VERHALTENSTHERAPIE: Definition, Gehalt und was sie tun

Verhaltenstherapeuten

Der Begriff „Verhaltenstherapie“ bezieht sich auf die verschiedenen Arten der klinischen verhaltensbasierten Therapie, die zur Behandlung von psychischen Störungen, Verhaltensstörungen und Stimmungsstörungen eingesetzt werden. Verhaltenstherapeuten sind klinische Psychotherapeuten, die ihren Klienten dabei helfen, unerwünschte Denkprozesse und Verhaltensmuster zu ändern, indem sie Techniken anwenden, die aus dem Behaviorismus (der Theorie, dass alle Verhaltensweisen erlernt werden) abgeleitet sind.

Verhaltenstherapie ist jedoch ein weites Feld, weshalb sich die Frage stellt: Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt für Verhaltenstherapeuten? Finden wir es heraus, beginnend mit den Grundlagen …

Wer genau ist ein Verhaltenstherapeut?

Ein Verhaltenstherapeut (BT) ist eine häufige Art von Therapeut. Es handelt sich um eine Form der Psychotherapie, die als Verhaltensmodifikationsbehandlung bezeichnet wird und sich auf das Erkennen und Ändern potenziell schädlicher Verhaltensweisen konzentriert. Verhaltenstherapeuten verfügen häufig über einen höheren Abschluss in Psychologie, Sozialarbeit, Psychiatrie oder Beratung und müssen über eine aktuelle Lizenz für die Arbeit mit Klienten verfügen. Viele Verhaltenstherapeuten sind für die Behandlung bestimmter Krankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten zertifiziert und auf bestimmte Bereiche der Verhaltensbehandlung spezialisiert.

Verhaltenstherapie ist bekannt für ihre Wirksamkeit bei der Behandlung psychischer Probleme. Menschen, die Verhaltensprobleme im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen und der Wutbewältigung angehen möchten, wenden in der Regel eine Verhaltenstherapie an. Viele Verhaltenstherapeuten wenden verschiedene Techniken an, um spezifische Schwierigkeiten des Klienten anzugehen.

Verhaltenstherapeuten, die beispielsweise mit Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung arbeiten, verwenden möglicherweise eine Art von BT, die als angewandte Verhaltensanalyse bekannt ist, um bestimmte Fähigkeiten wie Zähneputzen und die Begrüßung von Fremden zu erlernen. Kognitive Verhaltenstherapie, Akzeptanz- und Commitment-Therapie und dialektische Verhaltenstherapie sind einige andere Arten von BT.

Einige Verhaltenstherapiestrategien

#1. Desensibilisierung auf systematische Weise

Die systematische Desensibilisierung ist eine Methode, um gegenüber bestimmten Auslösern unempfindlicher zu werden. Es beruht weitgehend auf klassischer Konditionierung, einer Art unbewusstem und automatischem Lernen, das Verhalten hervorbringt.

Sobald Sie diese Taktiken beherrschen, wird Ihr Therapeut Sie dazu bringen, sich Ihrer Angst oder Ihren Ängsten auf immer höheren Ebenen zu stellen, während Sie diese Techniken anwenden.

#2. Aversionsbehandlung

Eine Aversionsbehandlung wird häufig zur Behandlung von Krankheiten wie Drogenmissbrauch und Alkoholismus eingesetzt. Es funktioniert, indem es den Menschen beibringt, einen angenehmen, aber ungesunden Reiz (etwas, das eine Reaktion hervorruft) mit einem äußerst unangenehmen Reiz zu verbinden.

Der unangenehme Reiz könnte etwas sein, das Schmerzen verursacht. Ein Therapeut kann Ihnen beispielsweise beibringen, Alkohol mit einer negativen Erinnerung in Verbindung zu bringen.

Ist Verhaltenstherapie sinnvoll?

Verhaltenstherapie wird erfolgreich zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt. Man geht davon aus, dass es recht effektiv ist. Ungefähr 75 % derjenigen, die eine kognitive Verhaltenstherapie beginnen, profitieren in irgendeiner Weise davon. Laut einer Studie von Trusted Source aus dem Jahr 2012 ist die kognitive Verhaltenstherapie bei der Behandlung von Folgendem am erfolgreichsten:

  • Angstprobleme
  • Bulimie als Folge von Gesamtstress
  • Störungen der Wutbewältigung
  • Reduzierung des Depressionsrisikos
  • Probleme mit Drogenmissbrauch

Allerdings erfreut sich diese Therapie bei Menschen jeden Alters immer größerer Beliebtheit.

