Geheimhaltungsvereinbarung: Was sie bedeutet und warum sie in jeder Organisation wichtig ist

Geheimhaltungsvereinbarung
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Arbeitgeber verlangen von ihren Mitarbeitern häufig die Unterzeichnung einer Geheimhaltungsvereinbarung (NDA), um vertrauliche Informationen zu schützen und die Privatsphäre zu wahren. Diese Vereinbarung kann für Mitarbeiter von Vorteil sein, denen möglicherweise die Erörterung von Unternehmensaspekten oder Geschäftsabläufen untersagt ist. In diesem Artikel werden wir die Vorteile einer Geheimhaltungsvereinbarung untersuchen, die Sie daran hindert, über das Unternehmen zu sprechen.

Was ist eine Geheimhaltungsvereinbarung (NDA)?

Eine Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) ist ein rechtsverbindlicher Vertrag, der eine vertrauliche Beziehung zwischen den Parteien begründet. Es stellt sicher, dass sensible Informationen nicht an andere weitergegeben werden. Darüber hinaus sind Geheimhaltungsvereinbarungen in Verhandlungen zwischen Unternehmen weit verbreitet und ermöglichen es ihnen, vertrauliche Informationen weiterzugeben, ohne Angst vor dem Zugriff von Wettbewerbern haben zu müssen.

Beachten Sie, dass: 

  • Eine NDA zeigt eine vertrauliche Beziehung zwischen zwei oder mehr Parteien und schützt die von ihnen geteilten Informationen vor der Offenlegung durch Außenstehende.
  • Die NDA wird üblicherweise vor Gesprächen zwischen Unternehmen über mögliche Joint Ventures eingeholt.
  • Mitarbeiter müssen NDAs unterzeichnen, um die vertraulichen Informationen ihres Arbeitgebers zu schützen.
  • Man spricht auch von einer Vertraulichkeitsvereinbarung.
  • Geheimhaltungsvereinbarungen können in gegenseitige und nicht gegenseitige Vereinbarungen unterteilt werden, die die beiden Hauptkategorien darstellen.

Wie funktionieren Geheimhaltungsvereinbarungen?

NDAs sind von entscheidender Bedeutung für den Schutz der Interessen von Unternehmen und potenzieller Geschäfte, indem sie die Offenlegung vertraulicher Informationen über Geschäftsprozesse oder -pläne verhindern. Unternehmen können von neuen Mitarbeitern die Unterzeichnung von Geheimhaltungsvereinbarungen verlangen, wenn sie Zugriff auf vertrauliche Informationen haben. 

Darüber hinaus können NDAs auch vor Gesprächen zwischen Investoren und finanzierungssuchenden Unternehmen eingesetzt werden, um zu verhindern, dass Wettbewerber an Geschäftsgeheimnisse oder Geschäftspläne gelangen. Viele Anleger zögern jedoch, NDAs zu unterzeichnen, weil sie befürchten, dass sie künftige Geschäfte behindern und ihre Durchsetzung erschweren. Daher kann die Gegenpartei bei einem Verstoß gegen eine Geheimhaltungsvereinbarung gerichtliche Schritte einleiten, um weitere Offenlegungen zu verhindern, und Schadensersatz verlangen.

Was sind die 3 Arten von NDAs?

#1. Einseitige NDAs:

Einseitige NDAs wie Arbeitgeber-Arbeitnehmer-, Unternehmens-Auftragnehmer-, Erfinder-Bewerter-, Verkäufer-Käufer- und Verkäufer-Käufer-NDAs verlangen von einer Partei, vertrauliche Informationen einer anderen offenzulegen. Beispielsweise schränken Arbeitgeber die Nutzung von Unternehmensinformationen durch Arbeitnehmer ein, während Geheimhaltungsvereinbarungen zwischen Unternehmen und Auftragnehmern das Wissen der Auftragnehmer und Wettbewerbsverbotsklauseln einschränken. Während Verkäufer-Käufer-Geheimhaltungsvereinbarungen Käufer daran hindern, beim Verkauf von Waren oder Dienstleistungen vertrauliche Informationen weiterzugeben.

