4 wichtige Überlegungen zur Sicherung der IT-Infrastruktur

4 wichtige Überlegungen zur Sicherung der IT-Infrastruktur
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In unserer zunehmend digitalen Welt ist die Gewährleistung des Schutzes und der Verfügbarkeit Ihrer IT-Infrastruktur unverzichtbar. Eine robuste Backup-Strategie ist der Dreh- und Angelpunkt für Datensicherheit und kontinuierlichen Systembetrieb. In diesem Artikel entdecken Sie vier entscheidende Faktoren, die Sie beim Schutz Ihrer IT-Infrastruktur berücksichtigen sollten.

  1. Organisationsgröße

Die Größe Ihres Unternehmens hat großen Einfluss auf den Ansatz, den Sie zur Sicherung Ihrer IT-Infrastruktur wählen sollten. Dazu gehört die Backup-Appliance du wählst. Für kleinere Unternehmen mit einer begrenzten Anzahl von Servern ist dies möglicherweise einfacher, da die für den Schutz von Server-Boot-Volumes und System-Volumes erforderlichen Ressourcen in der Regel mit ihren bestehenden Datenschutzbemühungen übereinstimmen.

Andererseits stehen größere Organisationen mit umfangreichen Server-Arrays vor einer komplexeren Aufgabe. Die Sicherung der gesamten IT-Infrastruktur in dieser Größenordnung erfordert erheblichen Aufwand und Speicherressourcen. Es ist wichtig, keine voreilige Entscheidung zu treffen, sondern stattdessen zusätzliche Faktoren abzuwägen, während wir uns mit den folgenden Abschnitten befassen.

Größere Unternehmen müssen aufgrund der enormen Größe ihrer IT-Infrastruktur oft darüber nachdenken, wie sie Backup-Prozesse priorisieren. In diesen Fällen ist es üblich, Systeme und Daten nach ihrer Kritikalität zu kategorisieren. Systeme und Daten mit hoher Priorität werden möglicherweise häufiger oder mit größerer Redundanz gesichert. Weniger kritische Systeme hingegen könnten in seltenere oder weniger umfassende Backups einbezogen werden.

Darüber hinaus müssen größere Unternehmen möglicherweise einen mehrstufigen Ansatz für ihre Backup-Strategie in Betracht ziehen. Bei diesem Ansatz werden Daten und Systeme entsprechend ihrer Bedeutung in verschiedene Ebenen eingeteilt. Beispielsweise könnten sich geschäftskritische Systeme in einer Ebene befinden, während sich weniger kritische Systeme in einer anderen befinden. Dieser mehrstufige Ansatz ermöglicht eine differenziertere Backup-Strategie und stellt sicher, dass kritische Systeme im Falle einer Katastrophe oder eines Datenverlusts priorisiert werden.

  1. Technische Komplexität und IT-Kenntnisniveau

Wenn Sie über die Notwendigkeit von Backups der IT-Infrastruktur nachdenken, rücken die Komplexität Ihres IT-Setups und die Fähigkeiten Ihres IT-Teams in den Vordergrund. Es ist wichtig, die Komplexität und die Fähigkeiten einzuschätzen, die erforderlich sind, um den normalen Betrieb wiederherzustellen, falls Probleme auftreten.

In Organisationen mit komplexen IT-Umgebungen kann die technische Komplexität stark variieren. Beispielsweise kann eine stark virtualisierte Umgebung mit einer Mischung aus physischen und virtuellen Servern besondere Herausforderungen mit sich bringen. Virtuelle Maschinen erfordern häufig spezielle Backup-Lösungen, um die Datenintegrität und Systemwiederherstellbarkeit sicherzustellen.

Darüber hinaus ist es wichtig, das Qualifikationsniveau Ihres IT-Teams zu berücksichtigen. In komplexen IT-Umgebungen benötigen Mitarbeiter möglicherweise spezielle Schulungen und Fachwissen, um Backups effektiv zu verwalten. Dazu gehört das Verständnis von Backup-Software, das Konfigurieren von Backup-Zeitplänen und das Durchführen von Wiederherstellungsverfahren.

Wenn Ihrem IT-Team das erforderliche Fachwissen fehlt, kann die Investition in Schulungen oder die Auslagerung des Backup-Managements an einen Drittanbieter eine sinnvolle Lösung sein. Ein erfahrener Backup-Dienstleister kann das Wissen und die Ressourcen bereitstellen, um sicherzustellen, dass Ihre IT-Infrastruktur effektiv gesichert wird.

In komplexen IT-Umgebungen sind regelmäßige Backup-Tests und Wiederherstellungsprozesse von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört die Simulation von Datenverlust- oder Systemausfallszenarien, um sicherzustellen, dass Ihre Backups erfolgreich wiederhergestellt werden können. Regelmäßige Tests helfen dabei, etwaige Probleme oder Schwachstellen in der Backup-Strategie zu erkennen und zu beheben.

  1. Service-Level-Agreements (SLAs)

Service-Level-Agreements (SLAs) sind von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung Ihrer Backup-Strategie. Das Vorhandensein von SLAs in Ihrer Organisation und die Mechanismen zu deren Einhaltung haben großen Einfluss auf Ihren Entscheidungsprozess.

Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, das automatisch in die Cloud oder ein Remote-Rechenzentrum wechseln kann. In einem solchen Szenario bleibt Zeit, Probleme im primären Rechenzentrum zu beheben. In Fällen jedoch, in denen strenge SLAs und keine Failover-Bestimmungen bestehen, ist die Sicherung kritischer Infrastruktur unerlässlich. Dieser proaktive Ansatz gewährleistet eine schnelle Wiederherstellung nach einem Ausfall, erfüllt die SLA-Verpflichtungen und reduziert gleichzeitig Ausfallzeiten.

SLAs schreiben häufig die maximal zulässige Ausfallzeit für bestimmte Systeme oder Daten vor. Unternehmen mit strengen SLAs müssen möglicherweise Hochverfügbarkeitslösungen implementieren, um Ausfallzeiten im Falle eines Ausfalls zu minimieren. Hochverfügbarkeitslösungen umfassen typischerweise redundante Hardware, Failover-Mechanismen und Echtzeit-Datenreplikation, um einen kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen.

Betrachten Sie zum Beispiel eine E-Commerce-Plattform mit einem strengen SLA, das eine Verfügbarkeit von 99.99 % garantiert. Um dieser Verpflichtung nachzukommen, kann die Organisation Lastausgleich, redundante Webserver und einen Failover-Datenbankcluster implementieren. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die Plattform auch bei Hardwareausfällen oder anderen Problemen verfügbar bleibt.

  1. Virtualisierung

Der Grad der Virtualisierung in Ihrem Unternehmen ist der letzte zu berücksichtigende Faktor. In einer Umgebung, in der Infrastrukturserver als virtuelle Maschinen existieren und Teil Ihrer regelmäßigen Sicherungsvorgänge sind, wird Ihr Standardansatz von Natur aus gestärkt.

Die Virtualisierungstechnologie hat die Art und Weise verändert, wie die IT-Infrastruktur verwaltet und gesichert wird. In einer virtualisierten Umgebung werden Server von der physischen Hardware abstrahiert, was eine größere Flexibilität und Effizienz ermöglicht. Virtuelle Maschinen (VMs) können problemlos repliziert und zwischen physischen Hosts verschoben werden. Das vereinfacht Backup- und Wiederherstellungsprozesse.

Ein wesentlicher Vorteil der Virtualisierung ist die Möglichkeit, Snapshots von VMs zu erstellen. Diese Snapshots erfassen den Zustand einer virtuellen Maschine zu einem bestimmten Zeitpunkt, einschließlich ihrer Daten, Konfiguration und Betriebssystem. Diese Funktion ermöglicht schnelle und effiziente Backups, da nur die seit dem letzten Snapshot vorgenommenen Änderungen gespeichert werden müssen. Beim Wiederherstellen einer VM können Sie zu einem vorherigen Snapshot zurückkehren und so effektiv auf einen bekanntermaßen guten Zustand zurückgreifen.

Darüber hinaus ermöglicht die Virtualisierung die Replikation von VMs an externen Standorten oder in Cloud-basierten Umgebungen. Dies schafft eine zusätzliche Schutzebene, indem sichergestellt wird, dass Daten und Systeme an einem geografisch separaten Ort gesichert werden. Im Falle einer Katastrophe im primären Rechenzentrum können VMs aus den replizierten Kopien hochgefahren werden, wodurch Ausfallzeiten und Datenverluste minimiert werden.

Virtualisierung bietet auch die Flexibilität, Live-Migrationen von VMs durchzuführen. Das bedeutet, dass VMs ohne Ausfallzeiten von einem physischen Host auf einen anderen verschoben werden können; Während dieses Vorgangs werden der Status und die Daten der VM nahtlos übertragen, sodass Wartung oder Lastausgleich ohne Unterbrechung des Betriebs möglich sind.

Fazit:

Der Schutz Ihrer IT-Infrastruktur ist ein differenzierter Prozess, der von mehreren Faktoren geprägt wird. Die Größe Ihres Unternehmens, die technische Komplexität Ihrer Infrastruktur, die Fähigkeiten Ihres IT-Teams, das Vorhandensein von SLAs und der Umfang der Virtualisierung bestimmen gemeinsam die beste Vorgehensweise.

Indem Sie diese Faktoren sorgfältig berücksichtigen und gegebenenfalls Backup-Appliances nutzen, können Sie eine maßgeschneiderte Backup-Strategie entwickeln, die auf die individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens abgestimmt ist. Das Ziel besteht darin, sicherzustellen, dass Ihre IT-Infrastruktur belastbar bleibt und allen Herausforderungen in der sich ständig weiterentwickelnden digitalen Landschaft von heute gewachsen ist.

  1. SLA: Bedeutung, Beispiel, Software & Unterschiede
  2. WAS IST VIRTUALISIERUNG: Erklärt[+Kostenlose Tipps] & Vorteile
  3. IT-UNTERNEHMEN: Top-IT-Unternehmen in den USA
  4. VIRTUALISIERUNGSLÖSUNGEN: Kostenlose Tipps, die Sie 2023 kennen müssen
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