbesserte Cybersicherheitsverfahren:

Wenn sich Viren schnell vermehren, erschweren sie es anderen Anwendungen, sie zu verfolgen. Da es einige Zeit dauert, jede Infektion auf eine schwarze Liste zu setzen, können neue Viren leichter in das Netzwerk eindringen.
Da bekannt ist, dass neue Malware Standard-Antivirensoftware übertrifft, trägt Whitelisting dazu bei, die Cybersicherheit etwas zu verringern.
Mehrere Geräte im anfälligen Netzwerk eines Unternehmens können häufig zu unbeabsichtigten Insider-Angriffen führen. In diesen Situationen wird Whitelisting verwendet. Eine Whitelist ist eine hervorragende Methode zum Sichern von Informationen durch Stärkung der Abwehr und Reduzierung der Anzahl von Cyber-Bedrohungen.

#2. Kompatibilität mit anderer Software:

Diversifizierte Cybersicherheitsabwehr ist immer am effektivsten. Eine Kombination aus Antimalware-, Antiviren- und Anti-Ransomware-Software kann beispielsweise ein Netzwerk auf Schwachstellen scannen. Hinzu kommt die Tatsache, dass Whitelisting-Anzüge neben Blacklisting-Antivirensoftware operieren. Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsvorkehrung und ein Werkzeug für das Cyber-Netzwerk.

Whitelisting bietet den Vorteil, dass Angriffe auf Malware verhindert und unbekannte Bedrohungen verhindert werden. Da Whitelisting nur die Ausführung autorisierter Software auf Servern und Endpunkten zulässt, wird die Ausführung aller anderen Software gesperrt. Infolgedessen kann die meiste Malware nicht ausgeführt werden.

#3. Softwareinventar:

Für erfolgreiche Anwendungs-Whitelisting-Lösungen ist ein vollständiger Einblick in die Anwendungen und Vorgänge der Hostsysteme erforderlich. Dieser Einblick kann bei der Erstellung eines Bestandsverzeichnisses der auf jedem Endpunkt und Server installierten Anwendungen und Versionen hilfreich sein. Dieses Inventar kann verwendet werden, um nicht genehmigte Anwendungen und falsche Softwareversionen zu identifizieren, die noch auf dem Hostsystem vorhanden sind.

#4. Dateiüberwachung:

Die meisten Whitelisting-Lösungen ermöglichen die Nachverfolgung von Änderungen an Anwendungsdateien. Abhängig von seinen Fähigkeiten kann es Änderungen in Dateien entweder blockieren oder markieren. Sicherheitsteams werden auf diese Weise über verdächtige Aktionen auf dem Host benachrichtigt, sodass sie ihre Sicherheitsrichtlinien ändern und ihre Whitelists entsprechend aktualisieren können. Gleichzeitig ermöglicht ein ausgeklügeltes Whitelisting-System gültige Upgrades und vermeidet unnötige Benachrichtigungen.

#5. Reaktion auf Vorfälle:

Whitelisting kann auch dazu beitragen, die Verbreitung von Malware zu verhindern. Wenn gefährliche Dateien auf einem Host gefunden werden, können Whitelisting-Technologien für Anwendungen verwendet werden, um festzustellen, ob dieselben Dateien auf anderen Hosts vorhanden sind. Dies wird zeigen, ob sie kompromittiert wurden oder nicht.

Nachteile von Whitelisting

Whitelisting hat Vor- und Nachteile. Der Prozess zum Erstellen einer Whitelist mag einfach erscheinen, aber ein einziger Fehler kann zu einem Rückstand von Supportanfragen für den Administrator führen. Mehrere kritische Verfahren würden unterbrochen, wenn auf wichtige Programme nicht zugegriffen werden könnte. Darüber hinaus ist die Bestimmung, welche Programme ausgeführt werden müssen, an und für sich eine zeitaufwändige Operation.

Infolgedessen können Administratoren in einigen Fällen übermäßig weit gefasste Whitelist-Richtlinien auferlegen. Dieser Irrglaube könnte dem gesamten Unternehmen schaden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Blacklisting zwar mit einer Antivirenanwendung etwas automatisiert werden kann, das Whitelisting jedoch menschliches Eingreifen erfordert, um effektiv zu funktionieren.

Was ist Blacklisting?

