ALTERNATIVE ANLAGEN: Arten alternativer Anlagen, die Sie kennen sollten

ALTERNATIVE INVESTITIONEN

Alternative Anlagen können Anlegern eine interessante Gelegenheit bieten, ihre Portfolios zu diversifizieren, die Auswirkungen der Marktvolatilität abzumildern und ihre langfristigen Anlageziele zu erreichen, selbst in Zeiten unsicherer Märkte. Natürlich gehen mit diesen potenziellen Vorteilen zusätzliche Komplexitäten und Risiken einher. Daher müssen Anleger die verschiedenen verfügbaren Strategien verstehen, um fundiertere Entscheidungen über die Rolle von Alternativen in ihren Portfolios treffen zu können. Daher werden wir in diesem Blogbeitrag alternatives Investmentmanagement definieren und seine verschiedenen Arten, Beispiele, Vor- und Nachteile diskutieren.

Was sind alternative Anlagen?

Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht in eine der traditionellen Anlagekategorien fällt, wird als „alternative Anlage“ bezeichnet. Alternative Anlagen umfassen Private Equity oder Risikokapital, Hedgefonds, Managed Futures, Kunst und Antiquitäten, Rohstoffe und Derivatekontrakte. Immobilien werden häufig als alternative Anlage kategorisiert.

Alternative Investments verstehen

Die meisten alternativen Anlagen werden von institutionellen Anlegern oder vermögenden, akkreditierten Personen gehalten, da sie schwer verständlich, nicht reguliert und mit einem hohen Risiko verbunden sind. Im Vergleich zu Investmentfonds und börsengehandelten Fonds (ETFs) sind die Mindestinvestitionen und Gebühren für viele alternative Anlagen hoch. Auch haben diese Investments weniger Chancen, überprüfbare Performancedaten zu veröffentlichen und potenziellen Investoren gegenüber zu werben. Auch wenn bei alternativen Vermögenswerten hohe Anfangsmindestbeträge und Gebühren für eine Vorabinvestition gelten, sind die Transaktionskosten in der Regel niedriger als bei traditionellen Vermögenswerten, da sie nicht so oft gehandelt werden.

Die meisten alternativen Anlagen sind ziemlich illiquide, insbesondere im Vergleich zu ihren konventionellen Gegenstücken. Zum Beispiel ist es weniger wahrscheinlich, dass Investoren eine 80 Jahre alte Flasche Wein verkaufen können als 1,000 Aktien von Apple Inc., weil es nicht so viele Leute gibt, die alten Wein kaufen wollen. Anleger können sogar Schwierigkeiten haben, alternative Anlagen zu bewerten, da die damit verbundenen Vermögenswerte und Transaktionen oft selten sind. Beispielsweise weiß ein Verkäufer einer 1933-Dollar-Goldmünze Saint-Gaudens Double Eagle von 20 möglicherweise nicht, wie viel sie wert ist, da bekannt ist, dass nur 13 existieren und nur eine davon legal besessen werden kann.

Wer kann alternative Anlagen kaufen?

Der Kauf vieler Arten alternativer Anlagen war in der Vergangenheit auf finanziell versierte Anleger wie Institutionen oder vermögende Privatpersonen beschränkt, die von der Securities and Exchange Commission (SEC) als akkreditierte Anleger angesehen wurden. Dies liegt daran, dass die Mehrheit der alternativen Anlagen nicht an öffentlichen Märkten gehandelt wird und normalerweise nicht der SEC-Regulierung unterliegt.

Wenn Sie als „akkreditierter Investor“ alternative Anlagen kaufen möchten, müssen Sie in den letzten zwei Jahren 200,000 oder 300,000 US-Dollar pro Jahr verdient haben, über ein Nettovermögen von 1 Million US-Dollar oder mehr verfügen oder der SEC nachweisen, dass Sie „definierte Maßnahmen“ haben Fachkenntnisse, Erfahrungen oder Zertifizierungen.“

Arten von alternativen Anlagen

#1. Hedgefonds

Hedgefonds sind private, gepoolte Investmentfonds, die eine Reihe riskanter Anlagestrategien anwenden, um hohe Renditen zu erzielen. Sie können die Gelder der Teilnehmer in fast alles investieren, von öffentlich gehandelten Wertpapieren und Derivaten bis hin zu Währungen, Startups und einer Vielzahl anderer Vermögenswerte.

