GESCHLECHTERVIELFALT: Wie man die Geschlechtervielfalt am Arbeitsplatz verbessern kann

GESCHLECHTERVIELFALT

In der heutigen Unternehmenslandschaft gibt es einen vorherrschenden Trend unter Unternehmen, ihr Engagement für die Verbesserung der Geschlechtervielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion zum Ausdruck zu bringen. Es ist jedoch erwähnenswert, dass sich der Begriff „Geschlechtervielfalt“ nach und nach zu einem Schlagwort entwickelt hat, das häufig ohne wesentliche Maßnahmen oder echte Absichten verwendet wird. In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Konzept der Geschlechtervielfalt am Arbeitsplatz und seinen Formen.

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Was ist Geschlechtervielfalt?

Praktiken zur Geschlechterdiversität stellen sicher, dass Menschen aller Geschlechter im beruflichen Bereich gleich behandelt werden. Es umfasst die Idee, ein integratives und gleichberechtigtes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Einzelpersonen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität faire Chancen und Behandlung erhalten. Diese fortschrittliche und integrative Arbeitsplatzeinstellung fördert und bezahlt die Mitarbeiter fair. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit stellt sicher, dass alle Arbeitnehmer fair entlohnt werden. Geschlechtergleichgewicht ist ein Begriff, der in erster Linie eine faire und gerechte Verteilung von Personen bezeichnet, die sich sowohl als Männer als auch als Frauen identifizieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieses Konzept auch Personen umfasst, die sich als nicht-binär identifizieren und somit ein breiteres Spektrum an Geschlechtsidentitäten anerkennen und einbeziehen.

Arten der Geschlechtervielfalt

Zu den Arten der Geschlechterdiversität gehören die folgenden:

#1. Geschlecht expansiv

Nach Angaben des LGBTQIA Resource Center umfasst das Konzept der Gender-Expansivität ein breites Spektrum von Personen, die die vorherrschenden gesellschaftlichen Vorstellungen von Geschlecht in Frage stellen und erweitern. Dieser umfassende Begriff umfasst diejenigen, die sich den konventionellen Erwartungen in Bezug auf Geschlechtsausdruck, Identität, Rollen und wahrgenommene Geschlechtsnormen innerhalb ihrer jeweiligen Kultur widersetzen. Wenn Menschen also die Idee der geschlechtsspezifischen Ausweitung akzeptieren, verändern und erweitern sie aktiv die Grenzen dessen, was normalerweise als Geschlecht angesehen wird.

Geschlechterexpansive Personen umfassen ein vielfältiges Spektrum von Personen, darunter solche, die sich als Transgender identifizieren, sowie solche, deren Geschlechtsidentität das konventionelle gesellschaftliche Verständnis von Geschlecht in Frage stellt und erweitert.

#2. Genderqueer

Wenn die Identität einer Person nicht den gesellschaftlichen Erwartungen oder Normen entspricht, die mit ihrem zugewiesenen Geschlecht verbunden sind, kann sie sich als geschlechtsspezifisch identifizieren. Auch Personen, die sich mit unterschiedlichen Geschlechtern identifizieren, können diesen Begriff verwenden.

#3. Transgender

Der Begriff „Geschlechterdiversität“ dient als umfassendes Oberbegriff und umfasst Personen, die sich mit einem Geschlecht identifizieren und dieses erleben, das sich von dem unterscheidet, das ihnen aufgrund ihres biologischen Geschlechts bei der Geburt zugewiesen wurde.

Wenn der Begriff „Transgender“ fällt, wird er häufig mit Personen in Verbindung gebracht, die sich als Transmänner oder Transfrauen identifizieren. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass dieser Begriff ein breiteres Spektrum an Geschlechtsidentitäten umfasst. Zu Transgender zählen neben Transmännern und Transfrauen auch Personen, die sich als nicht-binär oder geschlechtsspezifisch identifizieren. Diese Personen identifizieren sich nicht ausschließlich als männlich oder weiblich, sondern nehmen vielmehr eine Geschlechtsidentität an, die außerhalb des traditionellen binären Rahmens liegt. Es ist von entscheidender Bedeutung, die vielfältigen Geschlechtsidentitäten innerhalb der Transgender-Gemeinschaft anzuerkennen und zu respektieren.

#4. Zwei Geister

Das Konzept von Two Spirit dient als umfassender Überbegriff, der eine Vielzahl sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten innerhalb der indigenen Gemeinschaften der amerikanischen Ureinwohner umfasst. Diese Art von Geschlechtervielfalt umfasst eine Reihe von Interpretationen, wobei sich indigene Ureinwohner Amerikas möglicherweise dafür entscheiden, diese besondere Bezeichnung anzunehmen oder darauf zu verzichten, wenn sie ihre einzigartigen Perspektiven auf Geschlechtsidentität und -ausdruck zum Ausdruck bringen. Für Personen, die sich stolz als indigene amerikanische Ureinwohner bezeichnen, ist der betreffende Begriff von großer kultureller Bedeutung.