#2. Bilaterale NDAs:

Bilaterale NDAs, auch gegenseitige NDAs oder wechselseitige NDAs genannt, verlangen von beiden Parteien die Offenlegung vertraulicher Informationen und beschränken deren Weitergabe. Beachten Sie, dass sie häufig bei Verhandlungen verwendet werden, bei denen es um große Mengen privater Geschäftsinformationen geht, beispielsweise bei Unternehmensübernahmen, Joint Ventures sowie Fusionen und Übernahmen.

#3. Multilaterale NDAs:

Bei multilateralen NDAs tauschen drei oder mehr Parteien Informationen aus und verlangen von jeder Partei, diese vor weiterer Offenlegung zu schützen. Diese Vereinbarungen machen separate bilaterale oder einseitige NDAs zwischen den Parteien überflüssig. Beispiele hierfür sind eine einzige multilaterale NDA mit den Parteien A, B und C, die in komplexen Verhandlungen verwendet werden kann. 

Beispielsweise ermöglichen es Unternehmen durch Mehrparteien-Vertraulichkeitsvereinbarungen sicherzustellen, dass jede Partei vertrauliche Informationen offenlegt und ihr Interesse an weiteren Vereinbarungen festlegt.

Was ist der Zweck einer Geheimhaltungsvereinbarung? 

NDAs sind in Branchen mit geschützten, vertraulichen Arbeitgeberinformationen von entscheidender Bedeutung, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:

  • Geschäftsgeheimnisse,
  • Wissenschaftliche und technische Informationen,
  • Technische und technische Daten,
  • Tatsächliche oder erwartete Forschung,
  • Marketing- und Entwicklungspläne,
  • Betriebs- und Prüfverfahren,
  • Proprietärer Computercode oder Computerprogramme,
  • Kontaktinformationen des Kunden,
  • Finanzinformationen zu:
  • Preis- und Kostendaten,
  • Unveröffentlichte Finanzberichte,
  • Informationen zur Unternehmenshaftung,
  • Cashflow-Reporting,
  • Interne Kosteninformationen,
  • Informationen zum Unternehmensvermögen
  • Angemessen erwartetes Geschäft,

Im Allgemeinen verpflichtet eine NDA die Mitarbeiter dazu, vertrauliche Informationen ohne Genehmigung zu wahren und bietet so einen rechtlichen Rahmen für den Schutz geschützten Wissens. Daher helfen diese Vereinbarungen Unternehmen, einen Wettbewerbsvorteil zu wahren, indem sie proprietäres Wissen innerhalb der Organisation schützen.

Warum ist eine Geheimhaltungsvereinbarung wichtig?

#1. Schutz vertraulicher und vertraulicher Informationen:

Arbeitgeber verlangen von ihren Mitarbeitern die Unterzeichnung von NDAs, um geschützte und vertrauliche Informationen wie Geschäftsgeheimnisse, Kundenlisten, Marketingstrategien und Finanzdaten zu schützen.

Die meisten Firmen sind sich der Bedeutung des Schutzes solcher Informationen und der Durchsetzbarkeit gut formulierter NDAs bewusst. NDAs spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz von Kunden- und Kundeninformationen, bei der Gewährleistung der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und beim Aufbau von Vertrauen bei Kunden. 

Darüber hinaus schützen sie auch den Ruf eines Unternehmens, indem sie unbefugte Offenlegungen und negative Kommentare verhindern. Daher können Arbeitgeber von der Beratung und Unterstützung eines Arbeitsrechtsanwalts bei der Entwicklung einer gut formulierten NDA profitieren, um Eigentumsrechte vor unzulässiger Offenlegung zu schützen.

#2. Reputationsschutz und Verhinderung von Verleumdungsklagen:

Die Unterzeichnung einer Freigabeerklärung, die es Mitarbeitern verbietet, über ein Unternehmen zu sprechen, kann dessen Ruf schützen und Verleumdungsklagen vorbeugen. Der Liberal and Slander Act bietet einen rechtlichen Rahmen für Verleumdungsklagen. Daher verpflichten sich die Mitarbeiter, keine abwertenden oder falschen Aussagen zu machen, die dem Ruf des Unternehmens schaden könnten. NDAs können Einzelpersonen jedoch nicht daran hindern, rechtswidriges oder unethisches Verhalten den Behörden zu melden, und solche Bestimmungen können möglicherweise nicht durchsetzbar sein.

