Wirtschaftsrezession: Definition, Ursachen, Auswirkungen und Lösung.

Wirtschaftsrezession
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Die Markttrends und das Verbrauchervertrauen in einem Land sowie seine Fähigkeit, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, sind wichtige Faktoren für die Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Stabilität. In der Geschichte kam es mehrmals zu wirtschaftlichen Rezessionen, die sich auf das finanzielle Wohlergehen von Menschen und Unternehmen weltweit auswirkten. Weltweit treffen US-Regierungen auf allen Ebenen Vorkehrungen, um eine Rezession der Wirtschaft zu verhindern, aber diese Bemühungen sind nicht immer erfolgreich. In diesem Artikel besprechen wir die wirtschaftliche Rezession in den USA, ihre Ursachen und wie man sie verhindern kann.

Was ist Wirtschaftsrezession?

Von einer Rezession der Wirtschaft spricht man, wenn sich die wirtschaftliche Aktivität eines Landes mehr als zwei Quartale hintereinander verschlechtert. Das National Bureau of Economic Research (NBER) ist für die Erkennung und Angabe der Beginn- und Enddaten von Rezessionen in den Vereinigten Staaten zuständig.

Eine Rezession der Wirtschaft ist jedoch normal und wird als Teil des Konjunkturzyklus erwartet; Es dient der Eindämmung verschwenderischer Ausgaben und ist daher wünschenswert. Rezessionen sind durch eine erhebliche Störung des Wirtschaftszyklus gekennzeichnet, die sich in Umsatzrückgängen, einem Anstieg der Arbeitslosenquote und einem Rückgang der Wirtschaftsleistung äußert.

Wirtschaftsrezession verstehen

Die meisten Volkswirtschaften sind seit der Industriellen Revolution stetig gewachsen, und wirtschaftliche Rückschläge sind eher die Ausnahme als die Regel. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) gab es zwischen 122 und 21 1960 Rezessionen in 2007 großen Volkswirtschaften, was etwa 10 % der Zeit entspricht.

In der heutigen Zeit war die wirtschaftliche Rezession kürzer und weniger schwerwiegend.

Rezessionen können einen Schneeballeffekt haben, da sinkende Produktions- und Beschäftigungsquoten sich selbst verstärken. Wenn beispielsweise die Nachfrage der Kunden zurückgeht, müssen Unternehmen möglicherweise Arbeitskräfte entlassen, was wiederum das verfügbare Einkommen der Verbraucher verringert und die Nachfrage weiter dämpft.

In ähnlicher Weise können die Bärenmärkte, die manchmal mit Rezessionen einhergehen, die gegenteilige Wirkung haben, indem sie dazu führen, dass Einzelpersonen plötzlich weniger reich werden und die Ausgaben weiter sinken.

Regierungen auf der ganzen Welt haben seit der Weltwirtschaftskrise fiskalische und monetäre Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen einer Rezession abzumildern. 45 Einige dieser stabilisierenden Faktoren funktionieren auf Autopilot, etwa die Auszahlung der Arbeitslosenversicherung an Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. Um andere Maßnahmen zu ergreifen, beispielsweise die Zinsen zu senken, um Investitionen zu fördern, müssen konkrete Schritte unternommen werden. Lesen REZESSION: Was es bedeutet, Beispiele und was während einer Rezession zu tun ist.

Wer stellt fest, dass sich eine Wirtschaft in einer Rezession befindet?

Der NBER ermittelt, ob sich die US-Wirtschaft offiziell in einer Rezession befindet. „Traditionell definieren wir eine Rezession als einen breiten und anhaltenden Rückgang der Wirtschaftstätigkeit“, erklärt das National Bureau of Economic Research (NBER).

Das NBER berücksichtigt viele Indikatoren, darunter Industrieproduktion, Beschäftigungsquoten, persönliches Einkommen und mehr, um festzustellen, ob eine Rezession eintritt oder nicht. 

