SEKUNDÄRMARKT: Wie man auf dem Sekundärmarkt handelt

Zweiter Markt

Die meisten Anleger sind mit den Handelsmöglichkeiten an den öffentlichen Märkten vertraut, zu denen Aktien, Anleihen, Rohstoffe und andere gehören. Aber was ist mit Sekundärmärkten? Was unterscheidet den Handel von Sekundäraktien an diesen Börsen vom täglichen Handel beispielsweise an der New York Stock Exchange? Lassen Sie uns in diesem Artikel mehr über den Sekundärmarkt, die Typen, Funktionen und einige Beispiele erfahren. Wir werden auch den Primärmarkt mit dem Sekundärmarkt vergleichen und die Unterschiede in diesem Artikel sehen.

Was ist ein Sekundärmarkt?

Ein Sekundärmarkt ist ein Ort, an dem Anleger Unternehmensanteile tauschen können. Dies bedeutet, dass Anleger Anteile frei erwerben und verkaufen können, ohne dass die Emittentfirma beteiligt werden muss. Das emittierende Unternehmen partizipiert bei diesen Transaktionen zwischen Anlegern nicht an der Ertragsgenerierung, und die Aktienbewertung hängt stattdessen von seiner Marktentwicklung ab. Auf diesem Markt erzielen sie Einnahmen durch den Verkauf von Anteilen von einem Investor an einen anderen.

Einige der Unternehmen, die auf dem Markt zu finden sind, sind wie folgt:

  • Investoren in der Öffentlichkeit.
  • Makler und Beratungsdienstleister, zu denen unter anderem Kommissionsmakler und Wertpapierhändler gehören.
  • Nichtbanken-Finanzunternehmen, Versicherungsunternehmen, Banken und Investmentfonds sind Beispiele für Finanzintermediäre.

Der Sekundärmarkt ist auch als Aftermarket oder öffentliches Nachfolgeangebot bekannt, auf dem Finanzinstrumente gehandelt werden können.

Instrumente auf dem Sekundärmarkt

Festverzinsliche Instrumente, variabel verzinsliche Instrumente und hybride Instrumente gehören zu den Instrumenten, die auf einem Sekundärmarkt gehandelt werden.

#1. Festverzinsliche Instrumente

Festverzinsliche Instrumente sind im Wesentlichen finanzielle Wertpapiere, die eine gleichbleibende Zahlungsweise garantieren, wie z. B. Zinsen, und der Kapitalbetrag wird bei Fälligkeit zurückgezahlt. Festverzinsliche Wertpapiere umfassen Schuldverschreibungen, Anleihen und Vorzugsaktien.

  • Schuldverschreibungen sind unbesicherte Schuldtitel, d. h. sie sind nicht besichert. Die Renditen von Schuldverschreibungen sind daher von der Zuverlässigkeit des Emittenten abhängig.
  • Anleihen hingegen sind einfach ein Vertrag zwischen zwei Parteien, unter dem eine Regierung oder Firma diese Finanzinstrumente ausgibt. Wenn also Anleger diese Anleihen kaufen, kann das ausgebende Unternehmen auf diese Weise eine riesige Menge an Kapital erhalten. Anleger erhalten in regelmäßigen Abständen Zinsen und erstatten den Kapitalbetrag bei Fälligkeit der Investition.
  • Personen, die Vorzugsaktien an a Korporation Dividenden vor Anteilseignern erhalten. Vorzugsaktionäre haben im Insolvenzfall eines Unternehmens Anspruch auf Abfindung vor anderen Aktionären.

#2. Instrumente mit variablem Einkommen

Die Anlage in variabel verzinsliche Instrumente generiert eine effektive Rendite für den Anleger, und eine Vielzahl von Marktfaktoren bestimmt die Höhe dieser Rendite. Diese Anlagen setzen Anleger höheren Risiken sowie höheren Renditen aus. Instrumente mit variablem Einkommen umfassen Aktien und Derivate.