Was sind die 5 Schlüsselelemente einer Geheimhaltungsvereinbarung? 

#1. Teilnehmer der Vereinbarung:

In Geheimhaltungsvereinbarungen müssen die beteiligten Parteien, einschließlich Einzelpersonen, Mitarbeiter oder Vertreter, klar definiert sein. Daher müssen sich Unternehmen insbesondere in komplexen Rechtsstrukturen in einer NDA definieren, um den Besitz sensibler Informationen zu bestimmen. Unternehmen können jede juristische Person unter einem breiten Eigentumsschirm aufführen.

#2. Definition vertraulicher Informationen

Eine NDA muss festlegen, welche Informationen als vertraulich gelten, da es in der Verantwortung des Unternehmens liegt, festzulegen, welche Informationen nicht weitergegeben werden dürfen. Die Schwierigkeit besteht darin, solche Informationen nicht innerhalb der NDA offenzulegen, die einer großen Gruppe zugeordnet werden können. Beispielsweise kann ein Unternehmen entscheiden, dass alle Informationen aus seiner Forschungs- und Entwicklungsabteilung vertraulich sind.

#3. Ausschlüsse der Vertraulichkeit:

Unternehmen definieren häufig in Vereinbarungen, was nicht vertraulich ist, indem sie festlegen, dass alle Informationen, die an eine externe Partei weitergegeben werden, vertraulich sind, mit Ausnahme bestimmter, vom Unternehmen festgelegter Punkte. Daher zielen diese Vereinbarungen darauf ab, alle Ausnahmen aufzufangen, die andernfalls möglicherweise durchgerutscht wären.

#4. Angemessene Verwendung von Informationen:

Ein Unternehmen darf keine Informationen für vertraulich erklären, aber die Nutzung durch Dritte einschränken. Wenn beispielsweise Betriebsabläufe einer anderen Partei offengelegt werden, ist es dieser möglicherweise nicht möglich, diese mit Wettbewerbern zu teilen oder die Informationen zum Zwecke des persönlichen finanziellen Vorteils zu reproduzieren.

#5. Zeit

Forschung und Entwicklung führen oft zum Verfall oder Verlust wertvoller geschützter Informationen. In den frühen Tagen von Apple iOS waren beispielsweise die Betriebssystemkomponenten unbekannt und die Technologie weitgehend unbekannt. Heutzutage werden diese Informationen repliziert oder in neuere Technologien übernommen, wodurch sensible Informationen ihren Glanz verlieren und Unternehmen oft festlegen, wann sie nicht mehr vertraulich sind.

Was sind Beispiele für Geheimhaltungsvereinbarungen? 

Hier sind einige Szenarien, in denen NDAs eingesetzt werden könnten:

#1. Geschäftspartnerschaften: 

Hierbei wird eine Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) verwendet, um sicherzustellen, dass zwei Unternehmen, die eine Geschäftsbeziehung eingegangen sind, niemals Informationen über ihr Geschäft, wie etwa Finanzdaten oder Geschäftsgeheimnisse, preisgeben.

#2. Arbeitnehmervereinbarungen: 

Mitarbeitervereinbarungen sind NDAs, die Mitarbeiter daran hindern, Verbraucherdaten oder Geschäftsstrategien an Wettbewerber oder Außenstehende weiterzugeben. 

#3. Investorenvereinbarungen: 

Investorenvereinbarungen sind NDAs, die Investoren daran hindern, Unternehmensdaten oder sensible Finanzdaten mit anderen zu teilen oder diese gegen das Unternehmen zu verwenden. 

#4. Fusionen und Übernahmen: 

Diese NDA verhindert, dass Unternehmen, die am Austausch vertraulicher Informationen beteiligt waren, diese an Wettbewerber weitergeben oder gegeneinander verwenden. 

Wie lange sollten NDAs gültig sein? 

