Was ist Cybersicherheit? Bedeutung der Cybersicherheit in Nigeria

Cybersicherheit in Nigeria
Bildquelle: Kapersky

Unter Cybersicherheit versteht man den Schutz von mit dem Internet verbundenen Geräten und Diensten vor böswilligen Angriffen durch Hacker, Spammer und Cyberkriminelle. Unternehmen nutzen diesen Ansatz, um sich vor Phishing-Versuchen, Ransomware-Angriffen, Identitätsdiebstahl, Datenschutzverletzungen und finanziellen Verlusten zu schützen. Technologie ist im täglichen Leben wichtiger denn je in der heutigen Welt. Die Vorteile dieses Trends reichen von nahezu sofortiger Internetkonnektivität bis hin zu modernen Annehmlichkeiten durch Smart-Home-Automatisierungstechnologien und -Konzepte wie das Internet der Dinge. Hier befassen wir uns mit den Gefahren von Cyber-Bedrohungen und wie das Cybersicherheitsmanagement dazu beitragen kann, diese Gefahren einzudämmen.

Was ist Cybersicherheit?

Unter Cybersicherheit versteht man den Schutz von mit dem Internet verbundenen Systemen vor Cyberbedrohungen wie Hardware, Software und Daten. Einzelpersonen und Unternehmen nutzen die Methode, um illegalen Zugriff auf Rechenzentren und andere digitale Systeme zu verhindern.

Eine robuste Cybersicherheitsstrategie kann eine gute Sicherheitslage gegen böswillige Angriffe bieten, die darauf abzielen, Zugriff auf die Systeme und sensiblen Daten einer Organisation oder eines Benutzers zu erhalten, diese zu ändern, zu löschen, zu zerstören oder zu erpressen. Cybersicherheit ist auch wichtig, um Angriffe abzuwehren, die versuchen, den Betrieb eines Systems oder Geräts lahmzulegen oder zu beeinträchtigen.

Welche Bedeutung hat Cybersicherheit?

Mit einer zunehmenden Anzahl von Benutzern, Geräten und Programmen in modernen Organisationen sowie einer zunehmenden Flut an Daten, von denen die meisten sensibel oder geheim sind, wächst die Bedeutung der Cybersicherheit. Die zunehmende Anzahl und Fähigkeit von Cyber-Angreifern und Angriffsstrategien verschärfen das Problem.

Was sind die Komponenten der Cybersicherheit?

Der Bereich Cybersicherheit gliedert sich in zahlreiche Abschnitte, die jeweils unternehmensintern koordiniert werden müssen, um die Wirksamkeit eines Cybersicherheitsprogramms sicherzustellen. Diese Abschnitte lauten wie folgt:

  • Anwendungssicherheit
  • Daten- oder Informationssicherheit
  • Netzwerksicherheit
  • Planung für Notfallwiederherstellung und Geschäftskontinuität
  • Betriebssicherheit
  • Cloud-Sicherheit
  • Sicherheit kritischer Infrastrukturen
  • Körperliche Sicherheit
  • Endbenutzerschulung

Die Aufrechterhaltung der Cybersicherheit in einer sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft stellt für alle Unternehmen eine Herausforderung dar. Herkömmliche reaktive Taktiken, bei denen Ressourcen darauf verwendet wurden, Systeme vor den schwerwiegendsten bekannten Risiken zu schützen, während weniger schwerwiegende Gefahren nicht abgewehrt wurden, sind nicht mehr ausreichend.

Um mit den sich verändernden Sicherheitsrisiken Schritt zu halten, ist ein proaktiverer und flexiblerer Ansatz erforderlich. Mehrere wichtige Beratungsgremien für Cybersicherheit leisten Hilfestellung. Um sich vor bekannten und unerwarteten Risiken zu schützen, schlägt das National Institute of Standards and Technology (NIST) die Verwendung kontinuierlicher Überwachung und Echtzeitbewertungen als Teil eines Risikobewertungsrahmens vor.

