TELEMEDIZIN: Definition, Typen, Anforderungen, Vorteile & Nachteile

Telemedizin
Bildnachweis: Eden Health

Wenn Sie krank sind, müssen Sie nicht zur Arztpraxis oder Klinik fahren, parken, spazieren gehen oder in einem Wartezimmer sitzen. Sie können Ihren Arzt konsultieren, während Sie auf Ihrem eigenen Bett oder Sofa liegen. Virtuelle Besuche sind möglicherweise bequemer, um in Ihren hektischen Zeitplan zu passen. Abhängig von Ihrem Zeitplan müssen Sie möglicherweise nicht einmal eine Auszeit von der Arbeit nehmen oder sich per Telemedizin um eine Kinderbetreuung kümmern. Interessieren Sie sich für die Welt der Telemedizin? Telemedizin bezieht sich auf die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten aus der Ferne mithilfe von Telekommunikationstechnologie. In diesem Artikel behandeln wir die verschiedenen Arten der Telemedizin, die Anforderungen an die Telemedizin sowie die Vor- und Nachteile der Nutzung der Telemedizin als Form der Gesundheitsversorgung.

Was ist Telemedizin

Telemedizin ist der Einsatz von Technologie zur Bereitstellung medizinischer Versorgung aus der Ferne. Dabei handelt es sich um virtuelle Konsultationen zwischen Ärzten und Patienten. Aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit, Zugänglichkeit und niedrigen Kosten erfreut es sich wachsender Beliebtheit. Darüber hinaus wurde es genutzt, um Menschen, die an abgelegenen Orten leben, medizinisch zu versorgen, was sonst nicht möglich gewesen wäre.

Es kann auch bei der Auswahl dringender Anrufe nach der Schließung einer Arztpraxis helfen. Es ist äußerst nützlich bei der Überwachung von Patienten, die an chronischen Krankheiten wie Diabetes, übermäßigem Cholesterin oder Bluthochdruck leiden. Personen, die möglicherweise kein unmittelbares medizinisches Problem haben, aber Unterstützung bei Medikamentenanpassungen, Lebensstilregimen, Nachfüllungen von Rezepten oder sogar nur Zugang zu Gruppenunterstützung benötigen, können von Telemedizin profitieren.

Was ist der Prozess der Telemedizin? 

Der Prozess der Telemedizin beginnt typischerweise mit der Vereinbarung eines Termins über eine telemedizinische Plattform oder Anwendung. Während der Konsultation können Patienten ihre medizinischen Anliegen mit Gesundheitsdienstleistern besprechen und eine Diagnose oder einen Behandlungsplan erhalten. Auf Krankenakten kann auch elektronisch zugegriffen werden, was den Prozess rationalisiert und effizienter macht.

Die Vorteile der Telemedizin sind zahlreich, darunter ein besserer Zugang zur Gesundheitsversorgung, geringere Kosten und eine höhere Effizienz. Es ist besonders nützlich für Personen, die in abgelegenen Gebieten leben und möglicherweise keinen einfachen Zugang zu medizinischen Einrichtungen haben. Es sind jedoch auch einige potenzielle Nachteile zu berücksichtigen, wie z. B. technische Schwierigkeiten oder Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit der Online-Weitergabe medizinischer Informationen. Da die Technologie jedoch weiter voranschreitet und sich verbessert, ist das Potenzial für sie, die Art und Weise, wie Gesundheitsversorgung bereitgestellt wird, zu revolutionieren, enorm.

Was nutzt Telemedizin?

Telemedizin nutzt Technologie bei der Erbringung von Gesundheitsdiensten. Es ermöglicht Gesundheitsdienstleistern, aus der Ferne mit Patienten zu interagieren und medizinische Versorgung aus der Ferne zu leisten, indem sie verschiedene Arten von Technologien nutzen. Videokonferenzen sind eine beliebte telemedizinische Technologie, die es Gesundheitsdienstleistern ermöglicht, virtuelle Konsultationen mit Patienten durchzuführen. Neben Videokonferenzen werden andere Technologien wie E-Mail, sicheres Messaging und mobile Apps genutzt. Diese Technologien ermöglichen es Gesundheitsdienstleistern, in Echtzeit mit Patienten zu sprechen, medizinische Daten auszutauschen und Patienten aus der Ferne zu überwachen. Gesundheitspraktiker können auch Technologie nutzen, um eine zugänglichere und bequemere medizinische Versorgung bereitzustellen, insbesondere für Menschen, die an abgelegenen oder unterversorgten Orten leben. 