Andererseits betont das NBER, dass „es keine feste Regel darüber gibt, welche Maßnahmen Informationen in den Prozess einbringen oder wie sie in unseren Entscheidungen gewichtet werden“. Das bedeutet, dass sich die Kriterien, anhand derer festgestellt wird, ob eine Rezession eingetreten ist, ändern könnten. 

Das NBER verwendet keinen bestimmten Zeitrahmen, um festzustellen, ob in einer Wirtschaft eine Rezession eintritt. Sie hält sich mit der Entscheidung zurück, bis ausreichende Beweise vorliegen.

Indikatoren einer Rezession in einer Wirtschaft

Hier sind einige Indikatoren für eine Rezession in einer Wirtschaft.

  • Realeinkommen. Das persönliche Einkommen wird um die Inflationsrate deflationiert und Sozialleistungen, einschließlich Sozialleistungen, werden abgezogen, um ein Maß für das Realeinkommen zu erhalten. Sinkende Realeinkommen senken den Lebensstandard.
  • Bruttoinlandsprodukt (BIP). Nach Berücksichtigung der Preisinflation ist das reale BIP der Gesamtwert, der von einer Volkswirtschaft (durch produzierte Produkte und Dienstleistungen) in einem bestimmten Zeitraum geschaffen wird. Ein Rückgang der Produktivität, der sich in einem negativen realen BIP zeigt, ist alarmierend.
  • Beschäftigung. Die Arbeitslosigkeit ist ein nachlaufender Indikator, da sie erst im Nachhinein auftritt. Anstatt eine Rezession vorherzusagen, wird häufig überprüft, ob eine Wirtschaft in eine Rezession übergehen wird. Arbeitslosenquoten von nahezu 6 Prozent der Erwerbsbevölkerung gelten in der Regel als besorgniserregend.
  • Herstellung. Unter Berücksichtigung von Exporten, Importen und Handelsdefiziten (oder -überschüssen) mit anderen Ländern ist der verarbeitende Sektor ein hervorragender Indikator für die Robustheit und Fähigkeit einer Volkswirtschaft, ihren eigenen Bedarf zu decken.
  •  Groß-/Einzelhandel. Der Erfolg von Produkten auf dem Markt kann bewertet werden, indem ihre Groß- und Einzelhandelsumsätze zusammen mit ihren inflationsbereinigten Gegenstücken verfolgt werden.

Was sind 5 Ursachen einer Rezession?

Es kann hilfreich sein, einige der Elemente zu verstehen, die zu Rezessionen führen können, auch wenn es nicht immer möglich ist, die genauen Gründe für eine Rezession zu ermitteln.

#1. Finanzielle/nominelle Faktoren

Laut der monetaristischen Schule der Wirtschaftswissenschaften ist eine übermäßige Kreditvergabe in Wachstumsphasen von grundlegender Bedeutung für eine Rezession. Eine unzureichende Geldmenge und Kreditverfügbarkeit verschlimmern das Problem in den frühen Phasen einer Konjunkturabschwächung.

Darüber hinaus sind beispielsweise Zinssätze und die gegenseitige Abhängigkeit verschiedener Rohstoffe zwei Beispiele für die vielen monetären und realen Elemente, die stark miteinander korrelieren. Da Zinssätze und andere Formen der Geldpolitik implizit institutionelle Reaktionen auf erwartete Abschwächungen berücksichtigen, ist der Zusammenhang nicht offensichtlich.

Der Referenzzinssatz ist ein allgemeines Finanzsignal für eine bevorstehende Rezession. Beispielsweise kehrte sich in den 18 Monaten vor jeder der letzten sieben Finanzkrisen in den Vereinigten Staaten die Renditekurve der US-Staatsanleihen um. Sinkende Aktienkurse im Laufe der Zeit sind ein weiterer Indikator für düsterere Zukunftsprognosen.