Was sind die Vorteile der Cybersicherheit?

Im Folgenden sind einige der Vorteile der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Cybersicherheitspraktiken aufgeführt:

  • Cybersicherheit für Unternehmen vor Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen.
  • Daten- und Netzwerkschutz.
  • Unbefugter Benutzerzugriff wird vermieden.
  • Verbesserte Wiederherstellungszeit nach einem Verstoß.
  • Endbenutzer- und Endgerätesicherheit.
  • Einhaltung von Vorschriften.
  • Kontinuität des Betriebs.
  • Verbessertes Vertrauen von Entwicklern, Partnern, Kunden, Stakeholdern und Mitarbeitern in den Ruf des Unternehmens.

Arten von Cybersicherheit

Cybersicherheit ist ein weites Feld, das mehrere Disziplinen umfasst. Zu den Haupttypen gehören:

#1. Netzwerksicherheit

Die meisten Angriffe finden über das Netzwerk statt und Netzwerksicherheitslösungen sind darauf ausgelegt, diese Angriffe zu erkennen und zu verhindern. Daten- und Zugriffskontrollen wie Data Loss Prevention (DLP), IAM (Identity Access Management), NAC (Network Access Control) und NGFW (Next-Generation Firewall)-Anwendungskontrollen sind in diesen Lösungen enthalten, um Richtlinien für die sichere Online-Nutzung durchzusetzen.

IPS (Intrusion Protection System), NGAV (Next-Gen Antivirus), Sandboxing und CDR (Content Disarm and Reconstruction) sind fortschrittliche und mehrschichtige Technologien zum Schutz vor Netzwerkbedrohungen. Netzwerkanalysen, Threat Hunting und automatisierte SOAR-Technologien (Security Orchestration and Response) sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

#2. Cloud-Sicherheit

Da immer mehr Unternehmen Cloud Computing nutzen, wird Cloud-Sicherheit zur obersten Priorität. Eine Cloud-Sicherheitsstrategie umfasst Cybersicherheitslösungen, Kontrollen, Richtlinien und Dienste, die zum Schutz der gesamten Cloud-Bereitstellung eines Unternehmens (Anwendungen, Daten, Infrastruktur usw.) beitragen.

Obwohl viele Cloud-Anbieter Sicherheitslösungen anbieten, reichen diese häufig nicht aus, um Sicherheit auf Unternehmensniveau in der Cloud zu etablieren. Zum Schutz vor Datenschutzverletzungen und gezielten Angriffen in Cloud-Umgebungen sind zusätzliche Lösungen von Drittanbietern erforderlich.

#3. Endpunktschutz

Das Zero-Trust-Sicherheitskonzept empfiehlt den Aufbau von Mikrosegmenten um Daten an jedem beliebigen Ort. Endpunktsicherheit ist eine Möglichkeit, dies bei mobilen Mitarbeitern zu erreichen. Endpoint Security ermöglicht es Unternehmen, Endbenutzergeräte wie PCs und Laptops zu schützen, indem sie Daten- und Netzwerksicherheitsrichtlinien, fortschrittliche Bedrohungsprävention wie Anti-Phishing und Anti-Ransomware sowie forensische Technologien wie Endpoint Detection and Response (EDR)-Lösungen implementieren.

#4. Mobile Sicherheit

Mobile Geräte wie Tablets und Smartphones ermöglichen den Zugriff auf Unternehmensdaten und setzen Unternehmen Bedrohungen wie bösartigen Apps, Zero-Day-Exploits, Phishing und IM-Angriffen (Instant Messaging) aus. Cybersicherheit schützt Betriebssysteme und Geräte vor Rooting und Jailbreaking, indem sie diese Angriffe verhindert. In Kombination mit einer MDM-Lösung (Mobile Device Management) können Unternehmen so sicherstellen, dass nur konforme Mobilgeräte Zugriff auf Unternehmensressourcen haben.