Nachdem Sie nun verstanden haben, was Whitelisting ist, wollen wir uns dem zuwenden, was Blacklisting ist.
Blacklisting verhindert, dass bestimmte Personen, Websites oder Programme Zugriff auf ein Computersystem oder Netzwerk erhalten. Mit anderen Worten, es ist der Prozess, den unbefugten Zugriff auf ein System zu verhindern.

Whitelisting vs. Blacklisting

BlacklistingWhitelisting
Es wird verwendet, um unerwünschte Einträge zu blockierenEs wird verwendet, um Zugriff auf vorab genehmigte Apps, E-Mails usw. zu gewähren
Dabei wird eine Liste aller Dateien erstellt, die eine Bedrohung für das Netzwerk darstellen könntenDazu gehört die Erstellung einer Liste aller Anwendungen, E-Mails und IP-Adressen, die Zugriff auf das Netzwerk haben können
Bedrohungszentrierte MethodeVertrauenszentrierte Methode
Einfache Implementierung und WartungKomplexe Implementierung & Wartung
Besteht die Gefahr, böswilligen Datenverkehr zuzulassenBesteht die Gefahr, dass der Zugang zu wichtigem Datenverkehr blockiert wird
Eliminiert den VerwaltungsaufwandBietet maximale Sicherheit
Alter AnsatzNeuer Ansatz

Best Practices zum Annehmen auf der Whitelist

Wir haben jetzt ein gutes Verständnis dafür, was Whitelisting ist und wie es sich von Blacklisting unterscheidet. Lassen Sie uns die besten Whitelisting-Strategien zusammenfassen, die Sie jetzt verfolgen und umsetzen sollten!

  • Eine unternehmensweite Whitelisting-Richtlinie ist erforderlich.
  • Bestimmen Sie, welche Programme und Apps notwendig sind, um Ihr Geschäft am Laufen zu halten. Dies hilft Ihnen bei der Entscheidung, welche Apps Sie zulassen müssen.
  • Whitelisting muss schrittweise angewendet werden, um den Unternehmensbetrieb nicht zu stören.
  • Nehmen Sie sich die Zeit, eine authentische Whitelist zu erstellen, damit weder unerwünschter noch erwünschter Datenverkehr blockiert wird.
  • Administratoren sollten kritische Unternehmens-Apps, die in Onsite- und Cloud-Apps fallen, identifizieren und auf die Whitelist setzen, um die Sicherheit des Unternehmens zu erhöhen.
  • Überprüfen Sie vor der Installation von Software auf Ihrem PC immer die Website des Herausgebers.
  • Whitelists müssen auf dem neuesten Stand gehalten werden, damit sich relevante Quellen beteiligen können.

Beste Whitelisting-Software für Anwendungen

Die meisten kommerziellen Betriebssysteme, einschließlich Windows 10 und macOS, bieten eine Art Whitelisting-Funktionalität. App-Shops, wie sie zum Installieren von Apps auf iOS- und Android-Geräten verwendet werden, können als eine Art Anwendungs-Whitelisting betrachtet werden; Sie erlauben angeblich nur Anwendungen, die als sicher validiert wurden. Granulare Steuerelemente sind in den meisten mobilen Verwaltungs-Apps verfügbar.
Drittanbieter bieten jedoch robustere oder umfassendere Whitelisting-Software für Anwendungen, die häufig mit größeren Angeboten oder Sicherheitssuiten gebündelt wird.

  • AppLocker, ein Microsoft-Dienst für seine Unternehmens-OS-Editionen;
  • Jenseits von Vertrauen, das Angebote für Mac- und Windows-Unix-ähnliche Betriebssysteme bereitstellt
  • Richtlinienpaket, das sowohl auf lokalen als auch auf Remote-PCs funktioniert
  • Zentrieren, dessen Produktsuite Zero-Trust-Konzepte betont,
  • Kaspersky Whitelist ist ein gehosteter kollaborativer Dienst.

Zusammenfassung

Whitelisting verleiht Umgebungen mit hohem Risiko, in denen Bedrohungen wie Phishing und Ransomware üblich sind, ein zusätzliches Maß an Sicherheit, indem es Ihnen eine zentrale Kontrolle über alle Ihre Ressourcen gibt.
Wenn Sie nach einer effektiveren Alternative zum typischen Blacklisting suchen, sollten Sie Whitelisting in Betracht ziehen. Eine Whitelist gibt Ihnen mehr Kontrolle über den Prozess und bessere Sicherheitsalternativen, die Standard-Sicherheitslösungen häufig ignorieren.

Bibliographie

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