  • Aktien sind Finanzinstrumente, die es einem Unternehmen ermöglichen, Kapital zu beschaffen. Darüber hinaus haben Anleger, die Aktien besitzen, einen Anspruch auf den Jahresüberschuss sowie auf das Vermögen eines Unternehmens, wenn es in Konkurs geht.
  • Derivate sind eine vertragliche Verpflichtung zwischen zwei Parteien, die eine Auszahlung für eine bestimmte Leistung beinhalten.

#3. Hybrid-Instrumente

Hybride Instrumente entstehen durch die Kombination zweier oder mehrerer verschiedener Finanzinstrumente. Betrachten Sie als Beispiel für ein Hybridinstrument Wandelschuldverschreibungen.

  • Wandelschuldverschreibungen sind Darlehen oder Schuldtitel, die nach einer bestimmten Zeit in Aktien umgewandelt werden können.

Funktionen des Sekundärmarktes

  • Eine Börse bietet Anlegern eine Handelsplattform für den Handel mit Anleihen, Aktien, Schuldverschreibungen und anderen Finanzinstrumenten.
  • Man kann jederzeit in die Transaktionen einsteigen, und der Markt ermöglicht einen aktiven Handel, was schnelle Käufe oder Verkäufe mit geringen Preisunterschieden zwischen den Transaktionen ermöglicht. Darüber hinaus gibt es Konsistenz im Handel, was die Liquidität der auf diesem Markt gehandelten Vermögenswerte erhöht.
  • Anleger suchen eine geeignete Plattform, wie z. B. eine regulierte Börse, um ihre Anteile zu liquidieren. Sie können ihre Wertpapiere an zahlreichen Börsen verkaufen.
  • Es dient als Medium zur Bestimmung der Vermögenspreise in einer Transaktion, die mit Angebot und Nachfrage übereinstimmt. Außerdem sind die Informationen zu den Transaktionspreisen öffentlich zugänglich, sodass Anleger fundierte Entscheidungen treffen können.
  • Es ist auch ein Indikator für die Wirtschaft eines Landes und dient als Bindeglied zwischen Ersparnissen und Investitionen. Man kann Ersparnisse durch Investitionen in Form von Wertpapieren mobilisieren.

Arten von Sekundärmärkten

Börsen und außerbörsliche Märkte sind die zwei Haupttypen von Sekundärmärkten.

#1. Die Börse

Börsen sind zentralisierte Plattformen, auf denen Wertpapiere ohne Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer gehandelt werden. Zu diesen Plattformen gehören die Nationale Börse (NSE) und die Börse von Bombay (BSE).

Wertpapierhandelsgeschäfte an Börsen unterliegen strengen Vorschriften. Eine Börse fungiert also als Garant, und das Kontrahentenrisiko ist praktisch nicht vorhanden. Dieses Sicherheitsnetz wird erreicht, indem höhere Transaktionskosten in Form von Provisionen und auch Börsengebühren auf Investitionen erhoben werden.

#2. OTC (Over-the-Counter)-Markt

Außerbörsliche Marktplätze sind dezentral organisiert, wobei die Teilnehmer untereinander handeln. Ohne staatliche Überwachung haben OTC-Märkte höhere Kontrahentenrisiken, da die Parteien direkt miteinander interagieren. Ein Beispiel für einen außerbörslichen Markt ist der Devisenmarkt (FOREX).

Auf einem OTC-Markt gibt es einen harten Wettbewerb um mehr Volumen. Aus diesem Grund variiert der Preis der Wertpapiere von Verkäufer zu Verkäufer.

Neben der Börse und dem OTC-Markt gibt es also noch weitere Auktionsmärkte und Händlermärkte.