#2. Vorhandene Faktoren

Eine Rezession kann durch eine abrupte Änderung der externen Wirtschaftsbedingungen und strukturelle Veränderungen ausgelöst werden. Die Theorie des realen Konjunkturzyklus liefert eine Erklärung für dieses Phänomen, indem sie postuliert, dass eine Rezession die rationale Reaktion eines Marktteilnehmers auf unerwartete oder ungünstige Schocks ist.

Rohöl importierende Volkswirtschaften können beispielsweise durch einen raschen Anstieg der Ölpreise aufgrund eskalierender geopolitischer Spannungen negativ beeinflusst werden. Volkswirtschaften, in denen viele Menschen in gering qualifizierten Berufen arbeiten, könnten von innovativen Technologien, die zur Fabrikautomatisierung führen, besonders hart getroffen werden.

#3. Psychologische Faktoren

Ein Zustand übermäßiger Aufregung und übermäßiger Einsatz von Risikokapital während einer Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs sind Beispiele für psychologische Probleme. Zumindest teilweise wurde die globale Finanzkrise von 2008 durch unverantwortliche Spekulation verursacht, die zur Bildung einer Blase auf dem Immobilienmarkt in den Vereinigten Staaten führte. Die allgemeine Negativität gegenüber dem Markt könnte auch psychologischen Ursachen zugeschrieben werden, obwohl diese Negativität nicht durch die tatsächliche Wirtschaft gestützt wird.

#4. Technologische Veränderung

Es kann kurzfristig zu einer Anpassungsphase kommen, wenn neue technologische Fortschritte umgesetzt werden, obwohl solche Erfindungen tendenziell die Produktivität steigern und sich langfristig positiv auf die Wirtschaft auswirken. Im 19. Jahrhundert kam es zu einer Welle technologischer Fortschritte, die den Bedarf an manueller Arbeit verringerte. Die industrielle Revolution machte ganze Berufe irrelevant, was zu wirtschaftlichen Abschwüngen und schwierigen Zeiten beitrug. Einige zeitgenössische Ökonomen befürchten, dass künstliche Intelligenz (KI) und Roboter durch den Wegfall ganzer Berufszweige zu Rezessionen führen könnten.

#5. Vermögensblasen

Wenn finanzielle Entscheidungen eher von Gefühlen als von Logik bestimmt werden, sind mit ziemlicher Sicherheit negative Folgen für die Wirtschaft verbunden. Wenn es der Wirtschaft gut geht, kann es sein, dass einige Anleger übermäßig enthusiastisch werden. Dem ehemaligen Vorsitzenden der US-Notenbank Alan Greenspan wird zugeschrieben, dass er den Begriff „irrationaler Überschwang“ geprägt hat, um dieses Verhaltensmuster zu beschreiben, als er die enormen Gewinne am Aktienmarkt Ende der 1990er Jahre erklärte. Irrationaler Überschwang führt dazu, dass sich auf Märkten wie dem Aktienmarkt oder dem Immobilienmarkt Blasen bilden. Wenn diese Blasen platzen, könnte der Markt zusammenbrechen, was zu einer Rezession der Wirtschaft führen kann.

Wer profitiert von einer Rezession?

Es ist viel einfacher, als Sie vielleicht glauben, in einer Zeit wirtschaftlicher Not Ihr gesamtes Geld aufzubrauchen. Eine Rezession ist stressig, aber es gibt Möglichkeiten, das Beste aus der Situation zu machen. Da steigende Zinssätze fast immer mit wirtschaftlichen Abschwüngen einhergehen, ist jetzt ein hervorragender Zeitpunkt, den Geldbetrag auf verzinslichen Spar-, Geldmarkt-, individuellen Altersvorsorgekonten (IRA) oder Einlagenzertifikaten (CD) zu erhöhen.

Wenn ein Konto zeitbasiert ist, sollte die Wahl eines kürzeren Zeitraums statt einer längeren Laufzeit hilfreicher sein, da die Zinssätze tendenziell wieder sinken, wenn eine Rezession als beendet gemeldet wird. Dies ist typischerweise der Fall, wenn ein Konto einen konstanten Zinssatz hat; Ein Konto mit variablem Zinssatz könnte jedoch nicht den gleichen Vorteil bieten.