Die meisten Hedgefonds sind als private Investmentpartnerschaften aufgesetzt. Der Komplementärin obliegt die Verwaltung des Portfolios und die Entscheidung über Investitionen. Das Mandat des Fonds ist die einzige wirkliche Einschränkung der Optionen dieser Person.

#2. Private-Equity-Fonds

Private-Equity-Fonds sind gepoolte Anlagevehikel, die den Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen an öffentlichen und privaten Unternehmen anstreben. Sie spielen eine aktive Rolle im Management ihrer Portfoliounternehmen und bringen sowohl intellektuelles als auch finanzielles Kapital ein.

Wenn ein Private-Equity-Fonds in ein Unternehmen investiert, besteht das Ziel normalerweise darin, das Unternehmen zu restrukturieren und ihm Geld zur Beschleunigung des Wachstums zu geben. Wenn der Fonds seine Beteiligung liquidiert, erzielt er einen Gewinn, indem er entweder ein Portfoliounternehmen im Rahmen eines Börsengangs (IPO) an die Börse bringt oder es an ein anderes Unternehmen verkauft.

#3. Risikokapitalfonds

Risikokapitalfonds stellen vielversprechenden Start-ups Kapital gegen Eigenkapital zur Verfügung. Ähnlich wie Private-Equity-Häuser können sie eine aktive Rolle im Management übernehmen und das erforderliche Fachwissen einbringen.

Risikokapitalinvestoren neigen jedoch dazu, ihre Investitionen länger zu halten als Private-Equity-Fonds. Sie arbeiten mit dem Portfoliounternehmen zusammen und überwachen den Fortschritt, indem sie Finanzierungsrunden freigeben, sobald bestimmte Benchmarks erreicht sind. Sie verlassen die Investition nach einer Fusion, Übernahme oder einem Börsengang.

#4. Dachfonds

Ein Dachfonds funktioniert ähnlich wie ein Hedgefonds, aber anstatt in einzelne Aktien, Anleihen oder andere Vermögenswerte zu investieren, investiert er in andere Hedgefonds. Da Hedgefonds in der Regel hohe Mindestanlageanforderungen haben, kann diese Strategie den Anlegern mehr Optionen bieten.

#5. Natürliche Ressourcen

Rohstoffe, Ackerland und Wälder sind Beispiele für natürliche Ressourcen. Für große Unternehmen bedeutet die Investition in Rohstoffe, Fässer mit Öl oder Zugladungen mit Eisenerz zu kaufen, um andere Produkte herzustellen. Rohstoffe können von gewöhnlichen Anlegern über Derivate wie Futures und Optionen erworben werden. Ackerland- und Waldinvestitionen bieten alternative Einkommensströme, die auf dem Verkauf von Bäumen, Holz und landwirtschaftlichen Rohstoffen basieren.

#6. Grundeigentum

Immobilien sind die am besten zugängliche alternative Anlage, da viele Amerikaner bereits durch Wohneigentum in diese Anlageklasse investiert sind. Darüber hinaus beinhalten Immobilieninvestitionen entweder den Kauf von physischem Eigentum oder den Kauf von Fonds, die in Immobilien investieren. Immobilieninvestoren erwarten im Laufe der Zeit einen Kapitalzuwachs, während Immobilienanlagen wie Mehrfamilienhäuser oder Einkaufszentren konstante Mieteinnahmen generieren.

Verordnung über alternative Anlagen

Alternative Anlagen sind aufgrund fehlender Vorschriften anfällig für Anlagebetrug und Betrug, selbst wenn es sich nicht um einzigartige Gegenstände wie Münzen oder Kunst handelt.

Zudem haben alternative Anlagen häufig eine weniger klare rechtliche Struktur als traditionelle Anlagen. Sie unterliegen dem Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act und ihre Praktiken unterliegen der Prüfung durch die United States Securities and Exchange Commission. Sie müssen sich jedoch normalerweise nicht bei der SEC registrieren. Aus diesem Grund überwacht oder reguliert die SEC sie nicht wie bei Investmentfonds und ETFs.