#5. Cisgender

Cisgender bezeichnet den Zustand der Identifikation mit dem Geschlecht, das dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht entspricht. Menschen, die als Mann geboren wurden und sich als Mann sehen, werden üblicherweise als Cisgender bezeichnet.

Geschlechtervielfalt am Arbeitsplatz 

Geschlechtervielfalt am Arbeitsplatz wird in verschiedenen Dimensionen zunehmend zu einem wichtigen Aspekt. Es unterstützt nicht nur potenzielle Mitarbeiter bei der Entscheidungsfindung, sondern bietet auch eine Vielzahl vorteilhafter Ergebnisse, die Unternehmen durch die Priorisierung der Geschlechtervielfalt nutzen können. Lassen Sie uns nun drei wirksame Strategien untersuchen, die Ihr Unternehmen umsetzen kann, um eine optimale Geschlechtervielfalt am Arbeitsplatz sicherzustellen. 

#1. Konfrontieren Sie die Voreingenommenheit beider Geschlechter

Es ist ziemlich verwirrend, die anhaltende Ungleichheit in der Behandlung von Männern und Frauen so zu betrachten, als sei die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht vollständig erreicht. Es ist jedoch wichtig anzuerkennen, dass bestimmte Stereotypen in der Gesellschaft fortbestehen und das erwartete Verhalten von Männern und Frauen bestimmen. Eine häufig angesprochene Beobachtung ist die unterschiedliche Wahrnehmung bestimmter Verhaltensweisen bei Männern und Frauen. Es wird oft darauf hingewiesen, dass die Gesellschaft dazu neigt, das Verhalten von Frauen als „herrisch“ zu bezeichnen, während es bei Männern als „durchsetzungsfähig“ gelten würde.  

Darüber hinaus erfordert das allgegenwärtige Problem der Geschlechterstereotypisierung sofortige Maßnahmen, um deren Beendigung herbeizuführen. Um eine wirklich integrative Unternehmenskultur zu fördern, muss man die von Ihnen verwendete Sprache kritisch prüfen, da sie ungewollt Geschlechterstereotypen verstärken kann. Bei der Bewertung der Wirksamkeit Ihrer Unternehmensliteratur und -richtlinien ist es wichtig, besonders deren Fähigkeit zu berücksichtigen, Inklusivität zu fördern. 

#2. Bemühen Sie sich, die Lautstärke vieler verschiedener Standpunkte zu erhöhen

Es ist schrecklich, dass es immer noch Geschlechterstereotypen gibt. Leider gibt es sie auch am Arbeitsplatz. Diese Fragen sollen Sie dazu anregen, über die Kommunikationskanäle Ihres Unternehmens nachzudenken und darüber, wie Sie die Kultur ändern können, um Minderheiten eine lautere Stimme zu geben.

#3. Chancengleichheit fördern

Die Leute, die in Ihrem Einstellungsausschuss sitzen, sind ein ausgezeichneter Ausgangspunkt. Gibt es genug Abwechslung? Wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Einstellungsausschuss keine Vorurteile an den Tag legt, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder ein Geschlecht darstellt?  

Geschlechtervielfalt und Inklusion

Viele Menschen gehen davon aus, dass Geschlechtervielfalt und Inklusion synonym sind, weil sie häufig miteinander verflochten sind. Diversität und Inklusion werden oft synonym verwendet, aber diese Konzepte haben ihre ganz eigene Bedeutung. In bestimmten Fällen kann eine Umgebung Vielfalt aufweisen, ohne gleichzeitig Inklusivität zu verkörpern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass viele Arbeitsplätze der Inklusion Priorität einräumen, ohne unbedingt Diversität zu erreichen, was möglicherweise die gesamte Unternehmenskultur untergraben kann.

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Was ist Inklusion?

Viele Menschen sind sich allgemein darüber im Klaren, dass die Integration des Inklusionsprinzips in einen vielfältigen Arbeitsplatz das „Geheimrezept“ ist, das nicht nur die Innovation fördert, sondern auch die Rentabilität steigert und ein ansprechenderes Arbeitsumfeld schafft. Mit anderen Worten: Zur Förderung der Inklusion gehört die Schaffung eines liebevollen Umfelds, in dem sich Einzelpersonen unabhängig von sichtbaren oder verborgenen Unterschieden akzeptiert und geschätzt fühlen. Im Hinblick auf die Gleichbehandlung ist es von entscheidender Bedeutung, dass niemandem allein aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften Bildung, Ressourcen, Chancen oder eine andere Form der Behandlung verweigert werden. Dieser Grundsatz gilt unabhängig davon, ob die Diskriminierung vorsätzlich oder unabsichtlich erfolgt.