#5. IoT-Sicherheit

Der Einsatz von IoT-Geräten (Internet of Things) erhöht zwar die Effizienz, setzt Unternehmen jedoch auch neuen Cybergefahren aus. Bedrohungsakteure suchen nach anfälligen Geräten, die fälschlicherweise zu illegalen Zwecken mit dem Internet verbunden wurden, beispielsweise um sich Zugang zu einem Unternehmensnetzwerk zu verschaffen oder sich mit einem anderen Bot in einem globalen Bot-Netzwerk zu verbinden.

Die IoT-Sicherheit schützt diese Geräte durch Geräteerkennung und -klassifizierung, automatische Segmentierung zur Verwaltung der Netzwerkaktivität und die Verwendung von IPS als virtuellen Patch, um Exploits gegen schwache IoT-Geräte zu verhindern. Unter Umständen kann die Firmware des Geräts mit kleinen Agenten ergänzt werden, um Exploits und Laufzeitangriffe zu verhindern.

#6. Anwendungssicherheit

Bedrohungsakteure greifen Webanwendungen sowie alles andere an, was direkt mit dem Internet verbunden ist. OWASP hat seit 2007 die zehn größten Risiken für große Sicherheitsprobleme bei Online-Anwendungen überwacht, darunter Einschleusung, fehlerhafte Authentifizierung, Fehlkonfiguration und Cross-Site-Scripting, um nur einige zu nennen.

Die OWASP-Top-10-Angriffe können durch Anwendungssicherheit verhindert werden. Auch Bot-Angriffe werden durch die Anwendungssicherheit verhindert, ebenso wie jede schädliche Interaktion mit Anwendungen und APIs. Dank kontinuierlichem Lernen bleiben Apps geschützt, auch wenn DevOps neue Inhalte bereitstellt.

#7. Null Vertrauen.

Das traditionelle Sicherheitsparadigma konzentriert sich auf den Perimeter, wobei Mauern wie eine Burg um die wichtigsten Vermögenswerte einer Organisation errichtet werden. Diese Technik weist jedoch erhebliche Nachteile auf, darunter die Möglichkeit von Insider-Bedrohungen und die schnelle Auflösung des Netzwerkperimeters.

Da Unternehmensressourcen aufgrund der Cloud-Einführung und Remote-Arbeit an externe Standorte verlagert werden, ist eine neue Sicherheitsstrategie erforderlich. Zero Trust verfolgt einen detaillierteren Sicherheitsansatz und schützt einzelne Ressourcen durch eine Kombination aus Mikrosegmentierung, Überwachung und rollenbasierter Durchsetzung der Zugriffskontrolle.

Was sind Cybersicherheitsbedrohungen?

Eine Cybersicherheitsbedrohung ist der Versuch einer Einzelperson oder Gruppe, sich Zugang zu einem Computernetzwerk zu verschaffen, Daten zu ändern oder vertrauliche Informationen zu stehlen. Eine Bedrohung der Informationssicherheit ist ein direkter Angriff auf die Computernetzwerke und IT-Stakeholder Ihres Unternehmens.

Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen machen vor keinem Unternehmen Halt. Einige Angriffe haben das Potenzial, Computersysteme vollständig zu zerstören.

Um Ihre Daten angesichts immer komplexer werdender Cyber-Bedrohungen zu schützen, muss Ihr Unternehmen Sicherheitsverfahren und Firewalls einsetzen und gleichzeitig Cyber-Sicherheitsrisiken analysieren.

Was sind die gefährlichsten Cybersicherheitsbedrohungen?

#1. Schadsoftware

Schadsoftware, auch Malware genannt, ist die häufigste Art von Cyberangriffen. Spyware, Ransomware, Backdoors, Trojaner, Viren und Würmer sind Beispiele für Malware. Mit Spyware können Angreifer Informationen über Ihre Computeraktivität sammeln, indem sie heimlich Daten von Ihrer Festplatte senden.