Infolgedessen müssen Anleger bei der Erwägung alternativer Anlagen eine umfassende Due Diligence durchführen. In alternative Angebote darf teilweise nur von akkreditierten Anlegern investiert werden. Akkreditierte Investoren haben ein Nettovermögen von mindestens 1 Million US-Dollar (ohne Hauptwohnsitz) oder ein Jahreseinkommen von mindestens 200,000 US-Dollar (oder 300,000 US-Dollar in Kombination mit dem Einkommen ihres Ehepartners). Finanzexperten, die Inhaber der Lizenzen der FINRA-Serien 7, 65 oder 82 sind, können ebenfalls als akkreditierte Anleger betrachtet werden.

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Was sind die wichtigsten Merkmale alternativer Anlagen?

Folgende Merkmale heben alternative Anlagen von herkömmlichen Anlageformen ab:

#1. Geringe Korrelation mit traditionellen Anlagen

Potenzielle Anleger können davon stark profitieren, da die geringe Korrelation eine Diversifikation des Portfolios ermöglicht.

#2. Es ist schwierig, den zugrunde liegenden Wert zu bestimmen.

Alternative Anlagen sind oft von Natur aus kompliziert in der Bewertung. Die Bewertung alternativer Anlagen kann Spezialkenntnisse erfordern, und einige exotische Anlagen, wie z. B. Kunst, können unvorhersehbare Nachfragemuster aufweisen. Darüber hinaus können sie ihrer Natur nach einzigartig sein, was die Bewertung erschwert.

#3. Relativ geringe Liquidität

Alternative Anlagen haben im Allgemeinen eine geringe Liquidität, insbesondere im Vergleich zu traditionellen Anlagen. Die geringe Liquidität lässt sich durch das Fehlen zentralisierter Märkte und die geringe Nachfrage nach einigen Vermögenswerten im Vergleich zu traditionellen Anlagen erklären (denken Sie an Werke zeitgenössischer Kunst). Darüber hinaus sind einige der Investitionen mit Einschränkungen hinsichtlich des Ausstiegs aus der Investition verbunden.

#4. Exorbitante Anschaffungskosten

Alternative Anlagen sind häufig mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Einige alternative Anlagen, wie Hedgefonds, haben eine Mindestanlageanforderung sowie eine Gebühr.

Was ist ein alternatives Anlagemanagement?

Das Geschäft der Verwaltung oder Beratung von Anlageportfolios oder einzelnen Vermögenswerten gegen Vergütung wird als Alternative Investment Management bezeichnet. Diese Dienstleistungen werden von Banken angeboten und umfassen sowohl traditionelle Anlagen (öffentlich gehandelte Aktien und Anleihen) als auch alternative Anlagen.

Beispiel für alternative Anlagen

Alt-Fonds sind nicht unbedingt sichere Anlagen, nur weil sie reguliert sind. Die SEC stellt fest, dass viele alternative Investmentfonds eine kurze Performancegeschichte haben.

Während sein diversifiziertes Portfolio natürlich das Verlustrisiko verringert, unterliegt ein alternativer Fonds weiterhin den inhärenten Risiken seiner zugrunde liegenden Vermögenswerte. Tatsächlich haben börsengehandelte Fonds (ETFs), die sich auf alternative Anlagen konzentrieren, eine sehr unregelmäßige Erfolgsbilanz.

Der SPDR Dow Jones Global Real Estate ETF beispielsweise hatte im Januar 6.17 eine fünfjährige annualisierte Rendite von 2022 %.

Im Gegensatz dazu erzielte der SPDR S&P Oil & Gas Exploration & Production ETF im gleichen Zeitraum eine Rendite von -6.40 %.

Was sind die Vorteile alternativer Anlagen für Anleger?

Alternative Anlagen können ihren Wert auch dann behalten, wenn die Aktien- und Rentenmärkte fallen, weil sie sich nicht auf die gleiche Weise bewegen. Auch harte Vermögenswerte wie Gold, Öl und Immobilien sind wirksame Inflationsabsicherungen. Aus diesen Gründen versuchen viele große Institutionen wie Pensionsfonds und Family Offices, einen Teil ihrer Bestände in alternative Anlagevehikel zu diversifizieren.

Was sind die regulatorischen Standards für alternative Anlagen?

Alternative Anlagen unterliegen weniger strengen Vorschriften als traditionellere Wertpapiere. Alternative Investmentvehikel unterliegen der SEC-Regulierung, sind jedoch nicht verpflichtet, ihre Wertpapiere zu registrieren. Infolgedessen ist die überwiegende Mehrheit dieser Anlagevehikel auf Institutionen oder wohlhabende akkreditierte Anleger beschränkt.