Hier ist eine Liste der Menschen, die finanziell am meisten von einer Rezession profitieren.  

#1. Kreditnehmer, die Repo-Vereinbarungen nutzen, um kurzfristige Kredite zu erhalten

Einzigartige Bankprodukte, die höhere Zinsen zahlen, stehen nicht nur einzelnen Benutzern zur Verfügung. Ab sofort sind bei der Altabank zwei neue Commercial-Banking-Optionen verfügbar. 

Ein REPO-Konto ist die zweite Art von Konto, das von Unternehmen verwendet wird. Für Unternehmen, die regelmäßig große Beträge auf der Bank halten, ist ein sogenanntes REPO-Konto möglicherweise die beste Option. 

Die Funktionsweise ist wie folgt: Jede Nacht werden etwaige Überziehungen vom Betriebskonto eines Kunden auf ein separates REPO-Konto „gespült“, wo sie zum Kauf von Staatspapieren verwendet werden, die dann am nächsten Morgen mit Gewinn verkauft und zurückgekauft werden. 

Der gesamte Betrag auf dem REPO-Konto wird verzinst, was den Sweep-Betrag zuzüglich etwaiger Gewinne aus den gekauften Wertpapieren umfasst, was bedeutet, dass Kunden Zinsen auf das Gesamtguthaben auf dem Konto erhalten.

#2. Anleger, die ein Premium-Geldmarktkonto nutzen

Einige Banken sind dem Beispiel der CDs gefolgt und haben damit begonnen, ein Geldmarktkonto mit Premiumzinsen anzubieten. Im Vergleich zu herkömmlichen Sparkonten bieten Geldmarktkonten den Kontoinhabern häufig einen bequemeren Zugriff auf ihr Geld. Während die Anzahl der zulässigen Abhebungen von einem Standardsparkonto in Stein gemeißelt ist, sind bei Geldmarktkonten in der Regel mehr Abhebungen und Kontoübertragungen möglich. 

Mit einem täglichen Mindestwert von 5,000 US-Dollar bietet das erstklassige Geldmarktkonto der Altabank bis zu doppelt so hohe Zinssätze pro Einzahlungsbetrag wie das Basis-Geldmarktkonto der Bank. Daher profitieren Kontoinhaber nicht nur von höheren Zinsen, sondern auch von mehr Komfort, wann und wie sie auf ihr Geld zugreifen können.

#3. Diejenigen, die von den derzeit niedrigen CD-Zinsen profitieren

Ein CD ist eine Art Festgeldkonto. Ein Einlagenzertifikat (CD) ist eine Art Anlagekonto, auf dem über einen bestimmten Zeitraum Zinsen angesammelt werden. Die meisten CDs bieten höhere Zinssätze als normale Sparkonten, da das Geld auf der CD während der Laufzeit nicht berührt werden darf.

Um Kunden zu ermutigen, von den derzeit höheren Zinssätzen zu profitieren, fördern Banken neue CDs mit kürzerer Laufzeit. Die jährliche prozentuale Rendite (APY)1 einer 13-monatigen CD bei Altabank ist nur ein Beispiel. Wenn ein Kunde Geld hat, das er für ein Jahr oder länger anlegen möchte, sollte er sich Einlagenzertifikate (CDs) ansehen oder mit seiner Bank sprechen.

Rezession der US-Wirtschaft

Trotz der Befürchtungen, dass es im Jahr 2023 zu einer Rezession kommen wird, beweist die US-Wirtschaft bisher weiterhin ihre Widerstandsfähigkeit. Den neuesten BIP-Daten zufolge wurde die Wachstumsrate der Wirtschaft im ersten Quartal von 2 % auf 1 % erhöht.

