SEKUNDÄRDATENANALYSE: Ein Definitionsleitfaden

Sekundäre Datenanalyse

Bei der Durchführung von Studien wenden Analysten und Forscher eine Reihe von Techniken an, und die Sekundärdatenanalyse ist eine dieser Techniken. Einfach ausgedrückt handelt es sich um eine Technik, die auf vorhandenen Daten und Wissen basiert. Dieser Ansatz kann die Zeit und die Kosten des Forschungsprozesses reduzieren. In diesem Artikel definieren wir die Sekundärdatenanalyse, beschreiben ihre Verfahren, diskutieren, wie Wissenschaftler sie einsetzen, und bieten mehrere Beispiele, die Ihnen helfen, den Begriff besser zu verstehen.

Was ist Sekundärdatenanalyse? 

Der Begriff „Sekundärdatenanalyse“ bezieht sich auf die Nutzung von Daten aus früheren Studien zur Beantwortung neuer Fragestellungen. Obwohl ein breiter Konsens über die Verbreitung der Ergebnisse groß angelegter Umfragen besteht, gibt es hinsichtlich der zweiten Möglichkeit nur einen minimalen Konsens. Die zugrunde liegenden ethischen Bedenken hinsichtlich der Zweitnutzung von Forschungsdaten bestehen nach wie vor, werden jedoch aufgrund der Entwicklung neuer Technologien immer dringlicher. Es sind auch neue Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und Vertraulichkeit aufgetaucht.

Sekundäre Datenanalysetechniken

Forscher können mit vielfältigen Techniken die Daten sammeln und auswerten, die sie für die Sekundärdatenanalyse benötigen. Diese bestehen aus Folgendem:

#1. Das Internet

Das Internet ist eine weit verbreitete und umfassende Informationsquelle. Informationen sind häufig zugänglich und kostenlos. Für Forscher ist es schwierig, nur zuverlässige Websites und Datenquellen zu entdecken und zu nutzen.

#2. Bibliotheken

Öffentliche Bibliotheken bieten umfangreiche Sammlungen von Büchern, Zeitschriften und elektronischen Versionen von Materialien, darunter Unternehmensverzeichnisse, Regierungsdokumente, Marktforschungsergebnisse und veröffentlichte Forschungsergebnisse. Im Vergleich zu Gemeinschaftsbibliotheken verfügen Bibliotheken, die an Bildungseinrichtungen angeschlossen sind, möglicherweise über umfangreichere Bestände.

#3. Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen

Organisationen wie das United States Census Bureau sammeln und bewahren wichtige Forschungsdaten, insbesondere zu Demografie, Gesundheitsdaten und öffentlichen Richtlinien. Die Daten sind zuverlässig und genau, Forscher müssen jedoch Zugang beantragen und möglicherweise eine Gebühr zahlen, um sie zu erhalten.

#4. Hochschulen

Lehrkräfte an Hochschulen und Universitäten führen häufig Primäranalysen durch, zu deren Ergebnissen Forscher möglicherweise Zugang verlangen, wenn sie nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Um die benötigten Informationen zu erhalten, müssen sie sich möglicherweise an die Abteilung oder den Hauptautor der Studie wenden.

#5. Kommerzielle Quellen

 Forscher können Zeitschriften, Zeitungen, Radio und Fernsehen nutzen, insbesondere für Informationen zu Märkten, Demografie, Wirtschaft und Politik. Viele dieser Quellen haben Marktforschung durchgeführt, die für Analysten und Wissenschaftler hilfreich ist.

#6. Persönliche Quellen

Ein Forscher oder Soziologe kann möglicherweise auf bisher unveröffentlichte Daten eines ihm bekannten Forschers oder Soziologen zugreifen. Diese Person hat die Daten bereits gesammelt und beabsichtigt möglicherweise nicht, sie für ihre Forschung zu verwenden.

Wie die Sekundärdatenanalyse von Forschern und Akademikern genutzt wird

Forscher verwenden häufig Sekundäranalysen, um Hypothesen zu formulieren oder Antworten auf Probleme zu finden. Die Maßnahmen, die sie ergreifen könnten, sind wie folgt:

#1. Legen Sie das Ziel der Studie fest

Der Forscher muss zunächst entscheiden, welche Frage er beantworten möchte. Möglicherweise müssen sie sich auf eine oder mehrere wesentliche Fragen konzentrieren, um Informationen zu erhalten und eine Schlussfolgerung zu ziehen. Sobald sie ihre Forschungsfragen entwickelt haben, können sie entscheiden, welche Daten sie erhalten und wo sie diese speichern möchten.

#2. Identifizieren und sammeln Sie die erforderlichen Daten

Um Daten zu sammeln, sollten sie sich darüber im Klaren sein, was bereits verfügbar ist. Dieses Verfahren könnte das Anfordern und Zusammenstellen von Daten und Dokumenten von verschiedenen Stellen, einschließlich Forschungsbibliotheken und -zentren, beinhalten.