Was ist der Unterschied zwischen Telemedizin und Telemedizin? 

Telemedizin und Telegesundheit werden oft synonym verwendet, aber es gibt einen feinen Unterschied zwischen den beiden Begriffen. 

Was ist Telemedizin?

Telemedizin bezieht sich insbesondere auf die Bereitstellung von klinischen Gesundheitsdiensten aus der Ferne mithilfe von Technologie. Dazu gehören virtuelle Konsultationen zwischen Ärzten und Patienten, die Fernüberwachung von Patienten und die Übertragung medizinischer Bilder oder Daten. Telemedizin konzentriert sich auf die Bereitstellung medizinischer Versorgung für Patienten, die nicht physisch beim Gesundheitsdienstleister anwesend sind.

Was ist Telegesundheit?

Andererseits ist „Telemedizin“ ein weiter gefasster Begriff, der ein breiteres Spektrum an Gesundheitsdiensten umfasst, die durch Technologie bereitgestellt werden. Telemedizin umfasst nicht nur klinische Dienstleistungen, sondern auch nicht-klinische Dienstleistungen wie Gesundheitserziehung, Fernüberwachung von Vitalfunktionen und administrative Aufgaben wie Terminvereinbarung oder Verwaltung von Krankenakten. Telemedizin konzentriert sich auf die Verbesserung des allgemeinen Zugangs zu Gesundheitsdiensten und nicht nur auf die Bereitstellung klinischer Versorgung.

Sowohl Telemedizin als auch Telegesundheit haben das Potenzial, die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten zu verbessern, insbesondere in abgelegenen oder unterversorgten Gebieten. Durch den Einsatz von Technologie zur Erbringung medizinischer Versorgung und anderer gesundheitsbezogener Dienstleistungen können Patienten bequemer und effizienter versorgt werden, während Gesundheitsdienstleister Dienstleistungen kostengünstiger anbieten können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Nutzung von Telemedizin und Telegesundheit nicht ohne Einschränkungen ist, einschließlich Fragen im Zusammenhang mit Datenschutz und Sicherheit

In welchen medizinischen Bereichen ist Telemedizin am besten anwendbar und hilfreich? 

Telemedizin ist hilfreich und anwendbar in vielen medizinischen Bereichen, einschließlich der Grundversorgung, der psychischen Gesundheit, der Dermatologie und der Radiologie, um nur einige zu nennen. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die in ländlichen oder abgelegenen Orten leben und möglicherweise keinen einfachen Zugang zu medizinischen Einrichtungen haben. Darüber hinaus kann es Menschen zugute kommen, die Mobilitätsprobleme haben, weit entfernt von medizinischen Einrichtungen leben oder die Leichtigkeit und Privatsphäre virtueller Konsultationen bevorzugen.

Es kann auch verwendet werden, um eine Vielzahl von Gesundheitsdiensten wie Konsultationen, Diagnosen und Behandlungsschemata bereitzustellen. Beispielsweise kann es in der Primärversorgung zur Überwachung chronischer Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck sowie zur Nachbehandlung nach Operationen oder Krankenhausaufenthalten eingesetzt werden. Es kann auch verwendet werden, um Fernberatungs- oder Therapiesitzungen in psychiatrischen Einrichtungen durchzuführen sowie Hautkrankheiten in der Dermatologie zu erkennen und zu behandeln.

Was ist der Impact Factor der Telemedizin?

Die Telemedizin hat insbesondere in den letzten Jahren einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheitsbranche gehabt. Es hat den Zugang zu medizinischer Versorgung für Personen in abgelegenen oder unterversorgten Gebieten sowie für Personen mit Mobilitäts- oder Transportproblemen verbessert. Es hat auch die Effizienz der Gesundheitsversorgung gesteigert, indem es Anbietern ermöglicht wird, mehr Patienten in kürzerer Zeit zu behandeln und die Notwendigkeit persönlicher Besuche zu reduzieren. Darüber hinaus kann es dazu beitragen, die Gesundheitskosten zu senken, da virtuelle Konsultationen oft günstiger sind als persönliche Besuche oder Krankenhausaufenthalte.