Vorteile alternativer Anlagen

  • Es gibt wenig Korrelation. Die geringe Korrelation mit traditionellen Anlageklassen ist einer der wichtigsten Vorteile alternativer Anlagen. Rohstoffe beispielsweise können sich gut entwickeln, wenn der Aktienmarkt unter Druck steht.
  • Diversifikation. Da Alternativen eine geringe Korrelation zu Aktien- oder Anleihemärkten aufweisen, kann ihre Aufnahme in ein Portfolio die Diversifikation verbessern.
  • Weniger Volatilität. Die Auswirkungen der Marktvolatilität können verringert werden, da alternative Anlagen weniger breiten Märkten ausgesetzt sind.
  • Absicherung gegen Inflation. Einige Alternativen wie Gold, Öl oder Immobilien können nützlich sein, um das Inflationsrisiko zu mindern. Futures und Optionen auf Rohstoffe können auch als Absicherung gegen steigende oder fallende Kurse eingesetzt werden.
  • Die Möglichkeit höherer Renditen. Alternative Anlagen sind riskanter, haben aber auch das Potenzial für höhere Renditen.

Risiken alternativer Anlagen

  • Fehlende Regulierung. Alternative Vermögenswerte sind nicht alle reguliert, da sie nicht alle bei der SEC registriert sind. Sie unterliegen jedoch dem Dodd-Frank Act, und die SEC kann ihre Praktiken überprüfen.
  • Abwesenheit von Transparenz. Es gibt wenige bis keine öffentlichen Zulassungsanträge, da die meisten Alternativen nicht von der SEC reguliert werden. Infolgedessen sind Anleger mit einem Mangel an Informationen konfrontiert.
  • Begrenzte Liquidität. Da viele Alternativen nicht öffentlich gehandelt werden, kann es schwierig sein, diese Anlagen zu kaufen oder zu verkaufen. Viele Hedgefonds und Private-Equity-Fonds können Lockups haben, die Anleger an einen bestimmten Anlagezeitraum binden, in dem keine Rücknahmen zulässig sind.
  • Schwierig einzuschätzen. Es kann schwierig sein, den Wert alternativer Anlagen ohne Marktpreis zu bestimmen. Bewertungen können sich je nach Gutachter stark unterscheiden und sind anfälliger für Subjektivität.
  • Exorbitante Mindestinvestitionen. Alternativen sind nicht für den durchschnittlichen Anleger strukturiert, sodass die Mindestanlageanforderungen unerschwinglich hoch sein können.
  • Erhöhte Gefahren. Höheres Risiko geht mit dem Potenzial für hohe Renditen einher. Viele alternative Anlagen können riskante Strategien wie Leerverkäufe oder komplexen Derivatehandel beinhalten.

Wie man in alternative Anlagen investiert

Der Kauf alternativer Anlagen stellt mehr Herausforderungen dar als die Investition in herkömmliche Anlageklassen. Während die Aussicht auf höhere Renditen und eine größere Diversifizierung verlockend sein mag, ist das Risiko proportional. Sie müssen viel recherchieren und sorgfältig prüfen, wenn Sie über eine alternative Investition nachdenken.

Der Zugang zu alternativen Vermögenswerten kann für diejenigen, die keine akkreditierten Anleger sind, eingeschränkt sein. Allerdings sind heute viele alternative Investmentfonds und börsengehandelte Fonds (ETFs) verfügbar, obwohl viele teuer sind.

Betrachten Sie den Invesco Global Listed Private Equity ETF (PSP). Dieser ETF investiert in bekannte Private-Equity-Fonds. Mit einer Kostenquote von 1.44 % ist der Fonds nicht billig, aber wenn Sie kein akkreditierter Anleger sind, zahlen Sie genau das, um sich in dieser Art von alternativer Anlagestrategie zu engagieren.

Da es sich bei diesen Fonds um öffentlich gehandelte Instrumente handelt, sind sie bei der SEC registriert und werden von ihr reguliert, was sie zu einer sichereren Wahl für nicht akkreditierte Anleger macht. Morningstar kann Ihnen helfen, verfügbare Fonds und ETFs zu identifizieren, aber der beste Weg, in Alternativen zu investieren, ist die enge Zusammenarbeit mit einem Finanzberater, der Ihnen die besten Optionen vorschlagen kann, um Ihnen beim Erreichen Ihrer Ziele zu helfen.

Bibliographie

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