Ransomware deaktiviert den Dateizugriff auf einem Gerät und macht den Zugriff auf alle Dateien (und die darauf basierenden Systeme) unzugänglich. Böswillige Akteure verlangen in der Regel ein Lösegeld als Gegenleistung für einen Entschlüsselungsschlüssel. Um Zugriff auf ein System zu erhalten, umgeht eine Hintertür Standardauthentifizierungsmechanismen. Dies gewährt dem Angreifer direkten Zugriff auf Anwendungsressourcen wie Datenbanken und Dateiserver und bietet böswilligen Akteuren außerdem die Möglichkeit, Systembefehle zu erteilen und Malware aus der Ferne zu aktualisieren.

Trojaner sind Teile von Malware oder Code, die sich als echte Anwendung oder Datei ausgeben, um Sie dazu zu verleiten, die Malware auf Ihr System zu laden und auszuführen. Der Zweck eines Trojaners besteht darin, Daten Ihres Unternehmens zu beschädigen oder zu stehlen oder Ihrem Netzwerk anderweitig Schaden zuzufügen.

Einmal installierte Malware kann den Zugriff auf wichtige Netzwerkkomponenten verhindern, Ihren Computer beschädigen und vertrauliche Daten an unerwartete Ziele exportieren.

Ihr Unternehmen kann sich wie folgt vor Malware-basierten Cyberangriffen schützen:

  • Verwendung renommierter Antiviren- und Anti-Malware-Software sowie E-Mail-Spam-Filter und Endpoint-Sicherheitslösungen.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Ihre Cybersicherheits-Updates und -Patches aktuell sind.
  • Fordern Sie Ihre Mitarbeiter auf, an regelmäßigen Schulungen zum Thema Cybersicherheit teilzunehmen, um ihnen beizubringen, wie sie zweifelhafte Websites und E-Mails vermeiden können.
  • Beschränken Sie den Benutzerzugriff und die Anwendungsrechte.

#2. Spear-Phishing und Phishing

Phishing ist eine Art von Angriff, der darauf abzielt, Benutzer dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen wie Benutzernamen und Passwörter, Bankkontoinformationen, Sozialversicherungsnummern und Kreditkarteninformationen preiszugeben.

Hacker versenden typischerweise Phishing-E-Mails, die scheinbar von vertrauenswürdigen Absendern wie PayPal, eBay, Finanzinstituten oder Freunden und Kollegen stammen. Durch die betrügerische Kommunikation wird versucht, Benutzer dazu zu verleiten, auf Links in den E-Mails zu klicken, die sie zu betrügerischen Websites weiterleiten, die persönliche Informationen anfordern oder Malware auf ihren Geräten installieren.

Durch das Öffnen von Anhängen in Phishing-E-Mails kann auch Malware installiert werden oder es Hackern ermöglicht werden, Ihre Geräte aus der Ferne zu verwalten.

Spear-Phishing ist eine ausgefeiltere Form des Phishing-Angriffs, bei dem Betrüger nur privilegierte Personen wie Systemadministratoren oder Führungskräfte auf C-Ebene ins Visier nehmen. Angreifer können Informationen aus den Social-Media-Konten einer Person nutzen, um für das Ziel legitimer zu wirken.

Beispiele für Phishing sind Smishing, Vishing, Clone-Phishing, Domain-Spoofing, URL-Phishing, Watering-Hole-Phishing und Evil-Twin-Phishing. Alles kann teuer sein.

#3. MiTM-Angriffe (Man-in-the-Middle).

Man-in-the-Middle-Angriffe treten auf, wenn sich feindselige Akteure zwischen zwei Kommunikationsparteien drängen. Nachdem der Angreifer die eingehende Nachricht abgefangen hat, filtert und stiehlt der Angreifer vertrauliche Informationen, bevor er verschiedene Antworten an den ursprünglichen Benutzer zurücksendet.