Eine weitere wichtige Auswirkung der Telemedizin ist die Möglichkeit, medizinische Versorgung in Krisenzeiten wie Naturkatastrophen oder Pandemien bereitzustellen. Während der COVID-19-Pandemie wurde es zu einem wichtigen Instrument für Gesundheitsdienstleister, um Patienten weiterhin zu versorgen und gleichzeitig das Infektionsrisiko zu minimieren. Dies zeigte das Potenzial der Telemedizin, die Art und Weise der Gesundheitsversorgung zu verändern und sie für Patienten und Gesundheitsdienstleister gleichermaßen zugänglicher, effizienter und bequemer zu machen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Telemedizin auch potenzielle Nachteile hat, wie z. B. technische Anforderungen und Einschränkungen bei bestimmten Arten von Diensten. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre der Patienten und der Qualität der Versorgung durch virtuelle Konsultationen. Trotz dieser potenziellen Herausforderungen war die Gesamtauswirkung auf die Gesundheitsbranche weitgehend positiv, mit erheblichen Vorteilen für Patienten und Anbieter gleichermaßen.

Telemedizinische Anforderungen 

Die Telemedizin hat spezifische Anforderungen, um sicherzustellen, dass virtuelle Konsultationen effektiv und effizient sind. Einige dieser Anforderungen umfassen:

#1. Zuverlässige und sichere Internetverbindung

 Eine zuverlässige und sichere Internetverbindung ist für telemedizinische Konsultationen unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Video- und Audiokommunikation klar und unterbrechungsfrei ist.

#2. HIPAA-konforme Technologie

 Diese Plattformen müssen die HIPAA-Vorschriften erfüllen, um die Privatsphäre und Vertraulichkeit der Patienten zu schützen.

#3. Geeignete Ausrüstung

Sowohl Gesundheitsdienstleister als auch Patienten müssen über geeignete Geräte wie Computer oder Smartphones mit Kameras und Mikrofonen verfügen, um eine effektive Kommunikation zu ermöglichen.

#4. Angemessene Ausbildung

 Gesundheitsdienstleister müssen eine angemessene Schulung erhalten, um diese Technologie zu verwenden und zu verstehen, wie man virtuelle Konsultationen effektiv durchführt.

Anbieter müssen die staatlichen Lizenzgesetze einhalten und sicherstellen, dass ihre Konsultationen von der Versicherung erstattet werden können.

 Die Patienten müssen ihre Einwilligung nach Aufklärung für ihre Konsultationen erteilen und die Einschränkungen und potenziellen Risiken der virtuellen Versorgung verstehen.

Die Erfüllung dieser Anforderungen ist entscheidend für erfolgreiche telemedizinische Konsultationen, um sicherzustellen, dass Patienten eine qualitativ hochwertige Versorgung erhalten und dass Anbieter medizinische Dienstleistungen effektiv aus der Ferne erbringen können.

Arten der Telemedizin

Es gibt verschiedene Arten von Telemedizin, die in der Gesundheitsversorgung eingesetzt werden, darunter:

#1. Live-Videokonferenzen

 Dies ist die häufigste Art der Telemedizin, bei der Patienten und Gesundheitsdienstleister in Echtzeit per Videokonferenz kommunizieren.

#2. Speichern und weiterleiten

Dazu gehört die Übermittlung medizinischer Patienteninformationen wie Bilder, Videos oder Krankenakten an einen Gesundheitsdienstleister zur späteren Überprüfung.

#3. Patienten-Fernüberwachung

 Dies ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, die Vitalfunktionen von Patienten wie Blutdruck oder Herzfrequenz mit speziellen Geräten und Software aus der Ferne zu überwachen.

#4. Mobile Gesundheit (mHealth)

Dabei werden mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets eingesetzt, um mit Patienten zu kommunizieren oder aus der Ferne medizinische Versorgung zu leisten.

#5. Virtuelle Beratungen

Dabei interagiert ein Patient mit einem Gesundheitsdienstleister über eine sichere Telemedizinplattform, typischerweise per Video- oder Telefonanruf.

Jede dieser Arten der Telemedizin hat ihre eigenen einzigartigen Vor- und Nachteile, und Gesundheitsdienstleister können eine Kombination dieser Methoden verwenden, um ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Diese Arten können von Faktoren wie der zu behandelnden Erkrankung, dem Aufenthaltsort des Patienten und dem Zugang zur Gesundheitsversorgung sowie dem Fachwissen und den Ressourcen des Gesundheitsdienstleisters abhängen.

Was sind die Nachteile der Telemedizin? 