Arten von Verhaltenstherapeuten

Verhaltenstherapeuten nutzen üblicherweise folgende Therapieformen:

#1. Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)

Kognitive Verhaltenstherapie ist weit verbreitet. Es kombiniert eine Verhaltenstherapie, die sich auf Handlungsmuster konzentriert, mit einer kognitiven Therapie, die sich auf Denkmuster konzentriert.

Die Behandlung konzentriert sich darauf, wie Ihre Gedanken und Überzeugungen Ihre Handlungen und Stimmungen beeinflussen. Der Schwerpunkt liegt häufig auf Ihren aktuellen Problemen und deren Behebung. Das langfristige Ziel besteht darin, kognitive und Verhaltensmuster zu entwickeln, die Ihnen dabei helfen, Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Die kognitiv-verhaltensbezogene Spieltherapie ist eine beliebte Behandlung für psychische Probleme bei Kindern. Ein Therapeut kann Erkenntnisse darüber gewinnen, was ein Kind nicht sagen kann oder nicht kommunizieren kann, indem er einem Jugendlichen beim Spielen zuschaut.

Der Therapeut verfolgt bei dieser Art der Spieltherapie einen direkteren Ansatz und arbeitet sowohl mit dem Kind als auch mit den Betreuern zusammen, um dem Jugendlichen beizubringen, wie er gut zurechtkommt und seine gesetzten Ziele erreicht. Der Therapeut beobachtet nicht nur das Spiel des Kindes.

#2. Akzeptanz- und Bindungstherapie (ACT)

 ist ein Psychotherapiestil, bei dem ein Psychiater eine Verhaltensanalyse durchführt. Die relationale Rahmentheorie, die sich auf mentale Prozesse und die menschliche Sprache konzentriert, liegt der ACT zugrunde.

Bei ACT werden den Menschen Achtsamkeitsfähigkeiten und Akzeptanzstrategien vermittelt, um die psychologische Flexibilität zu erhöhen. Auch Engagement- und Verhaltensänderungsstrategien kommen zum Einsatz.

#3. DBT steht für Dialektische Verhaltenstherapie

DBT kann bei anderen Erkrankungen als der Borderline-Persönlichkeitsstörung hilfreich sein.

Außerdem besteht DBT aus vier Komponenten, die Module genannt werden:

  • Kernachtsamkeit 
  • Zwischenmenschliche Wirksamkeit wird genutzt, um die Verbindungen zu anderen und zu sich selbst zu stärken.
  • Emotionale Kontrolle
  • Stresstoleranz

Was kann ein Verhaltenstherapeut für mich tun?

Verhaltenstherapeuten können ein breites Spektrum von Menschen behandeln, indem sie verschiedene Therapieansätze und -verfahren anwenden.

Depressionen und Essstörungen), körperliche Erkrankungen (wie chronische Müdigkeit und Reizdarmsyndrom) und Verhaltensprobleme (wie Rauchen, asoziales Verhalten, phobiebedingte Vermeidung und Alkoholkonsum).

Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine beliebte und erfolgreiche Form der Verhaltenstherapie. Eine in der Fachzeitschrift Cognitive Therapy and Research veröffentlichte Metaanalyse von 106 Studien ergab, dass CBT besonders erfolgreich bei der Behandlung von Angstsymptomen, somatoformen Störungen, Bulimie, Problemen bei der Wutbewältigung und allgemeinem Stress ist.

Die Vorteile von Verhaltenstherapeuten

Verhaltenstherapie ist weit verbreitet und hat sich nachweislich bei der Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten als nützlich erwiesen. Beispielsweise wird die kognitive Verhaltenstherapie häufig als „Goldstandard“ bei der Behandlung vieler Störungen angesehen, und insbesondere die kognitive Verhaltensspieltherapie kann für Kinder nützlich sein, bei denen andere Therapieformen wirkungslos sind.