#3. Sortieren Sie die Informationen

Alle Sekundärdaten sollten vom Forscher kombiniert und verglichen werden. Sie können doppelte Informationen entfernen oder kombinieren, wenn sie sie finden. Die verbleibenden Informationen sollten dann so geordnet werden, dass sie zur Verwendung und zum Nachschlagen zugänglich sind.

#4. Überprüfen Sie die Daten

Anschließend muss der Forscher die Daten bewerten, um festzustellen, ob sie zuverlässig, genau und für die Forschung relevant sind. Bevor sie die Daten nutzen, sollten sie diese Phase abschließen. 

Sekundärdatenauswertungssoziologie

Soziologen führen häufig eigene Forschungsstudien durch und analysieren Sekundärdaten, um das Verständnis des Fachgebiets zu verbessern. Soziologen lesen möglicherweise Schriften früher Soziologen, Historiker, Ökonomen, Pädagogen oder Lehrer. Sie könnten Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und Zeitschriften jeder Epoche durchsehen.

Analyse von Primärdaten in der Soziologie

Primärdaten sind Fakten, die direkt aus Quellen stammen. Der Forscher kommt zu dem Schluss, dass es sich um „originale“ Forschung handelt, die auf verschiedene Arten durchgeführt werden kann. Lassen Sie uns einige davon kurz durchgehen.

Umfragen 

Soziale Umfragen werden in der Soziologie, Marktforschung und in Regierungsbehörden erwartet. Umfragen bestehen aus vorgefertigten Fragebögen, die in einer standardisierten Reihenfolge angeordnet sind, sodass jedem Befragten identische Fragen gestellt werden. Sie können mehrere Fragen umfassen, darunter „Ja oder Nein“-Fragen und Multiple-Choice-Fragen, und können zum Sammeln von Informationen zu verschiedenen Themen verwendet werden.

Fragebögen

Am häufigsten werden Umfragen postalisch durchgeführt, das heißt, sie werden an bestimmte Wohnorte verschickt. Die Befragten füllen die Umfrage aus und senden sie per Post an die angegebene Adresse.

Es gibt vier verschiedene Arten von Interviews. Diese beinhalten

  • Organisiert
  • Unstrukturiert
  • Halbstrukturiert

Soziologische Sekundärdatenanalyse

Daten, die eine andere Partei bereits gesammelt hat, werden als Sekundärdaten bezeichnet. Amtliche Statistiken sind eine gängige sekundäre Forschungstechnik in der Soziologie.

  • Offizielle Zahlen

Diese Statistiken wurden von verschiedenen Abteilungen und/oder Regierungsbehörden gesammelt. Jede Regierungsabteilung oder Behörde kann Statistiken veröffentlichen, das britische Office for National Statistics (ONS) veröffentlicht sie jedoch regelmäßig. Der NHS ist ein weiteres typisches Beispiel.

Dissertation zur Sekundärdatenanalyse

Einige grundlegende Aspekte der Durchführung von Sekundärforschung wurden in früheren Abschnitten dieses Leitfadens behandelt. Wir haben Sekundärdaten definiert, ihre Vor- und Nachteile diskutiert, Sekundärforschungstechniken und -ziele vorgestellt und die Kategorien und Quellen von Sekundärdaten beschrieben.

#1. Erstellen Sie Ihre Forschungsfrage(n)

Wie jede andere Studie beginnt auch die Sekundärforschung mit der Entwicklung Ihrer Forschungsfrage(n).

Ihr Betreuer wird Ihnen häufig eine klare Forschungsfrage für Ihre Bachelorarbeit vorlegen. Bei den meisten anderen Forschungsarten, vor allem wenn Sie Ihre Abschlussarbeit schreiben, müssen Sie jedoch Ihre Forschungsfrage entwickeln.

#2. Wählen Sie einen ergänzenden Datensatz

Wie bereits erwähnt, beginnen die meisten Recherchen damit, darzulegen, was derzeit über das Thema bekannt ist und welche Informationen offenbar fehlen. Dabei wird berücksichtigt, welche Art von Daten bereits zum Thema erhoben wurden.

Nachdem Sie die Literatur untersucht und Ihre Forschungsziele definiert haben, können Sie sich an dieser Stelle auf Sekundärdaten stützen.

Beispiele für die Sekundärdatenanalyse

Zu den beliebten Techniken und Illustrationen für die Sekundärforschung gehören die folgenden:

#1. Informationen online verfügbar

Das Internet gehört zu den am weitesten verbreiteten Plattformen zur Sammlung von Sekundärdaten. Im Internet sind die Daten leicht zugänglich und können mit einem einzigen Klick heruntergeladen werden.

Unternehmen und Organisationen können den Informationsreichtum von Websites nutzen, um ihren Forschungsbedarf zu decken. Organisationen dürfen jedoch nur zuverlässige und vertrauenswürdige Websites zum Sammeln von Daten verwenden.

