VOLATILITÄT: Bedeutung, Aktienkurs und Marktrisiko

Flüchtigkeit
Bildquelle: Corporate Finance Institute

Analysten, Investoren und Händler können die Volatilität als statistischen Indikator nutzen, um zu bestimmen, wie gleichmäßig die Renditen verteilt sind. Die Volatilität eines Vermögenswerts korreliert umgekehrt mit dem damit verbundenen Risiko. Dies weist darauf hin, dass die Investition zu erheblichen Gewinnen oder schrecklichen Verlusten führen kann. Daher werden wir im Folgenden näher auf den Aktienkurs und die implizite Volatilität eingehen.

Flüchtigkeit

Die Volatilität ist ein Maß dafür, wie häufig sich der Preis eines Wertpapiers im Laufe der Zeit ändert. Es zeigt den Grad des Risikos an, das mit den Preisschwankungen eines Wertpapiers verbunden ist. Anleger und Händler schätzen die Volatilität eines Wertpapiers, um historische Preisschwankungen zu analysieren und zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen. Die Volatilität wird entweder anhand des Betas oder der Standardabweichung berechnet. Die Standardabweichung quantifiziert den Grad der Preisstreuung bei Wertpapieren. Die Volatilität eines Wertpapiers im Verhältnis zum Gesamtmarkt wird durch sein Beta bestimmt. Die Regressionsanalyse kann zur Berechnung des Betas verwendet werden.

Arten der Volatilität

Zu den Typen gehören:

1. Historische Volatilität

Die historische Volatilität, allgemein als historische Volatilität bezeichnet, ist ein statistisches Maß für die Streuung der Renditen eines bestimmten Vermögenswerts oder Marktindex bei Betrachtung über einen bestimmten Zeitraum. Die durchschnittliche Abweichung eines Finanzinstruments von seinem Durchschnittspreis über einen bestimmten Zeitraum wird typischerweise zur Berechnung der historischen Volatilität verwendet. Obwohl es verschiedene Möglichkeiten gibt, diese Zahl zu ermitteln, wird die Standardabweichung häufig zur Beschreibung der realisierten Volatilität verwendet. Eine hohe historische Volatilität ist ein Zeichen für gefährliche Sicherheit, doch bei manchen Trades ist sie nicht immer schlecht, da sowohl bullische als auch bärische Bedingungen riskant sein können. Die implizite Volatilität (zukunftsorientiert) definiert die relativen Werte der Vermögenspreise in Bezug auf diese beiden Messungen, wobei die historische Volatilität (rückwärtsgerichtet) als Basismessung dient.

#2. Implizite Volatilität

Der Begriff implizite Volatilität, der ein typisches Element von ist, beschreibt die geschätzte Volatilität eines Vermögenswerts. Obwohl die implizite Volatilität nicht die Richtung vorhersagt, in die sich der Preis des Vermögenswerts bewegen wird, zeigt sie doch, wie der Markt die Volatilität in der Zukunft erwartet. In einem Bärenmarkt nimmt die implizite Volatilität eines Vermögenswerts typischerweise zu, da die Mehrheit der Anleger davon ausgeht, dass sein Preis im Laufe der Zeit weiter fallen wird. In einem Bullenmarkt sinkt der Wert, weil die Anleger davon ausgehen, dass der Preis irgendwann steigen wird. Dies resultiert aus der weit verbreiteten Auffassung, dass in Abwärtsmärkten risikoreichere Investitionen getätigt werden als in Bullenmärkten. Eine Kennzahl, die Händler verwenden, um zukünftige Änderungen des Preises eines Vermögenswerts auf der Grundlage einer Reihe von Prognosefaktoren vorherzusagen, ist die implizite Volatilität.

Warum ist Volatilität wichtig?

#1. Volatilität beeinflusst die Stimmung der Händler

Die Finanzdatenanalyse muss eine Marktstimmungsstudie umfassen. Aufgrund des stochastischen Verhaltens des Finanzmarktes schwanken die Preise der dort gehandelten Vermögenswerte häufig täglich nach oben und unten. Trotz dieser Preisänderungen riskieren immer noch Hunderte Millionen Anleger auf der ganzen Welt ihr Geld auf dem Finanzmarkt in der Hoffnung, später Renditen zu erzielen. Anleger sind an der Volatilität der Finanzmärkte interessiert, da ein hohes Maß an Volatilität häufig mit der Möglichkeit erheblicher Gewinne oder Verluste einhergeht, auf Kosten erhöhter Unsicherheit. Anleger können aus Sorge um ihr Geld beschließen, die Märkte zu meiden, wenn die Volatilität wirklich hoch ist. Um ihre Gewinne zu steigern, können andere Händler ein höheres Risiko eingehen.