CBT ist häufig kostengünstiger als andere Therapiearten und Verbesserungen können bereits nach fünf bis zwanzig Sitzungen beobachtet werden. Untersuchungen zufolge ist CBT am wirksamsten zur Behandlung von:

  • Wutschwierigkeiten
  • Angst & Sorgen 
  • Reduzierung des Depressionsrisikos 
  • Somatische Symptomstörung Stress 
  • Substanzmissbrauch und Rückfallprävention

Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Verhaltenstherapie Personen mit folgenden Problemen hilft:

  • Kommunikation
  • Bewältigungstechniken
  • Bessere Denkmuster
  • Selbstachtung

 Effektivität

Die Wirksamkeit einer Verhaltenstherapie wird von Faktoren wie der Art der eingesetzten Behandlung und dem behandelten Problem bestimmt. Laut einer Studie berichten rund 67 % der Menschen, die eine Psychotherapie versuchen, über eine positive Verbesserung. Das soll nicht heißen, dass CBT oder andere Verhaltenstechniken die einzigen Möglichkeiten zur Behandlung psychischer Erkrankungen sind.

Beispielsweise können Angststörungen wie PTSD, Panikstörung, Zwangsstörung (OCD) und Phobien gut auf eine Verhaltenstherapie ansprechen. Forscher fanden jedoch heraus, dass die Wirksamkeit der Verhaltenstherapie, insbesondere der kognitiven Verhaltenstherapie, bei der Behandlung von Substanzstörungen je nach verwendeter Substanz unterschiedlich ist.

Dinge zu denken

Die Verhaltenstherapie bietet mehrere Vorteile. Verhaltenstechniken sind jedoch nicht immer die beste Lösung. Für Komplexe ist es unzureichend 

#1. Psychische Erkrankungen

Bei der Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen wie schwerer Depression und Schizophrenie wird die Verhaltenstherapie häufig in Verbindung mit anderen medizinischen und therapeutischen Behandlungen eingesetzt. Verhaltenstherapie kann Klienten dabei helfen, bestimmte Aspekte verschiedener psychiatrischer Erkrankungen zu bewältigen oder zu bewältigen, sie sollte jedoch nicht isoliert eingesetzt werden.

#2. Es berücksichtigt möglicherweise nicht die zugrunde liegenden Probleme

Verhaltensbehandlungen konzentrieren sich in der Regel auf aktuelle Funktionsprobleme, anstatt die zugrunde liegenden Gründe, die zu einer psychischen Störung beitragen, vollständig zu erkennen oder anzugehen.2

#3. Möglicherweise wird nicht das gesamte Bild erfasst

Im Mittelpunkt von Verhaltenstechniken stehen Personen, die ihr Verhalten verbessern möchten. Einige dieser Ansätze gehen jedoch häufig nicht darauf ein, wie die Umstände und zwischenmenschlichen Beziehungen zu den Schwierigkeiten einer Person beitragen können.

Was zuerst zu tun ist

Wenn Sie über eine Verhaltenstherapie nachdenken, können Sie einige Dinge tun, um den größtmöglichen Nutzen aus Ihrer Behandlung zu ziehen.

#1. Suchen Sie nach einem Verhaltenstherapeuten oder Berater.

Psychologen, Psychiater und Sozialarbeiter sind Beispiele für Psychologen, die Verhaltensbehandlungen anbieten können.

#2. Fordern Sie Empfehlungen an

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wo Sie mit der Suche beginnen sollen, bitten Sie Ihren Hausarzt um eine Überweisung.

Kontaktieren Sie Ihren Arzt. Stellen Sie fest, ob Ihr Plan eine Verhaltenstherapie abdeckt und wenn ja, wie viele Sitzungen abgedeckt sind.

#3. Ziele setzen

 Besprechen Sie Ihre Ziele, nachdem Sie mit der Behandlung begonnen haben. Wenn Sie Ihre Ziele kennen, können Sie und Ihr Therapeut eine erfolgreiche Behandlungsstrategie entwickeln.

#4. Beteiligen Sie sich aktiv

Damit die Verhaltenstherapie wirksam ist, müssen Sie sich für die Teilnahme am Prozess engagieren.

Gehalt als Verhaltenstherapeut 

Mit Stand vom 25. Juli 2023 beträgt das durchschnittliche Gehalt eines Verhaltenstherapeuten 64,661 US-Dollar, mit einer Gehaltsspanne von 58,170 US-Dollar bis 80,099 US-Dollar. Die Gehaltsspanne kann stark variieren und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter Schulbildung, Zertifizierungen, zusätzliche Talente und die Anzahl der Jahre, die Sie in Ihrem Bereich gearbeitet haben. 

 Verhaltenstherapeut für Kinder

Psychische, emotionale und Verhaltenskrankheiten im Kindesalter können zu langfristigen Problemen führen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern, Familien und Gemeinschaften beeinträchtigen. Wenn die psychischen Probleme eines Kindes so schnell wie möglich behandelt werden, können Jugendliche Probleme zu Hause und in der Schule lindern und Freundschaften aufbauen. Es kann auch das gesunde Wachstum von Kindern zu Erwachsenen unterstützen.