Böswillige Akteure können gefälschte Wi-Fi-Netzwerke erstellen oder Malware auf den Computern oder Netzwerken der Verbraucher installieren. MiTM-Angriffe, auch Abhörangriffe genannt, zielen darauf ab, Zugriff auf Ihre Geschäfts- oder Verbraucherdaten zu erhalten.

#4. DDoS (Distributed Denial-of-Service)

Bei einem DDoS-Angriff wird versucht, die Website eines Unternehmens lahmzulegen, indem die Server mit Anfragen überflutet werden. Es ist so, als würde man wiederholt die Telefonnummer eines Unternehmens wählen, sodass legitime Anrufer nur ein Besetztzeichen erhalten und nie durchkommen.

Anfragen kommen von Hunderten oder Tausenden von IP-Adressen, die manipuliert und dazu verleitet wurden, wiederholt die Website eines Unternehmens anzufordern.

Ein DDoS-Angriff kann Ihre Server überlasten, sie drastisch verlangsamen oder vorübergehend offline nehmen. Kunden können während dieser Ausfälle nicht auf Ihre Website zugreifen oder Bestellungen abschließen.

#5. Structured Query Language (SQL)-Injection

SQL-Injection-Angriffe treten auf, wenn Hacker versuchen, sich Zugriff auf Datenbanken zu verschaffen, indem sie bösartige SQL-Skripte hochladen. Bei Erfolg hat der böswillige Akteur die Möglichkeit, auf die in der SQL-Datenbank enthaltenen Daten zuzugreifen, diese zu ändern oder zu entfernen.

#6. DNS-Angriff (Domain Name System).

Ein DNS-Angriff ist eine Art Cyberangriff, bei dem Diebe DNS-Schwachstellen ausnutzen. Angreifer nutzen DNS-Schwachstellen aus, um Website-Benutzer auf schädliche Seiten umzuleiten (DNS-Hijacking) und Daten aus anfälligen Systemen zu exfiltrieren (DNS-Tunneling).

#7. Insider-Bedrohungen

Insiderrisiken entstehen, wenn eine Person innerhalb eines Unternehmens unbeabsichtigt oder absichtlich Zugang zu kritischen Sicherheitsnetzwerken gewährt. Dies kann passieren, wenn ein Mitarbeiter die richtigen Maßnahmen zur Informationssicherheit nicht befolgt und auf einen Phishing-Link klickt oder Malware installiert. Sie können auch versehentlich Kundendaten an einen unsicheren Dritten senden oder einem böswilligen Akteur unbefugten Zugriff gewähren.

#8. Drive-By-Download-Angriff

Ein Drive-by-Download-Angriff liegt vor, wenn eine Person eine Website besucht und ohne ihr Wissen ein Code installiert wird. Hierbei handelt es sich um eine beliebte Form der Cyberkriminalität, bei der der Kriminelle einen Trojaner oder eine Malware installiert oder Informationen stiehlt, ohne dass der Einzelne davon etwas mitbekommt.

Cybersicherheitsmanagement

Cybersicherheitsmanagement bezieht sich auf die strategischen Bemühungen einer Organisation, Informationsressourcen zu schützen. Der Schwerpunkt liegt darauf, wie Unternehmen ihre Sicherheitsressourcen wie Software und IT-Sicherheitslösungen einsetzen, um Geschäftssysteme zu schützen. 

Interne und externe Sicherheitsbedrohungen wie Wirtschaftsspionage, Diebstahl, Betrug und Sabotage machen diese Ressourcen zunehmend angreifbar. Um die Risikoexposition einer Organisation zu begrenzen, muss das Cybersicherheitsmanagement verschiedene administrative, rechtliche, technologische, verfahrenstechnische und personelle Ansätze anwenden.