Seit 2021, als die Wirtschaft des Landes mit einer jährlichen Wachstumsrate von 5.9 % das stärkste Expansionstempo in einem Kalenderjahr seit 1984 verzeichnete, hat sich die Wirtschaft deutlich verlangsamt. Im Jahr 2022 fiel das Wachstum des BIP mit lediglich 2.1 % deutlich gedämpfter aus. Befürchtungen, dass eine Rezession bevorsteht, haben sich bisher nicht bewahrheitet, da die Wirtschaft im ersten Quartal 2023 ihr bisheriges Expansionstempo fortgesetzt hat.

Das BIP-Wachstum hat sich zwar verlangsamt, „es setzt sich aber fort, was es der Wirtschaft in diesem Jahr ermöglichen könnte, ein leicht positives Wachstum aufrechtzuerhalten“, sagt Rob Haworth, Senior Investment Strategy Director bei US Bank Wealth Management. „Während die Wahrscheinlichkeit einer Rezession nicht beseitigt wurde, scheint der Zeitpunkt einer Rezession aufgrund der positiven BIP-Statistiken verschoben worden zu sein.“

Aber wenn die Wirtschaft im Jahr 2023 tatsächlich in eine Rezession gerät, wird es laut Experten nicht allzu schlimm sein. Eric Freedman, Chief Investment Officer der US-Bank, sagte: „Unserer Ansicht nach sind wir weniger besorgt darüber, wie tief eine mögliche Rezession ist.“ Wenn es dazu kommt, ist die Dauer für uns eher ein Problem. Mögliche wirtschaftliche Stagnation in den Vereinigten Staaten und Europa im Jahr 2023.

Das Land verzeichnet weiterhin eine niedrige Arbeitslosigkeit (3.7 % im Mai) und eine solide Schaffung von Arbeitsplätzen, was keine Anzeichen einer Rezession sind. Darüber hinaus wird die Zahl der verfügbaren Stellen bei weitem von der Zahl der kompetenten Bewerber, die eine Anstellung suchen, übertroffen.

Auswirkungen der Rezession

Viele Menschen in der Wirtschaft werden die Prise der Rezession überhaupt nicht spüren. Es mag wie gewohnt erscheinen, aber die Auswirkungen werden für alle spürbar sein. Es gibt keine Garantie dafür, dass diese Auswirkungen erst weit nach dem Ende der Rezession eintreten werden. Beispielsweise hatte die große Rezession von 2008 weitreichende Folgen, die bis heute spürbar sind. Es trug zur Ausweitung der Geldmenge und zur Ausweitung der Haushaltsdefizite bei. Viele Jahre lang wurden in ganz Europa Sparmaßnahmen umgesetzt, die zu einer Verringerung der öffentlichen Dienstleistungen führten.

#1. Unzureichendes Budget

Wenn sich die Wirtschaft in einer Rezession befindet, verlieren viele Menschen aufgrund der sinkenden Gesamtnachfrage ihren Arbeitsplatz. Je mehr Menschen arbeitslos sind, desto weniger Menschen zahlen Lohnsteuer. Den Arbeitnehmern wird weniger Geld zur Verfügung stehen, das sie für Waren ausgeben können, was zu geringeren Umsatzsteuereinnahmen für den Staat führt.

Arbeitslosenunterstützung ist ein weiterer Bereich, in dem Wohlfahrtsstaaten tendenziell mehr Geld ausgeben. Dadurch steigen die Gesamtausgaben, während die Einnahmen sinken. Ein Haushaltsdefizit entsteht, wenn die endgültigen Staatsausgaben die Einnahmeneinnahmen übersteigen.

#2. Insolvenz eines Unternehmens

Es ist gängige Praxis, auf einen Rückgang der Gesamtnachfrage als Grundursache für wirtschaftliche Abschwünge hinzuweisen. Aufgrund des allgemeinen Rückgangs der wirtschaftlichen Nachfrage verzeichnen Unternehmen weniger Kunden und geringere Umsätze. Dies übt einen starken Preisdruck auf die Unternehmen aus, da einige davon möglicherweise nicht die gleichen Größenvorteile genießen wie andere, was zu höheren Stückpreisen führt.