#2. Volatilität beeinflusst die Handelskosten

Volatilität ist in der Welt des Investierens eine Realität und beeinflusst oder steuert eine Vielzahl von Entscheidungen, die Anleger auf dem Markt treffen müssen. Eine erhebliche Volatilität bringt im Allgemeinen ein erhebliches inhärentes Risiko mit sich, weist aber auch auf ein enormes Gewinnpotenzial hin. Marktpreisschwankungen sind eine Gewinnquelle, aber extreme Volatilität birgt auch erhebliche Gefahren. Eine hohe Volatilität führt im Allgemeinen dazu, dass sich die Spreads der zugrunde liegenden Vermögenswerte auf den Märkten vergrößern. Dies kann sich direkt auf das Gesamtgewinnpotenzial oder die Anlageziele auswirken. Dies wird durch die erhebliche Volatilität der zugrunde liegenden Vermögenswerte während der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsnachrichten und -ereignisse belegt.

So berechnen Sie die Volatilität

Die Berechnung der Standardabweichung der Wertpapierpreise im Zeitverlauf ist die einfachste Methode zur Ermittlung der Volatilität eines Wertpapiers. Um dies zu erreichen, können die folgenden Schritte verwendet werden:

  • Stellen Sie den historischen Preis des Wertpapiers zusammen.
  • Berechnen Sie den historischen Durchschnittspreis (Mittelwert) des Wertpapiers.
  • Berechnen Sie die Differenz zwischen dem Durchschnittspreis und jedem Preis im Set.
  • Teilen Sie die Abweichungen vom vorherigen Schritt durch zwei.
  • Addieren Sie die Differenzen im Quadrat.
  • Ermitteln Sie die Varianz, indem Sie die quadrierten Differenzen mit der Gesamtzahl der Preise in der Menge multiplizieren.
  • Nehmen Sie die Zahl, die Sie im vorherigen Schritt berechnet haben, und quadrieren Sie sie.

Volatilität des Aktienkurses

Anleger nutzen häufig die Marktvolatilität, die das Ausmaß und die Häufigkeit von Preisschwankungen an der Börse beschreibt, um das Risiko einzuschätzen und so bei der Vorhersage zukünftiger Preisbewegungen zu helfen. Unter Marktvolatilität versteht man die Häufigkeit und das Ausmaß von Preisänderungen, ob nach oben oder nach unten. Der Markt gilt als volatiler, wenn größere und häufigere Preisbewegungen auftreten.

Was treibt die Volatilität der Aktienkurse an?

Zu den Faktoren, die die Volatilität erhöhen können, gehören:

#1. Politische und wirtschaftliche Faktoren

Wenn Regierungen über Handelsabkommen, Gesetze und Richtlinien entscheiden, spielen sie eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Industrien und haben die Macht, Einfluss auf eine Wirtschaft zu nehmen. Emotionen bei Anlegern können durch alles ausgelöst werden, auch durch Reden und Wahlen, die sich auf die Aktienkurse auswirken. Wirtschaftsdaten sind wichtig, da Anleger in der Regel positiv reagieren, wenn die Wirtschaft gut läuft.

#2. Branchen- und Sektorfaktoren

Volatilität kann durch bestimmte Ereignisse in einem bestimmten Sektor oder einer bestimmten Branche hervorgerufen werden. Beispielsweise könnte ein erhebliches Wetterereignis in einer für die Ölförderung wichtigen Region die Ölpreise in die Höhe treiben. Infolgedessen kann es bei Unternehmen, die im Ölvertrieb tätig sind, zu einem Anstieg des Aktienkurses kommen, da ihnen ein Gewinn droht, während bei Unternehmen mit hohen Ölkosten ein Rückgang des Aktienkurses zu verzeichnen ist. Ähnlich wie im vorherigen Beispiel kann eine stärkere staatliche Regulierung in einer bestimmten Branche dazu führen, dass die Aktienwerte aufgrund höherer Compliance- und Arbeitskosten sinken, was sich möglicherweise auf das zukünftige Gewinnwachstum auswirkt.

#3. Unternehmensleistung

Die Volatilität kann sich eher auf ein einzelnes Unternehmen als auf den gesamten Markt auswirken. Positive Nachrichten können das Vertrauen der Anleger in das Unternehmen stärken, etwa ein solider Gewinnbericht oder ein neues Produkt, das die Kunden begeistert. Wenn viele Leute versuchen, es zu kaufen, kann die größere Nachfrage dazu beitragen, den Aktienkurs in die Höhe zu treiben.

Andererseits kann ein Produktrückruf, ein Datenschutzverstoß oder unangemessenes Verhalten von Führungskräften, wenn Anleger ihre Aktien verkaufen, einen Aktienkurs negativ beeinflussen. Diese gute oder schlechte Entwicklung kann je nach Unternehmensgröße auch Auswirkungen auf den größeren Markt haben.

Implizite Volatilität

Ein Maß, das die Wahrnehmung des Marktes hinsichtlich der Möglichkeit von Preisbewegungen für bestimmte Wertpapiere misst, wird als implizite Volatilität bezeichnet. Die implizite Volatilität kann von Anlegern genutzt werden, um künftige Bewegungen, Angebot und Nachfrage vorherzusagen, und wird häufig zur Preisgestaltung von Optionskontrakten verwendet. Die implizite Volatilität ist nicht dasselbe wie die historische Volatilität, die frühere Marktbewegungen und deren tatsächliche Ergebnisse misst. Die historische Volatilität wird manchmal als realisierte Volatilität oder statistische Volatilität bezeichnet.