Ersteres ist im Wesentlichen eine Plattform für Käufer und Verkäufer, um sich auf den Preis zu einigen, zu dem die Wertpapiere gehandelt werden. Preisinformationen, einschließlich des Gebotspreises des Angebots, werden ebenfalls der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Eine andere Art von Sekundärmarkt ist der Händlermarkt, bei dem mehrere Händler die Werte bestimmter Wertpapiere für eine Transaktion angeben. Fremdwährungen und Anleihen werden im Allgemeinen auf einem Händlermarkt gehandelt. Sehen wir uns im nächsten Abschnitt einige Beispiele für den Sekundärmarkt an.

Beispiele für Sekundärmarkttransaktionen

Transaktionen auf dem Sekundärmarkt geben allen Arten von Anlegern Liquidität. Ihre Kosten werden aufgrund des enormen Transaktionsvolumens erheblich gesenkt. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für Sekundärmarkttransaktionen mit Wertpapieren.

Auf dem Markt handeln Anleger Wertpapiere mit anderen Anlegern und nicht mit dem Emittenten. Wenn ein Investor Aktien von Larsen & Toubro kaufen möchte, muss er dies von einem anderen Investor tun, der solche Aktien hält, und nicht direkt von L&T. Infolgedessen wird das Unternehmen nicht an dem Deal beteiligt sein.

Privatpersonen und Unternehmensanleger sowie Investmentbanken kaufen und verkaufen also Anleihen und Investmentfonds auf dem Sekundärmarkt.

Lesen Sie auch: ECN-Broker: Die besten 9 für Kunden aus Großbritannien, Australien und den USA (+ ausführlicher Leitfaden)

Die Vorteile des Sekundärmarktes

Anleger können ihre Liquiditätsprobleme bequem in einem Sekundärmarkt lösen. Beispielsweise kann ein Investor, der liquide Mittel benötigt, seine Aktien schnell verkaufen, da der Sekundärmarkt von Käufern überschwemmt wird.

  • Sie dienen als Richtschnur für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Unternehmens.
  • Preisänderungen bei Wertpapieren treten schnell als Reaktion auf die Verfügbarkeit neuer Informationen über das Unternehmen auf.
  • Aufgrund der strengen Beschränkungen, die den sekundären Aktienmarkt kontrollieren, sind die Gelder der Anleger einigermaßen sicher. Die Gesetze sind streng, da der Markt sowohl Investoren als auch Unternehmen Liquidität und Kapitalbildung bietet.
  • Wenn das Geld der Anleger in Form von Wertpapieren gehalten wird, wird es einfacher, Ersparnisse zu mobilisieren.

Nachteile des Sekundärmarktes

  • Wertpapierkurse auf einem Sekundärmarkt unterliegen einer erheblichen Volatilität, die zu einem plötzlichen und unerwarteten Verlust für Anleger führen kann.
  • Vor dem Kauf oder Verkauf müssen Anleger die erforderlichen Verfahren durchlaufen, was zeitaufwändig sein kann.
  • Maklerprovisionen, die für jede Transaktion zum Kauf oder Verkauf von Aktien gezahlt werden, können die Gewinnmargen der Anleger verringern.
  • Anlagen in einem sekundären Kapitalmarkt sind aufgrund der Wirkung vieler externer Faktoren mit einem hohen Risiko verbunden, und die aktuelle Bewertung kann sich innerhalb weniger Minuten ändern.

Primärmarkt vs. Sekundärmarkt

Lassen Sie uns in der folgenden Tabelle den Primärmarkt mit dem Sekundärmarkt vergleichen

PrimärmarktZweiter Markt
Wertpapiere werden zunächst am Primärmarkt emittiert. Nach der Emission werden diese Wertpapiere zum Handel an Börsen notiert.Auf einem Sekundärmarkt werden zuvor ausgegebene Wertpapiere gehandelt.
Am Primärmarkt kaufen Anleger Aktien direkt vom Emittenten.Anleger schließen miteinander Transaktionen ab, um Aktien zu kaufen oder zu verkaufen. Aus diesem Grund nehmen die Emittenten an einem solchen Handel nicht teil.
Auf einem Primärmarkt bleibt der Preis einer Aktienemission konstant.Die Preise gehandelter Wertpapiere auf einem Sekundärmarkt variieren je nach Nachfrage und Angebot.
Auf dem Hauptmarkt verkaufte Wertpapiere generieren Mittel für den Emittenten.Transaktionen auf diesem Markt generieren Einnahmen für Investoren.
Die Frage der Sicherheit stellt sich nur einmal und zum ersten Mal.Auf diesem Markt werden Wertpapiere mehrfach gehandelt.
Den Primärmärkten mangelt es an geografischer Präsenz; dies kann nicht auf eine Organisationsstruktur an sich zurückgeführt werden.Andererseits hat ein Sekundärmarkt eine organisatorische Präsenz in Form von Börsen.
Unterschiede zwischen Primärmarkt und Sekundärmarkt