Während das Unternehmen weniger Produkte verkauft, muss es dennoch Fixkosten wie Miete decken, deren Preise trotz des Rückgangs des Umsatzvolumens nicht gesunken sind. Wenn ein Unternehmen solchen Preisschwankungen nicht standhalten kann, wird es irgendwann scheitern.

#3. Preisrückgänge bei Vermögenswerten

Wenn die Wirtschaft eines Landes in eine Rezession gerät, sinkt der Wert von Vermögenswerten wie Immobilien und Aktien. Investoren und Käufer geraten gleichermaßen in Angst, da Arbeitsplatzverluste, sinkende Rentabilität, scheiternde Unternehmen und ein allgemeiner Rückgang des verfügbaren Geldes Schockwellen durch die Wirtschaft senden.

Die durch die Rezession verursachte Unsicherheit wirkt sich auf die Vermögenspreise aus. Wenn der Wert eines Vermögenswerts drastisch sinkt, fragen sich sowohl Anleger als auch Käufer, was er wirklich wert ist und wann der Wertverfall enden wird. Die Folge ist, dass die Nachfrage sinkt und die Verkaufswut eskaliert, da weniger Menschen zum Kauf bereit sind, wenn sie wissen, dass der Preis um weitere 30 Prozent sinken könnte. Die Preise werden sich erst dann beruhigen, wenn die Menschen wieder anfangen, an sie zu glauben.

#4. Negativzinsen

Eine verringerte Nachfrage in der Wirtschaft ist ein Kennzeichen einer Rezession. Dies deutet auf einen Rückgang der Nachfrage sowohl von Verbrauchern als auch von Unternehmen hin. Unternehmen müssen ihre Produktion drosseln, wenn die Verbrauchernachfrage weiter zurückgeht. Die Folge ist ein Personalabbau. Darüber hinaus werden sie aufgrund der Unvorhersehbarkeit der künftigen Nachfrage davon abgehalten, in neue Maschinen und Anlagen zu investieren.

Eines der geldpolitischen Instrumente, mit denen Zentralbanken versuchen, die Gesamtnachfrage anzukurbeln, ist die Senkung der Zinssätze. Die günstigere Kreditaufnahme ermutigt Menschen und Unternehmen, ihre Kaufentscheidungen durchzuziehen. Ein Rückgang der Zinssätze könnte einem Verbraucher bis zu fünfzigtausend Dollar ersparen, wenn er sich für einen Umzug entscheidet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die zusätzlichen 20,000 US-Dollar für eine effizientere Maschine auszugeben.

#5. Arbeitslosigkeit

Rezessionen gehen fast immer mit hohen Arbeitslosenquoten einher. Der Grund dafür ist, dass eine stabile Beschäftigung bedeutet, dass mehr Menschen durch ihre Arbeit einen Beitrag zur Wirtschaft leisten. Wenn diese Positionen veraltet sind, verschwindet die damit verbundene wirtschaftliche Aktivität. Die aus unterschiedlichen Gründen sinkende Wirtschaftsnachfrage befeuert diesen Trend. Allerdings bedeutet eine geringere Nachfrage auch weniger Arbeit für die Menschen, die diese Waren und Dienstleistungen herstellen.

Wie können wir eine Rezession verhindern?

Wenn die Nachfrage aus einem Wirtschaftssektor (Unternehmen, Verbraucher, Regierung oder sogar anderen Ländern) sinkt, erlebt die Wirtschaft eine Rezession. Daher hängt die wirksamste Abhilfe davon ab, den genauen Grund für den Wirtschaftsabschwung zu ermitteln.

Steuersenkungen könnten von Vorteil sein, wenn sich die Ausgaben der Verbraucher verlangsamen. Dadurch verfügen sie über mehr verfügbares Einkommen, das sie ausgeben und die Wirtschaft ankurbeln können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass niedrigere Zinssätze erforderlich sind, um die Schuldenlast zu verringern, wenn die Unternehmensinvestitionen nachlassen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie wir eine Rezession verhindern können.