NDAs gelten in der Regel für die vereinbarte Laufzeit, die so lange dauern kann, wie die Parteien es vereinbaren. Geschäftsgeheimnisse, denen der Registrierungsschutz fehlt, können nur geschützt werden, solange sie geheim gehalten werden. Im Allgemeinen liegt die Laufzeit einer NDA je nach Transaktion und Informationsaustausch zwischen 2 und 3 Jahren.

Was passiert, wenn ein Mitarbeiter gegen eine Geheimhaltungsvereinbarung verstößt? 

Ein Mitarbeiter, der gegen eine Vertraulichkeitsvereinbarung verstößt, kann mit Konsequenzen wie Geldstrafen, Kündigung des Arbeitsverhältnisses oder Rückgabe von Vermögenswerten rechnen. Dies gilt zwar nicht als Straftat, kann jedoch vorliegen, wenn es sich bei dem Verstoß um den Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen handelt. In der Regel kann eine Klage je nach Vereinbarung zu Geldstrafen, Kündigung oder Rückgabe von Vermögenswerten führen.

Können Sie eine NDA kündigen? 

Die Parteien einer NDA müssen die Möglichkeit haben, aus Bequemlichkeitsgründen zu kündigen, sodass sie die Diskussion beenden und die Vereinbarung nach eigenem Ermessen kündigen können.

Was ist eine Vertraulichkeitsvereinbarung?

Vertraulichkeitsvereinbarungen sind rechtliche Dokumente, die die Weitergabe oder Nutzung von Verschlusssachen verbieten. Häufige Beispiele sind Geheimhaltungsvereinbarungen (NDAs), die von Rechtsteams in großen Organisationen verwaltet werden. Diese Vereinbarungen gewährleisten die Vertraulichkeit von Geschäftsinformationen und Fachwissen.

Was ist der Unterschied zwischen NDA und Vertraulichkeitsvereinbarung? 

Vertraulichkeitsvereinbarungen und Geheimhaltungsvereinbarungen (NDAs) sind zwei Arten von Vereinbarungen, die geheime Informationen schützen. 

NDAs eignen sich besser für die einseitige Kommunikation vertraulicher Informationen, während Vertraulichkeitsvereinbarungen eher für Projekte geeignet sind, die den Austausch geschützter Informationen erfordern. 

Darüber hinaus nutzen Erfinder häufig NDAs vor der Einreichung von Patentanmeldungen, da durch die öffentliche Offenlegung patentierbarer Ideen auf Patentrechte verzichtet wird. Unternehmen dehnen NDAs auch auf potenzielle Mitarbeiter oder Auftragnehmer aus, um Geschäftsgeheimnisse oder den Schutz vertraulicher Informationen zu gewährleisten. Beispielsweise verfügen Technologieunternehmen, Hersteller und Marketingagenturen über Mitarbeiter, die NDAs unterzeichnen müssen, um vertrauliche Daten vor Wettbewerbern zu schützen.

Vertraulichkeitsvereinbarungen sind für gemeinsame Projekte oder Partnerschaften, bei denen sensible Daten ausgetauscht werden, von entscheidender Bedeutung. Beispielsweise können ein Gerätehersteller und -lieferant eine Vertraulichkeitsvereinbarung nutzen, um Spezifikationen auszutauschen und gleichzeitig Herstellungsmethoden offenzulegen. 

Im Allgemeinen ist die Wahl zwischen einer NDA oder einer Vertraulichkeitsvereinbarung für den Schutz des geistigen Eigentums und der Verschlusssachen von Unternehmen von entscheidender Bedeutung.

Wie viele Seiten sollte eine NDA haben?

Die Länge einer NDA hängt von der Sensibilität der offengelegten Informationen und den Parametern für Offenlegung und Geheimhaltung ab. Eine allgemeine Geheimhaltungsvereinbarung umfasst in der Regel drei bis vier Seiten, abhängig von den Informationen, Schutzmaßnahmen und anderen wesentlichen Klauseln. 

Bei gegenseitigen NDAs kann die Länge variieren, da beide Parteien die Vertraulichkeit wahren und eine Offenlegung verhindern möchten. Die Länge wird weitgehend durch die im NDA verwendeten Klauseln und die Sprache bestimmt.

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