Die Plattform eines Sekundärmarktes ermöglicht den Aktienhandel und ermöglicht auch die Umwandlung von Wertpapieren in Bargeld. Die Liquidität der gehandelten Vermögenswerte wird auch durch den fortlaufenden Handel auf einem Sekundärmarkt erhöht. Anleger werden daher ermutigt, große Investitionen zur Korpusbildung in Finanzanlagen zu tätigen, die auf Sekundärmärkten verfügbar sind. In einem volatilen Markt ist es daher am besten, den Rat von Fondsmanagern einzuholen, um das Beste aus Ihrer Anlage herauszuholen.

Zusammenfassung

Da neue Finanzinstrumente zugänglich werden, wächst die Zahl der Sekundärmärkte weiter. Es kann mehrere Sekundärmärkte für Vermögenswerte wie Hypotheken und andere geben, aber all diese machen den Handel mühelos.

Häufig gestellte Fragen zum Sekundärmarkt

Welche Produkte gibt es auf dem Sekundärmarkt?

Zu den Produkten auf dem Sekundärmarkt gehören Aktien, Anleihen, Vorzugsaktien, Schatzwechsel, Schuldverschreibungen usw.

Wer sind die Hauptakteure auf dem Sekundärmarkt?

Die Hauptakteure auf dem Markt sind Makler- und Beratungsdienste (Kommissionsmakler, Wertpapierhändler und mehr); Finanzintermediäre (Banken, Versicherungsgesellschaften, Investmentfonds, Finanzunternehmen außerhalb des Bankensektors); und Kleinanleger.

Was sind die Merkmale des Sekundärmarktes?

1. Er schafft Liquidität: Das Hauptmerkmal des Sekundärmarktes ist die Schaffung von Liquidität in Wertpapieren.
2. Es kommt nach dem Primärmarkt
3 Es hat einen bestimmten Platz.
4. Es fördert neue Investitionen.

Was ist der Primär- und Sekundärmarkt?

Auf dem Primärmarkt schaffen sie die Wertpapiere, während die Anleger auf dem Sekundärmarkt mit diesen Wertpapieren handeln. Auf dem Primärmarkt verkaufen Unternehmen erstmals neue Aktien und Anleihen an die Öffentlichkeit, etwa mit einer Börsengang (IPO).

Was sind Zweitmarktbeispiele?

Beispiele für beliebte Sekundärmärkte sind die National Stock Exchange (NSE), die New York Stock Exchange (NYSE), die NASDAQ und die London Stock Exchange (LSE).

  1. Liquiditätsquote: Formel, Berechnungen und Beispiele
  2. Bedingter Begünstigter: Definition, Merkmale und alles, was Sie wissen sollten
  3. BUCHHALTUNGSZYKLUS: Was ist ein Buchhaltungszyklus und alles, was Sie brauchen
  4. BUCHHALTUNGSPROZESS: Verständnis der 8 Schritte im Buchhaltungszyklus
  5. ECN-Broker: Die besten 9 für Kunden aus Großbritannien, Australien und den USA (+ ausführlicher Leitfaden)
  6. MARK-TO-MARKET (MTM)-RECHNUNG: Definition und Funktionsweise
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind MIT * gekennzeichnet. *

Das Könnten Sie Auch Interessieren