#1. Steuerermäßigung

Steuersenkungen durch Regierungen erhöhen in der Regel das Defizit aufgrund ihrer Ausgabenentscheidungen. Wenn die Steuereinnahmen sinken, die Staatsausgaben aber konstant bleiben, ist das Ergebnis ein Gesamtvorteil für die Wirtschaft. Dies kann zwar zu einem Anstieg des Defizits führen, steigert jedoch die Ausgaben, da die Verbraucher mehr Geld zum Ausgeben haben.

Die marginale Konsumneigung einer Person bestimmt, wie viel von einer Steuersenkung sie tatsächlich profitiert. Das heißt, wie viel von diesem Geld wird voraussichtlich lokal im Vergleich zu national oder international ausgegeben? Bei Neukäufen kann es passieren, dass Kunden die gesamte Steuerrückerstattung verprassen, wenn ihre Einkaufsneigung hoch ist. Dadurch steigt der Bedarf an Gütern und Dienstleistungen, was die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze für mehr Menschen schafft.

#2. Ein Anstieg der öffentlichen Ausgaben

Staatsausgaben tragen zum BIP bei, daher würde jede Erhöhung die Wirtschaft insgesamt ankurbeln. Allerdings kann es im weiteren Verlauf zu Auswirkungen wie höheren Preisen oder Steuererhöhungen kommen. Beides kann die wirtschaftliche Expansion deutlich dämpfen.

Somit kann eine Erhöhung der Staatsausgaben der Wirtschaft einen erheblichen Aufschwung verleihen. Von der Regierung geschaffene Arbeitsplätze und Geld, das in die Infrastruktur investiert wird, bringen mehr Geld in die Hände der Arbeitnehmer, die es wiederum ausgeben, was wiederum die Wirtschaft ankurbelt. Gleichzeitig spart der Staat mit diesen Programmen Geld, da er den von ihm eingestellten Menschen keine Sozialleistungen zahlen muss. Da der Staat nun ein Einkommen statt Sozialhilfe bereitstellt, sinken die Nettokosten für den Staat.

#3. Easy-Money-Richtlinie

Das Ziel der quantitativen Lockerung durch die meisten Zentralbanken besteht darin, die Kreditmärkte zu liquidieren und es für Finanzinstitute einfacher zu machen, Geld zu verleihen. Durch den Kauf von Staatsschulden von Banken gibt die Zentralbank diesen Institutionen die Möglichkeit, Kredite an Privatpersonen und Unternehmen zu vergeben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Institutionen neu ausgegebene Staatsanleihen kaufen, wenn die Regierung beschließt, ihre Kreditaufnahme zu erhöhen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Banken versuchen können, neues Geld zu transferieren, aber keine davon ist sicher, dass sie funktioniert. Aufgrund der Finanzkrise 2008 behielten die Banken neu geprägtes Geld auf ihren Reservekonten. Wenn jedoch das Geld aus der quantitativen Lockerung bei Verbrauchern, Unternehmen und vielleicht sogar der Regierung ankommt, könnte das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden.

#4. Einschränkungen zum Mitnehmen

Die Einhaltung der zahlreichen Regeln und Gesetze, die Unternehmen heute betreffen, ist eine große Herausforderung. Sowohl Unternehmen als auch Kunden tragen die Last der von vielen verursachten Mehrkosten. Die Reduzierung der Regeln hat zwei Vorteile: Sie senkt die Geschäftskosten, was wiederum die Preise für die Verbraucher senkt.

Darüber hinaus sind weitere Regeln zu beachten, beispielsweise arbeitsrechtliche Vorschriften. Die Optimierung des Prozesses der Einstellung und Entlassung von Mitarbeitern gibt Unternehmen mehr Motivation, in neue Arbeitskräfte zu investieren. Eine höhere Erwerbsbeteiligung, die zu höherer Wirtschaftsleistung und Konsumausgaben führt, könnte zur Wiederbelebung der Wirtschaft beitragen.