Wie implizite Volatilität (IV) funktioniert

Unter der impliziten Volatilität versteht man die vom Markt vorhergesagte Preisbewegung eines Wertpapiers, die am wahrscheinlichsten eintreten wird. Hierbei handelt es sich um eine Statistik, die von Anlegern verwendet wird, um zukünftige Änderungen des Preises (Volatilität) eines Wertpapiers auf der Grundlage spezifischer Prognosekriterien vorherzusagen. Zur Darstellung wird das Symbol Sigma (für implizite Volatilität) verwendet. Es wird häufig als Ersatz für das Marktrisiko angesehen. Über einen vorgegebenen Zeitraum wird es häufig mithilfe von Prozentsätzen und Standardabweichungen ausgedrückt.

Die implizite Volatilität in Bezug auf den Aktienmarkt steigt typischerweise in negativen Märkten, wenn Anleger einen langfristigen Rückgang der Vermögenswerte erwarten. Wenn der Markt bullisch ist, sinkt der IV. Anleger vertreten diese Ansicht, wenn sie glauben, dass die Preise irgendwann steigen werden. Für den Großteil der Aktienanleger sind rückläufige Märkte ungünstig und gefährlicher.

Der zukünftige Verlauf der Preisänderung ist durch IV nicht absehbar. Eine hohe Volatilität weist beispielsweise auf eine erhebliche Preisschwankung hin, obwohl der Preis entweder nach oben (extrem hoch) oder nach unten (sehr niedrig) schwanken oder zwischen beiden schwanken kann. Eine geringe Volatilität weist darauf hin, dass erhebliche, unberechenbare Preisänderungen unwahrscheinlich sind.

Optionalität und implizite Volatilität

Eine der bestimmenden Variablen bei der Optionspreisgestaltung ist die implizite Volatilität. Verträge über den Kauf von Optionen geben dem Inhaber die Wahl, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis für einen vorher festgelegten Zeitraum zu kaufen oder zu verkaufen. Unter Berücksichtigung des Barwerts der Option nähert sich die implizite Volatilität dem zukünftigen Wert der Option an. Erhöhte Prämien sind mit einer erhöhten impliziten Volatilität bei Optionen verbunden und umgekehrt.

Die implizite Volatilität hängt von der Wahrscheinlichkeit ab. Denken Sie also daran. Dies bedeutet, dass es sich lediglich um eine Prognose zukünftiger Preise und nicht um eine Vorhersage ihrer zukünftigen Richtung handelt. Obwohl die Anleger bei Anlageentscheidungen die implizite Volatilität berücksichtigen, können die Preise selbst von dieser Abhängigkeit beeinflusst werden.

Der Preis einer Option folgt möglicherweise nicht immer dem erwarteten Trend. Obwohl die implizite Volatilität eng mit der Marktmeinung zusammenhängt, die sich wiederum auf die Optionspreise auswirkt, hilft sie doch, bei der Bewertung einer Anlage die Aktionen anderer Anleger mit der Option zu berücksichtigen.

Warum ist die implizite Volatilität wichtig?

Einer der für Optionspreismodelle erforderlichen Eingaben ist die zukünftige Volatilität. Auch wenn die Zukunft ungewiss ist. Daher ist die genaueste Einschätzung dieser Annahmen durch den Markt die tatsächliche Volatilität, die sich in der Optionspreisgestaltung widerspiegelt. Man kann Optionen kaufen oder verkaufen, wenn man glaubt, dass die zukünftige Volatilität von der angezeigten Volatilität auf dem Markt abweichen wird.

Wie wird die implizite Volatilität berechnet?

Da die implizite Volatilität in den Preis einer Option einfließt, muss die Formel für ein Optionspreismodell angepasst werden, um eher die Volatilität als den Preis zu berücksichtigen.

Was bedeutet hohe Volatilität?

Von einer hohen Volatilität spricht man, wenn der Kurs einer Aktie in kurzer Zeit große Schwankungen zwischen den jüngsten Höchst- und Tiefstständen erfährt.

Was bedeutet Volatilität des Lebens?

Volatile, das vom lateinischen volatiles abgeleitet ist und „flüchtig, vergänglich“ bedeutet, bedeutet immer eine schnelle, drastische Veränderung.

Was ist Volatilität im Forex?

Volatilität ist ein allgemeiner Begriff, der Änderungen der Vermögenspreise beschreibt. Es berechnet über einen bestimmten Zeitraum die Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs.

Was ist Volatilität in Kryptowährungen?

Jede Kryptowährung mit regelmäßigen, erheblichen Preisschwankungen in beide Richtungen gilt als volatil.

Was verursacht Volatilität?

Die Stimmung der Anleger spiegelt sich zu jedem Zeitpunkt in der Volatilität wider. Typischerweise sind es wirtschaftliche oder politische Faktoren, wie etwa Veränderungen auf anderen Märkten, Zinserhöhungen und die aktuelle Geldpolitik der Fed, die die Marktvolatilität erhöhen.

Bibliographie 

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