Die Schaffung eines integrativen Umfelds erfordert eine zielgerichtete und bewusste Anstrengung. Unternehmen sind technisch gesehen nicht dazu verpflichtet, die Inklusion an ihren Arbeitsplätzen aufrechtzuerhalten. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass jedes Unternehmen durch die Anwendung solcher Praktiken verschiedene Vorteile erzielen kann. Das Konzept der Inklusion ist äußerst wichtig, nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch im weiteren gesellschaftlichen Kontext. 

Hauptunterschiede zwischen Vielfalt und Inklusion

Erstens kommen Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen unter dem allgemein anerkannten Begriff „Vielfalt“ zusammen. Andererseits bietet Inklusion praktische Instrumente zur Nutzung der Vielfalt. Wenn es dem Personalvermittler beispielsweise gelingt, seine eigenen unbewussten Vorurteile zu überwinden, kann er ein vielfältiges Team aufbauen und Mitarbeiter einstellen. Der Organisation ist es gelungen, sie durch ihre Regeln und Kultur auf hohem Niveau einzubeziehen, wenn sich alle Teammitglieder geschätzt und respektiert fühlen und in der Lage sind, gleichermaßen einen Beitrag zum Team zu leisten.

Zweitens führt eine vielfältige Belegschaft zu mehreren positiven Ergebnissen, darunter mehr Innovation und eine effektivere Problemlösung. Allerdings stellen Manager häufig Mitarbeiter ein, die ihnen ähnlich sind, was dazu führt, dass Teams und Arbeitsplatzkulturen nahezu identisch sind. Meistens fühlen sich Menschen zueinander hingezogen, weil sie ähnliche Eigenschaften und Erfahrungen haben. Personalvermittler haben jedoch die Vorteile einer vielfältigen Belegschaft erkannt und begonnen, daran zu arbeiten, Voreingenommenheit zu beseitigen und die Diversität in ihren Einstellungspraktiken zu erhöhen. 

Wenn es den Managern schließlich gelungen ist, ein vielfältiges Team aufzubauen, besteht der nächste Schritt darin, Inklusionsstrategien anzuwenden. Alle Teammitglieder müssen ein Gefühl der psychologischen Sicherheit und Zugehörigkeit erfahren, um die positiven Auswirkungen der Vielfalt sichtbar zu machen. Zu den gängigen Methoden, mit denen Unternehmen dieses Ziel erreichen, gehören die Einführung einer Richtlinie zur Chancengleichheit bei der Beschäftigung (Equal Employment Opportunity, EEO), die Bereitstellung von Schulungen in inklusiver Führung und interkultureller Kommunikation sowie die Beschäftigung von Diversitäts- und Inklusionsmanagern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Diversität und Inklusion für beide Seiten vorteilhaft sind und voneinander abhängig sind. Inklusion bezieht sich auf die bewussten Maßnahmen von Organisationen, um Vielfalt zu fördern und sie über leere Rhetorik hinaus zu heben.

Was ist der Zweck der Geschlechtervielfalt?

Es kann wirklich von Vorteil sein, unterschiedliche Standpunkte und Techniken in Ihre Teams zu integrieren, darunter sowohl Männer als auch Frauen. Sie können eine Vielzahl unterschiedlicher Ideen nutzen, indem Sie die einzigartigen Lebenserfahrungen nutzen, die Einzelpersonen mitbringen. Diese Vielfalt erzeugt eine vielfältige und dynamische Atmosphäre, die es Ihren Teams ermöglicht, Schwierigkeiten aus mehreren Perspektiven anzugehen und einzigartige Lösungen zu finden. Geschlechtervielfalt fördert nicht nur die Inklusion, sondern verbessert auch die allgemeine Wirksamkeit und den Erfolg Ihrer Teams. Mehrere Ansichten haben das einzigartige Potenzial, Kreativität anzuregen und Innovationen in Unternehmen voranzutreiben. Unternehmen, die ein vielfältiges Spektrum an Perspektiven berücksichtigen, können neue Möglichkeiten, die sonst übersehen würden, erfolgreich erkennen und nutzen.

Bibliographie

  1. WAS IST VIELFALT? Warum es am Arbeitsplatz wichtig ist.
  2. VIELFALT UND INKLUSION: Warum sind sie am Arbeitsplatz wichtig?
  3. DIVERSITY TRAINING: Definition, Typen, Beispiele und Strategien
  4. RACIAL SENSITIVITY TRAINING: Beste Strategien zur Förderung von Vielfalt und Inklusion
  5. EIGENKAPITAL IM UNTERNEHMEN: Bedeutung, Beispiele & Marktwert
  6. So implementieren Sie einen Mitarbeiterempfehlungsbonus (Leitfaden)
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