Bedeutung des Risikomanagements in der Cybersicherheit

Cybersicherheit ist für betriebliche Prozesse von entscheidender Bedeutung, da sie Daten und IT-Systeme vor Diebstahl und Verlust schützt, einschließlich persönlich identifizierbarer Informationen (PII), geschützter Gesundheitsinformationen (PHI), personenbezogener Daten, Daten zu geistigem Eigentum und Informationssystemen. Ohne eine Cybersicherheitsstrategie kann sich Ihr Unternehmen nicht vor Datenschutzverletzungen schützen. Ohne angemessene Cybersicherheitsmanagementpraktiken wird Ihr Unternehmen zu einem großen Ziel für Cyberkriminelle.

Cybersicherheits-Management-Framework

Obwohl noch kein allgemein akzeptierter Rahmen für Cybersicherheit geschaffen wurde, haben mehrere Unternehmen beschlossen, verschiedene Leitprinzipien, Schutzmaßnahmen und Technologien zu implementieren, wie zum Beispiel:

  • Open Web Application Security Project (OWASP) Top 10
  • Programm des National Institute of Standards and Technology (NIST).
  • Internationale Organisation für Normung (ISO) 27000-Reihe

Diese fungieren als De-facto-Rahmen für das Cybersicherheitsmanagement und legen Verfahren und Richtlinien zum Schutz digitaler Vermögenswerte fest.

Vorteile des Cybersicherheitsmanagements

Eine gute Cybersicherheitsmanagementrichtlinie berücksichtigt die Gefahren für die Ressourcen einer Organisation. Die für die Durchführung des Programms Verantwortlichen kodifizieren Protokolle und Verfahren. Nach der Entdeckung von Schwachstellen werden in der Verwaltungsrichtlinie Maßnahmen detailliert beschrieben, um zu verhindern, dass bösartiger Code in die Perimeterschutzsysteme, Server und Arbeitsstationen der Organisation eindringt. Außerdem wird erklärt, wie Schadensbegrenzungsmaßnahmen umgesetzt werden und wer im Falle eines Verstoßes verantwortlich ist.

Ein Cybersicherheitsmanagementprogramm stellt einem Unternehmen wichtige Dienste bereit, wie zum Beispiel:

  • Entwurf und Implementierung einer effizienten Unternehmenssicherheitsarchitektur
  • Abschwächung fortgeschrittener Bedrohungen
  • Sicherung von Internet-of-Things-Geräten (IoT).
  • Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM)
  • Bereitstellung von Sicherheitsinformationen

Einige externe Cybersicherheitsmanagementfirmen bieten auch IT-Sicherheitsberatung an, um Unternehmen bei der Entwicklung der besten Sicherheitsstrategien für ihre Umgebungen heute und in der Zukunft zu unterstützen.

Best Practices für das Cybersicherheitsmanagement

#1. Kennen Sie Ihre IT-Ressourcen und -Umgebung

Für ein effektives Cybersicherheitsmanagement ist ein umfassendes Verständnis der IT-Infrastrukturen und -Ressourcen Ihres Unternehmens erforderlich, einschließlich aller Daten und anderer digitaler Assets, BYOD-Geräte, Systeme, Netzwerke, Dienste, Technologien, Endpunkte und anderer wichtiger Elemente von Drittanbietern. 

Es ist von entscheidender Bedeutung, alle Aspekte Ihrer IT-Landschaft zu verstehen. Dies liegt insbesondere daran, dass jeder Aspekt Ihres Netzwerks ausgenutzt werden kann, um in Ihr System einzudringen. Es ist außerdem wichtig, dass Sie Ihre Vermögenswerte regelmäßig überprüfen und Ihre IT-Umgebung verwalten.

#2. Implementieren Sie eine Risikomanagementstrategie.

Das Risikomanagement ohne eine gut geplante und erfolgreiche Strategie für das Risikomanagement im Bereich der Cybersicherheit ist kontraproduktiv. Um auf dem Laufenden zu bleiben, müssen Organisationen über solide Strategien und Pläne verfügen. 