Ein gesundheitspolitischer Ansatz für die psychische Gesundheit von Kindern umfasst die Förderung der psychischen Gesundheit aller Kinder, das Angebot präventiver Interventionen für gefährdete Kinder und die Behandlung von Kindern mit diagnostizierten Krankheiten. Psychologische Therapie ist ein wichtiger Bestandteil zur Verbesserung der psychischen Gesundheit.

Welche Therapieformen sind für Kinder mit psychischen Störungen am sinnvollsten?

Ansätze, die Verhaltenstherapie und kognitive Verhaltenstherapie nutzen, verringern mit größerer Wahrscheinlichkeit die Symptome der häufigsten psychischen Störungen im Kindesalter wie ADHS, Verhaltensstörungen, Angstzustände oder Depressionen. Es liegen jedoch nur begrenzte Informationen darüber vor, welche Therapieform für die jeweilige Behandlung am besten geeignet ist spezifische psychische Störung im Kindesalter.

Den wissenschaftlichen Daten zufolge scheinen mehrere Heilmittel bei verschiedenen Arten von Problemen wirksam zu sein:

Ein Training zum elterlichen Verhaltensmanagement ist wirksam bei ADHS und störenden Verhaltensstörungen.

Die Verhaltenstherapie bei Kindern ist wirksam bei:

  •  ADHS und 
  • Probleme mit störendem Verhalten.

Eine kognitive Verhaltensbehandlung ist wirksam für 

  • Disruptive Verhaltensstörung
  • Reduzierung des Depressionsrisikos
  • Angst und
  • PTSD

Was macht ein Verhaltenstherapeut?

Zu den Aufgaben eines Verhaltenstherapeuten gehört häufig die Zusammenarbeit mit Klienten, um deren Verhalten zu diagnostizieren und zu verbessern. Therapeuten der Angewandten Verhaltensanalyse (ABA) arbeiten mit Patienten, die Verhaltens-, Kommunikations- oder körperliche Probleme haben, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen.

Was ist ein Beispiel für einen Verhaltenstherapeuten?

Ein Verhaltenstherapeut würde beispielsweise Phobien als Beispiel für erlernte Angst erklären. Nicht beobachtbare Faktoren oder Eigenschaften, wie zum Beispiel unbewusste Gefühle und Gedanken, sind für sie nicht von Interesse.

Was ist der Unterschied zwischen einem Therapeuten und einem Verhaltensforscher?

Obwohl beide Gruppen eine einladende Umgebung schufen, zeigten Verhaltenstherapeuten ein höheres Maß an korrektem Einfühlungsvermögen, zwischenmenschlichem Engagement und Selbstkongruenz des Therapeuten. Die Patienten empfanden Verhaltenstherapeuten als diktatorischer und Psychotherapeuten als Förderer größerer Freiheit.

Welche zwei Arten von Verhaltenstherapeuten gibt es?

Verhaltenstherapien (wie kognitive Verhaltenstherapie und dialektische Verhaltenstherapie) haben sich bei der Behandlung einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen als wirksam erwiesen, darunter Depressionen, Angststörungen (einschließlich spezifischer Phobien und Panikstörungen), Zwangsstörungen und bipolare Störungen Störung.

Was sind die 3 Säulen der Verhaltenstherapie?

Identifikation, Anerkennung und Management sind die drei Säulen.

Zusammenfassung

Verhaltenstherapeuten sind zertifizierte klinische Therapeuten, die eine Vielzahl von Techniken anwenden, um Klienten bei der Bekämpfung unproduktiver oder schädlicher Verhaltensweisen zu unterstützen. Viele von Experten begutachtete Forschungsergebnisse belegen die Wirksamkeit und Wirksamkeit der Verhaltenstherapie bei psychiatrischen Erkrankungen, körperlichen Beschwerden und Verhaltensstörungen.

Die kognitive Verhaltenstherapie ist ein Untertyp der Verhaltenstherapie, der kognitive und verhaltensbezogene Behandlung kombiniert, um Klienten dabei zu helfen, die Beziehung zwischen Gedanken, Stimmung und Verhalten zu verstehen. CBT ist eine der häufigsten Methoden der Psychotherapie und für viele Menschen ist Online-CBT ein hervorragender Ersatz für persönliche Sitzungen.

Bibliographie

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