#2. Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen 

Einige Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen stellen möglicherweise auch Daten für die Sekundärforschung bereit. Unternehmen und Organisationen können die wertvollen und relevanten Daten nutzen, die das US Government Printing Office, das US Census Bureau und Small Business Development Centers zu bieten haben.

#3. Gemeinschaftsbibliotheken

Ein weiterer hervorragender Ort, um nach Daten für dieses Projekt zu suchen, sind öffentliche Bibliotheken. Kopien bedeutender früherer Forschungsarbeiten sind in öffentlichen Bibliotheken erhältlich.

Jede dieser öffentlichen Bibliotheken bietet ein anderes Leistungsspektrum an. Viele staatliche Veröffentlichungen, darunter Marktstatistiken, Unternehmensverzeichnisse und Newsletter, sind häufig in Bibliotheken verfügbar.

#4. Institutionen des Lernens

Der Wert der Sammlung von Informationen von Bildungseinrichtungen für die Sekundärforschung wird häufig unterschätzt. Doch im Vergleich zu anderen Unternehmensbereichen wird an Hochschulen und Universitäten am meisten geforscht.

Universitäten nutzen die von ihnen gesammelten Daten hauptsächlich für die Primärforschung. Unternehmen und Gruppen können sich jedoch an Bildungseinrichtungen wenden und dort Informationen einholen.

#5. Ressourcen für Geschäftsinformationen

Lokalradio, Fernsehen, Zeitungen, Zeitschriften und Zeitschriften sind ausgezeichnete Orte, um Informationen für die Sekundärrecherche zu finden. Diese kommerziellen Quellen bieten Informationen aus erster Hand zu demografischer Segmentierung, Marktforschung, politischer Agenda und wirtschaftlichen Veränderungen.

Einschränkung der Sekundärdatenanalyse

Sekundärforschung ist aus zwei Hauptgründen oft nicht sehr nützlich:

#1. Mangel an Bedeutung

Durch Sekundärrecherche erhalten Sie nicht immer alle Antworten, die Sie benötigen. Die sekundären Datenerhebungsziele und -techniken sind möglicherweise für das aktuelle Problem ungeeignet.

Darüber hinaus hätten die zur Datenerfassung verwendeten Methoden nicht die Informationen liefern können, die zur Unterstützung Ihrer Geschäftsentscheidungen erforderlich sind (z. B. sind qualitative Forschungsmethoden für Gut/Schlecht-Bestimmungen ungeeignet).

#2. Mangel an Präzision

Die Sekundärdaten können je nach Forschungsstrategie ungenau und unvollständig sein. Weitere Faktoren sind die folgenden:

  • Zielgruppen und Quellen für die Stichprobe (Rekrutierungstechniken)
  • Methode der Datenerhebung (qualitative und quantitative Methoden)
  • Standpunkt einer Analyse (Fokus und Auslassungen)
  • Phasen der Berichterstattung (vorläufig, abschließend und peer-reviewt)
  • Mangelnder Konsens zwischen den Datenanbietern.

Was ist ein Beispiel für eine Sekundärdatenanalyse?

Ein Beispiel für eine Sekundäranalyse wäre ein Doktorand, der auf der Arbeit seines Betreuers aufbaut. Soziologen bieten eine neue Interpretation historischer Daten.

Welche vier Arten der Sekundärdatenanalyse gibt es?

  • Statistische Untersuchung.
  • Fallstudien.
  • Auswertungen verwandter Literatur. 
  • Inhaltsanalyse.

Was ist Sekundärdatenanalyse in Forschungsmethoden?

Wenn ein Forscher die von einem anderen Forscher oder Datensammler zusammengestellten Informationen verwendet, um eine Studie mit einem anderen Ziel als der ursprünglichen Forschung durchzuführen, wird dies als Sekundäranalyse bezeichnet. Umfragen, Regierungsunterlagen, amtliche Statistiken, akademische Forschung und Archivdatenbestände sind allesamt sekundäre Datenquellen.

Was ist die Sekundärdatenanalyse in der qualitativen Forschung?

Die Nutzung qualitativer Daten, die von jemand anderem gesammelt wurden, oder zur Beantwortung einer anderen Forschungsfrage wird als qualitative Sekundäranalyse (QSA) bezeichnet. Die Möglichkeit zur Steigerung des Datennutzens bietet die Sekundäranalyse qualitativer Daten, insbesondere für Patientenpopulationen, die schwer zu erreichen sind.

 Ist die Sekundärdatenanalyse quantitativ oder qualitativ?

Obwohl sich die meisten SDAs auf quantitative Informationen stützen, sind einige qualitative Untersuchungen für SDA zugänglich. Im Gegensatz zu sekundären Quelldaten (z. B. einer Krankenaktenstudie) muss der Forscher Zugriff auf primäre Quelldaten haben.

Zusammenfassung

Sekundärdatensätze werden häufig zu geringen oder gar keinen Kosten beschafft, sind leicht zugänglich und erfordern keine Anreize für Studienteilnehmer; Die Sekundärdatenanalyse erfordert in der Regel weniger Zeit und finanzielle Ressourcen.

Bibliographie

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