Bestimmen Sie Ihre Risikotoleranz, bevor Sie mit der Planung beginnen, und erstellen Sie dann ein Risikoprofil. Geben Sie Rollen und Verantwortlichkeiten für alle Mitarbeiter und wichtigen Interessengruppen sowie Reaktions- und Eskalationspläne für Vorfälle und andere relevante Informationen an.

#3. Machen Sie das Cybersicherheitsrisikomanagement zu einem Teil der Kultur Ihres Unternehmens

Selbst die besten Richtlinien und Prozesse für das Cybersicherheitsrisikomanagement werden unwirksam, wenn sie nicht im gesamten Unternehmen angemessen angewendet werden. Stellen Sie daher sicher, dass alle Beteiligten über Ihre Ideen, Strategien und Vorgehensweisen informiert sind. Integrieren Sie das Cybersicherheitsrisikomanagement in die Grundsätze und Kultur des Unternehmens. Jede am Umgang mit Cyber-Gefahren beteiligte Partei muss ihre Pflichten kennen, verstehen und akzeptieren.

#4. Nutzen Sie Risikobewertungen, die kontinuierlich, anpassungsfähig und umsetzbar sind.

Risikoidentifikation und -bewertung sind entscheidende Bestandteile des Risikomanagements. Die mit der Cybersicherheit verbundenen Risiken ändern sich ständig. Eine Änderung der Organisationsabläufe beispielsweise oder die Einführung neuer Technologien können Ihre Risiken drastisch verändern. Infolgedessen muss die Gesamtrisikobewertung der Organisation überarbeitet werden. Um eine wirksame Sicherheit zu gewährleisten, müssen Sie Ihre Methoden regelmäßig evaluieren und anpassen.

Risikobewertungen sind besonders wichtig, da sie Unternehmen darüber informieren, wo derzeit Schwachstellen bestehen und welche Bedrohungen am Horizont drohen.

#5. Setzen Sie strenge Sicherheitsprotokolle ein

Für eine wirksame Risikominderung ist ein umfassendes und benutzerfreundliches Sicherheitssystem erforderlich. Hier sind einige Methoden:

  • Um den Datenverkehr im Auge zu behalten, sofortige und umsetzbare Informationen bereitzustellen und sich kontinuierlich vor bekannten und neuen Bedrohungen zu schützen, verwenden Sie eine Web Application Firewall (WAF), die am Netzwerkrand verwaltet und platziert wird.
  • Sichern Sie BYOD-Geräte sowie alle anderen Geräte in Ihrer IT-Umgebung.
  • Führen Sie strenge Sicherheitsprotokolle für Remote-Mitarbeiter ein.
  • Nutzen Sie nach Möglichkeit automatisches Patching, um alle Sicherheitssysteme auf dem neuesten Stand zu halten.
  • Richten Sie strenge Zugriffskontrollen und Authentifizierungsrichtlinien ein.
  • Konsolidieren Sie nach Möglichkeit Systeme und Daten. Getrennte und verteilte Daten sind schwieriger zu verwalten und zu sichern.
  • Erstellen Sie ein kontinuierliches, zuverlässiges Backup-System.

#6. Erhöhen Sie die Sichtbarkeit Ihres Netzwerks

Die Sichtbarkeit Ihres gesamten Netzwerks ist für die Vermeidung und Minimierung von Cybersicherheitsvorfällen unerlässlich. Insider-Angriffe, Komponenten von Drittanbietern mit eingebauten Schwachstellen und menschliches Versagen können Ihre Umgebung gefährden. Es ist von entscheidender Bedeutung, in Echtzeit einen zuverlässigen Einblick in das Risikoprofil Ihres Unternehmens zu haben.

  1. SICHERHEITSUNTERNEHMEN: Die leistungsstärksten Sicherheitsunternehmen 2023
  2. COMPUTER-SICHERHEITSDIENST: Wer sind die besten Anbieter im Jahr 2023?
  3. CYBERSICHERHEIT IM GESUNDHEITSWESEN: Was es ist und warum es wichtig ist 

Bibliographie

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