Während die Telemedizin viele Vorteile hat, gibt es auch einige potenzielle Nachteile zu berücksichtigen:

#1. Technische Schwierigkeiten

Technische Probleme, wie z. B. eine schlechte Internetverbindung oder fehlerhafte Geräte, können die Qualität telemedizinischer Konsultationen beeinträchtigen.

#2. Eingeschränkte körperliche Untersuchung

Fernkonsultationen können die Fähigkeit von Gesundheitsdienstleistern einschränken, eine körperliche Untersuchung durchzuführen, was sich auf die Diagnose und Behandlung auswirken kann.

#3. Unfähigkeit, dringende Pflege zu leisten

In einigen Fällen ist die Telemedizin möglicherweise nicht für die Bereitstellung dringender Versorgung geeignet, z. B. in Notfallsituationen, in denen sofortige medizinische Hilfe erforderlich ist.

#4. Fehlende persönliche Interaktion

Telemedizinischen Konsultationen fehlt möglicherweise die persönliche Note persönlicher Termine, was die Patientenzufriedenheit beeinträchtigen kann.

Telemedizinische Konsultationen können rechtlichen und behördlichen Hindernissen unterliegen, die je nach Bundesstaat oder Land unterschiedlich sein können und die Möglichkeiten zur Bereitstellung virtueller Versorgung einschränken.

# 6. Kosten

Obwohl Telemedizin bequemer und kostengünstiger sein kann als herkömmliche persönliche Termine. Es kann immer noch teuer für Patienten sein, die keinen Versicherungsschutz oder Zugang zu erschwinglichen telemedizinischen Optionen haben. Das Verständnis der potenziellen Nachteile der Telemedizin kann Patienten und Gesundheitsdienstleistern dabei helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wann und wie virtuelle Versorgungsoptionen genutzt werden sollen.

Was sind die Vorteile der Telemedizin? 

Telemedizin bietet verschiedene Vorteile, die die Gesundheitsversorgung und die Patientenergebnisse verbessern können, wie zum Beispiel:

#1. Verbesserter Zugang zu medizinischer Versorgung

Telemedizin kann Patienten, die an abgelegenen oder unterentwickelten Orten leben oder Probleme haben, zu Gesundheitseinrichtungen zu pendeln, einen leichteren Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglichen.

#2. Mehr Komfort und Flexibilität

Telemedizin ermöglicht es Patienten, sich bequem von zu Hause oder von anderen geeigneten Orten aus medizinisch versorgen zu lassen. Es kann häufig flexiblere Planungsmöglichkeiten bieten.

#3. Bessere Patientenergebnisse

Telemedizin kann Gesundheitsdienstleister bei der genauen Überwachung von Patienten unterstützen, was zu einer früheren Erkennung und Behandlung medizinischer Probleme und verbesserten Gesundheitsergebnissen führt.

#4. Kosteneinsparungen

Telemedizin kann günstiger sein als typische persönliche Besuche. Da es den Bedarf an teurer medizinischer Ausrüstung eliminiert und die Reisekosten reduziert.

#5. Verbesserte Effizienz

Telemedizin kann Gesundheitsdienstleistern helfen, mehr Patienten in kürzerer Zeit zu behandeln, Wartezeiten zu verkürzen und die Gesamtsystemeffizienz zu steigern.

#6. Reduziertes Infektionsrisiko

Da Patienten medizinisch versorgt werden können, ohne physisch in einer Gesundheitseinrichtung anwesend zu sein, kann Telemedizin dazu beitragen, das Risiko einer Infektionsübertragung zu verringern. Telemedizin bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die die Gesamtqualität der Gesundheitsversorgung verbessern können. Dies geschieht durch die Nutzung von Technologie, um den Zugang zu medizinischer Versorgung zu verbessern, den Komfort zu erhöhen und die Ergebnisse für die Patienten zu verbessern.

FAQs

Was ist die traditionellste Form der Telemedizin?

Im Pennsylvania der 1940er-Jahre wurden Radiographiebilder im Rahmen des weltweit ersten Beispiels für die Übertragung elektronischer Krankenakten 24 Meilen per Telefonleitung zwischen zwei Townships übertragen.

Kalifornien war mit rund 8,000,000 Anrufen führend. Während Michigan mit über 3,000,000 Anrufen den zehnten Platz belegte.

Wie viele Personen können an Telemedizin teilnehmen?

Derzeit können Sie bis zu vier Personen an einer Gruppenvideokonferenz teilnehmen, Sie selbst eingeschlossen.

Bibliographie

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