#5. Senken Sie den Zinssatz

Die Senkung der Zinssätze ermutigt Sparer, ihr Geld auszugeben, indem sie mehr Geld in die Hände von Verbrauchern und Unternehmen legen. Dies hat zur Folge, dass Hypothekeninhaber mit variablen Zinssätzen geringere monatliche Ausgaben für Dienstleister haben. Stattdessen können sie einen größeren Beitrag zur Wirtschaft leisten, indem sie diesen neu gewonnenen Reichtum ausgeben.

Eine Senkung der Zinssätze verbessert den Cashflow eines Unternehmens, indem es den Geldbetrag verringert, den es den Kreditgebern zurückzahlen muss. Da die Aufnahme eines Kredits nun günstiger ist, haben Unternehmen angesichts der gesunkenen Zinsen nun die Möglichkeit, ihren Maschinenpark aufzurüsten.

Ist es möglich, eine Rezession vorherzusagen?

Niemand kann eine Rezession mit einiger Sicherheit vorhersehen. Die Vereinigten Staaten haben im Laufe ihrer Geschichte nur wenige Rezessionen erlebt, was vom Arbeitsministerium als ein Faktor genannt wird. Wirtschaftsforschern fällt es möglicherweise immer noch schwer, genügend Beweise zu sammeln, um die genaue Ursache einer Rezession zu ermitteln.

Einige Ökonomen nutzen ein Phänomen, das als inverse Zinsstrukturkurve bekannt ist, um wirtschaftliche Abschwünge vorherzusagen. Anders ausgedrückt: Wenn die kurzfristigen Zinssätze höher sind als die langfristigen, hat sich die Zinsstrukturkurve invertiert. Lesen Sie auch GEHEN WIR 2023 AUF EINE REZESSION ZU? Alles, was Sie wissen sollten

Es stimmt, dass eine invertierte Zinsstrukturkurve in der Vergangenheit ein Vorbote von Rezessionen war, aber es gab auch Fälle, in denen dies nicht der Fall war. Obwohl dies als möglicher Vorbote einer Rezession dienen kann, sollte es jedoch nicht als endgültiger Beweis angesehen werden. 

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir von einer Rezession sprechen, wenn die Wirtschaftsaktivität erheblich, umfassend und anhaltend zurückgeht. Zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) werden oft als grober Indikator dafür verwendet, dass sich die Wirtschaft in einer Rezession befindet. Viele Analysten bevorzugen jedoch die Verwendung differenzierterer Kennzahlen.

Rezessionen sind durch hohe Arbeitslosenquoten gekennzeichnet. Wenn die Verbrauchernachfrage sinkt, reduzieren Unternehmen oft ihre Belegschaft, um Geld zu sparen. Wer seinen Arbeitsplatz verliert, muss oft Opfer bringen, etwa die eigenen Ausgaben kürzen, was sich negativ auf die Nachfrage auswirken und letztendlich zu noch mehr Arbeitsplatzverlusten führen kann.

Häufig gestellte Fragen zur Wirtschaftskrise

Ist eine Rezession schlecht für die Wirtschaft?

Auch wenn Rezessionen sicherlich ihre Nachteile mit sich bringen, dienen sie manchmal als notwendiger Neustart für die Märkte. In den frühen Phasen einer Rezession, wenn die Zinsen höher sind, sparen Sie Gewinne, aber in den späteren Phasen, wenn die Zinsen niedriger sind, profitieren Hauskäufer.

Was ist das Gegenteil einer Rezession in der Wirtschaft?

Eine Rezession beginnt, wenn die Wirtschaft ihren Höhepunkt erreicht, und endet, wenn sie ihren Tiefpunkt erreicht hat. Die Wirtschaft wächst zwischen den beiden Extremen. Die Wirtschaft befindet sich oft in einem Wachstumsstadium, wobei Rezessionen ungewöhnlich sind und meist nur von kurzer Dauer sind.

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